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Umberto Eco

Der Friedhof in Prag

Ungekürzte Lesung mit Gert Heidenreich, Jens Wawrczeck
(1)
Hörbuch MP3-CD
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Paris, 1897. Der Italiener Simonini erwacht in seiner Wohnung ohne Erinnerung an die vergangenen Tage. Er beginnt Tagebuch zu schreiben, um sich von seiner Kindheit über die Erlebnisse während des Risorgimento und der Pariser Kommune an die Gegenwart heranzutasten. Doch während er schläft, kommentiert jemand seine Einträge und entlarvt Simonini nicht nur als durchtriebenen Fälscher und Agenten, sondern auch als höchst gefährlichen Antisemiten und Mitverfasser der „Protokolle der Weisen von Zion“.

(2 mp3-CDs, Laufzeit: 16h 33)


Übersetzt von Burkhart Kroeber
Originalverlag: Carl Hanser Verlag
Hörbuch MP3-CD, 2 CDs, Laufzeit: 16h 33min
ISBN: 978-3-8445-1132-1
Erschienen am  17. June 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Nicht der beste Roman von Umberto Eco

Von: MeinOrt

06.02.2019

Hörbuch von Umberto Eco Anzeige Erschienen am:17. Juni 2013 Erschienen bei: Der Hörbuchverlag Ungekürzte Lesung Gelesen von Gert Heidenreich, Jens Wawrczeck Laufzeit: 993 Minuten Klappentext/Inhaltsangabe übernommen Paris, 1897. Der Italiener Simonini erwacht in seiner Wohnung ohne Erinnerung an die vergangenen Tage. Er beginnt Tagebuch zu schreiben, um sich von seiner Kindheit über die Erlebnisse während des Risorgimento und der Pariser Kommune an die Gegenwart heranzutasten. Doch während er schläft, kommentiert jemand seine Einträge und entlarvt Simonini nicht nur als durchtriebenen Fälscher und Agenten, sondern auch als höchst gefährlichen Antisemiten und Mitverfasser der „Protokolle der Weisen von Zion“. Meine Meinung Über den Roman „ Der Friedhof in Prag“ von Umberto Eco hatte ich bisher schon fiel gehört. Die Meinungen dazu waren sehr durchwachsen. Da ich diesen Schriftsteller sehr mag wollte ich mir nun meine eigene Meinung dazu bilden. Dieses mal nicht in Schriftform sondern als Hörbuch. Das Hörbuch ist eine Doppel-CD mit einer Laufzeit von über 16 Stunden, gelesen wird es von Gert Heidenreich und Jens Wawrczeck. Gert Heidenreich ist während der ganzen Zeit nur sehr wenig zu hören, da er nur die Zwischensequenzen liest. Den Hauptteil liest Jens Warczeck, er ist mir bekannt aus den „Drei Fragezeichen“, wo er die Rolle des Peters liest. In „Der Friedhof in Prag“ liest er Simoninis Tagebuch vor. Anfänglich fiel es mir sehr schwer seiner Stimme länger zu folgen, aber im Laufe der Zeit wurde sie mir immer angenehmer und ich habe es dann auch voll genossen. Sehr gut gefiel mir dabei die lebendigen Betonungen. In Verbindung mit dem inhaltlich Gelesenem konnte ich mir alles recht gut vorstellen. Inhaltlich ist das Buch von Umberto Eco, meiner Meinung nach, keine leichte Kost. Durch die vielen sich wiederholenden Vorurteile, die teilweise schon in extremen Hass verfallen und die Weltanschauung des Protagonisten gepaart mit dem komplexen Sachverhalt muss man sich sehr stark konzentrieren und ich musste sogar einige Male inne halten um alles zu verstehen und nicht mit meiner eigenen Meinung zu vermischen. So schimpft Simonini über sämtliche europäischen Völker, Frauen, Juden, Priester – er lässt an keinem ein gutes Haar, auf der anderen Seite werden aber Speisen gepriesen, so das ich teilweise Lust auf bestimmte Spezialitäten bekam. Brilliant wie immer hat Umberto Eco Historie und Fiktion zusammengebracht. Meiner Ansicht nach ist dieser Roman auch wieder sehr gut recherchiert. Mir hat das Hörbuch „ Der Friedhof in Prag“ im Großen und Ganzen gefallen, auch wenn es stellenweise zu viele Schimpfereien auf verschiedene Menschengruppen gab und ich die Anschauungen des Protagonisten nicht teile. Fazit „Der Friedhof in Prag“ von Umberto Eco ist ein Roman der viel Aufmerksamkeit und Zeit braucht um sich mit ihm auseinander zusetzen. Wer sich trotz Schimpftiraden und einer abstrusen Weltanschauung auf das Buch einlassen kann ist mit diesem Roman gut bedient. Daher vergebe ich 3 von 5 Punkten.

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Vita

Umberto Eco

Umberto Eco (1932–2016) promovierte nach dem Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie und Literatur in Turin 1954 zum Dr. phil. und war anschließend als Kulturredakteur tätig. Ab 1956 arbeitete er als Dozent und Mittelalterforscher, ab 1963 als Kolumnist. 1965 erhielt er einen Lehrauftrag in Florenz, 1966 folgte eine Professur in Mailand, 1971 eine Professur für Semiotik an der Universität Bologna. Seine Werke wurden vielfach übersetzt und mit renommierten Auszeichnungen gewürdigt. Mit »Das offene Kunstwerk« veröffentlichte er 1973 eine der einflussreichsten Arbeiten zur modernen Ästhetik. Dem breiten Lesepublikum wurde der Autor zahlreicher literaturtheoretischer und kulturwissenschaftlicher Schriften vor allem durch seine Erzählprosa bekannt: Die Romane »Der Name der Rose« (1982) und »Das Foucaultsche Pendel« (1989) avancierten zu internationalen Bestsellern. In den Folgejahren erschienen u. a. »Die Insel des vorigen Tages« (1995), »Baudolino« (2001), »Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana« (2004), »Der Friedhof in Prag« (2011) sowie »Nullnummer« (2015).

Zum Autor

Gert Heidenreich, geboren 1944 in Eberswalde, lebt als freier Schriftsteller und Sprecher in der Nähe von München. Sein Werk umfasst Romane, Theaterstücke, Essays und Lyrikbände sowie Übersetzungen englischer und amerikanischer Dramen. Zuletzt erschienen die Romane »Mein ist der Tod« (2011) und »Der Fall« (2014), sowie die Erzählung »Die andere Heimat« (2013). Er erhielt unter anderem den Adolf-Grimme-Preis (1986), den Marieluise-Fleisser-Preis (1998), den Bayerischen Filmpreis (2013) und den 2014 Deutschen Filmpreis für das Drehbuch, das er gemeinsam mit Edgar Reitz für dessen Film »Die andere Heimat« geschrieben hat. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Der »sprechende Schriftsteller« (Magazin hör-Bücher) ist seit 1972 in zahlreichen Literatursendungen und Hörbuchproduktionen zu hören, u. a. in Umberto Ecos »Der Name der Rose« sowie in J.R.R. Tolkiens »Die zwei Türme«, »Die Wiederkehr des Königs« und »Der Hobbit«. www.gert-heidenreich.com

Jens Wawrczeck wurde 1963 in Dänemark geboren und begann bereits mit elf Jahren eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg stand er u. a. für Astrid Lindgrens »Die Brüder Löwenherz« vor dem Mikrofon. Seit Beginn der Serie ist er die Stimme von Peter Shaw in »Die drei ???«. Seine schauspielerische Ausbildung erhielt Jens Wawrczeck in Hamburg, New York und Wien. Für seine Rolle als Edgar in »King Lear« bekam Jens Wawrczeck 1995 den Hersfeldpreis der Kritiker sowie den Publikumspreis. Zahlreiche Auszeichnungen folgten für seine Hörspielaufnahmen. Bis heute ist Jens Wawrczeck dem Medium Hörspiel treu geblieben und findet dort immer wieder Möglichkeiten, die unterschiedlichsten Charaktere zu gestalten, wie z.B. in »Erebos« von Ursula Poznanski sowie in »Baudolino« und »Der Friedhof von Prag« von Umberto Eco. Unter seinem Hörbuchlabel AUDOBA veröffentlicht er eigene Produktionen und ist außerdem immer wieder auf der Bühne zu sehen. Aktuelles unter www.jenswawrczeck.de

Zum Sprecher

Jens Wawrczeck

Jens Wawrczeck, 1963 in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seitdem ist er regelmäßig auf der Bühne zu sehen und hat seit seinen Anfängen beim NDR-Kinderfunk in unzähligen Hörspielen mitgewirkt. Seit 1979 ist er Teil des Kult-Trios »Die drei ???«. In seiner eigenen Hörbuchedition AUDOBA widmet er sich außergewöhnlicher und in Vergessenheit geratener Literatur, u. a. den Romanen, die der große Sir Alfred Hitchcock verfilmt hat. Jens Wawrczeck wurde sowohl als Schauspieler als auch als Hörbuchinterpret mehrfach ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises. Sein gesangliches Können stellt er auf seinem Soloalbum »Celluloid« unter Beweis.

Mehr Infos unter www.edition-audoba.de; http://www.jenswawrczeck.de

Zum Sprecher

Burkhart Kroeber

Burkhart Kroeber, geboren 1940 in Potsdam, studierte Ägyptologie, Romanistik und Politikwissenschaft in Tübingen, Heidelberg und Paris. 1968 promovierte er in Tübingen und ist seit 1971 als Übersetzer tätig. Kroeber übersetzt hauptsächlich literarische Werke aus dem Italienischen, zum Beispiel von Umberto Eco oder Italo Calvino. Für seine übersetzerische Tätigkeit und sein Engagement erhielt er bereits mehrere Auszeichnungen, darunter 1985 den Literaturpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft, 2001 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung, 2006 den Übersetzerpreis der Stadt München und 2011 den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis.

Zum Übersetzer

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