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Die Hölle, das sind immer die anderen …

Was passiert, wenn man vier Männer und vier Frauen in ein riesiges Terrarium einsperrt? T. C. Boyles fabelhafter Roman, basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt vom halsbrecherischen Versuch, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang unserer eigenen zu retten. Zwar bleibt die schöne neue Welt im Glas von Kriegen, Epidemien und Umweltkatastrophen verschont. Doch es kommt darauf an, wer mit im Glashaus sitzt. Und die Hölle, das sind immer die anderen …

(Laufzeit: 16h 46)


Übersetzt von Dirk van Gunsteren
Originalverlag: Carl Hanser Verlag
Hörbuch Download (gekürzt), Laufzeit: 16h 46min
ISBN: 978-3-8445-2514-4
Erschienen am  09. January 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein satirischer Roman über eine schöne neue Welt und ihre Bewohner

Von: mrs-lucky

20.03.2018

T.C. Boyle ist bekannt dafür, dass er in seinen Romanen oft historische Ereignisse aufgreift und auf sarkastische bis absurde Art verarbeitet. Ich kannte bislang von ihm nur „Willkommen in Velville“ und war sehr gespannt auf die Erlebnisse der Terranauten. Auch hier gibt es einen historischen Hintergrund, denn Anfang der 90er Jahre wurde tatsächlich das von einem texanischen Ölmilliardär finanzierte Projekt „Biospäre 2“ in der Wüste Arizonas ins Leben gerufen, in dem 4 Männer und 4 Frauen für 2 Jahre in einem abgeschlossenen Ökosystem sich selbst versorgen sollten, autark mit Tieren, Pflanzen, einem eigenen kleinen Ozean mit Korallenriff, Regenwald und simulierten Gezeiten. Für den Roman „Die Terranauten“ bilden diese historischen Tatsachen den Hintergrund, T.C.Boyle spinnt die Geschichte jedoch weiter, denn im Gegesatz zur Realität wird das Experiment mit dem Einschluss von 8 weiteren Terranauten fortgesetzt. Die Geschichte wird erzählt aus der Perspektive dreier Hauptcharaktere: der attraktiven Nutztierwärterin Dawn und dem Charmeur Ramsay, der für die Kommunikation der Gruppe nach Außen zuständig ist, als Teil der Crew, sowie Linda, der besten Freundin von Dawn, die "draußen" bleiben muss und das Projekt von dort begleitet. Hierin liegt schon der erste Konflikt des Projekts, denn Linda neidet trotz aller Freundschaft Dawn und den anderen ihren Erfolg und fühlt sich nicht zuletzt aufgrund ihrer asiatischen Herkunft benachteiligt. Neben diversen zu erwartenden zwischenmenschlichen und gruppendynamischen Problemen, treiben technische Defekte wie ein Stromausfall, Sauerstoffmangel und die stets knappen Nahrungsmittelrationen die Crew an ihre Grenzen. Aber auch von die Projektleitung, von T.C. Boyles typisch sarkastisch als „Gottvater“, „Jesulein“ und „Judas“ betitelt, greift immer wieder von außen ein und forciert die Spaltung der Gruppe. Das tatsächliche Experiment war schon eine Farce, Boyle treibt es in seiner Version auf die Spitze, führt das Engagement Crew und ihrer Helfer ins Absurde und karikiert gelichzeitig TV-Events wie „Big-Brother“ oder „ Das Dschungelcamp. Allerdings bleibt ihm nicht viel Spielraum, weil in der wahren Geschichte schon zu viel Tragik und Komik stecken. Die Charaktere sind glaubhaft angelegt, durch die bildhafte Sprache und die wechselnden Perspektiven ist der Spannungsbogen durchweg hoch. Im Hörbuch werden die unterschiedlichen Erzählperspektiven durch die verschiedenen Sprecher verdeutlicht. Leider wirkt der Part von Dawn sehr nüchtern vorgelesen und wenig lebendig, obwohl gerade ihr Charakter sehr emotional belegt ist, das gibt für das Hörbuch einen Punkt Abzug.

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Die Terranauten (Hörbuch) von T.C. Boyle

Von: ElasBookinette

18.04.2017

„Die Terranauten“ – das sind vier Männer und vier Frauen, welche allesamt für einen langen Zeitraum ein Leben abgeschottet „unter einer Glaskuppel“ führen sollen. Jeder Terranaut für sich bringt eine besondere Ausbildung/Eigenschaft mit in das Team ein, die für dieses Leben als hilfreich empfunden wurde – so der Beginn der Geschichte von T.C.Boyle’s „Die Terranauten“. Solch ein reales Experiment namens „Biosphere 2“ (im Roman Ecosphere 2 genannt) gab es Anfang der 90er Jahre in Arizona, ein Leben unter einem riesengroßen Glashaus. Vor dem Hören dieses Hörbuches hatte ich mir einige Berichte über genau dieses Experiment durchgelesen und war umso gespannter auf die nun folgende Geschichte, welche sich der Autor T.C. Boyle rund um die E2 ausgedacht hat. Man lernt als erstes einige Hauptpersonen des Romans kennen, welche alle in irgend einer Art und Weise mit der Ecosphere2 zu tun haben werden. Diese Kapitel nennen sich „Vor dem Einschluß“ und man erfährt, wie teilweise verbissen die zukünftigen Bewohner des Experiments darauf hinarbeiten, teil dessen sein zu dürfen. Das gesamte Hörbuch wird abwechselnd von drei Sprechern gelesen – August Diehl, Ulrike C. Tscharre und Eli Wasserscheid. So erfährt der Hörer in immer abwechselnder Weise die Geschichten von Dawn (einer Terranautin), Ramsay (einem Terranauten) und Linda (sie wäre gerne Terranautin geworden, hat es aber leider nicht in die Auswahl geschafft). Am gesamten Projekt sind insgesamt 8 Terranauten beteiligt (4 Frauen und 4 Männer), die allesamt in langen Auswahlverfahren vorher ausgewählt wurden – für ein Leben unter einem riesigen Glashaus. Anfangs scheint die Euphorie noch zu überwiegen, doch je länger das Leben unter dem Glasdach andauert, desto verbissener wird an der anfänglichen Devise „nichts rein – nichts raus“ festgehalten…jedenfalls von vereinzelten Terranauten. Noch dazu steht das Projekt (und somit auch die Bewohner) unter ständiger Beobachtung – sei es nun durch die Touristen, welche einen Blick in die „fremde Welt“ riskieren wollen oder auch durch die Mitwirkenden, welche das Projekt E2 mit aufgebaut haben und nun von der anderen Seite des Glasdaches ein Auge darauf haben. Doch schon bald wird das Leben der acht Terranauten vor ganz besonders schwierige Herausforderungen gestellt….die vorher so ganz sicher nicht mit eingeplant wurden……. Durch die abwechselnde Erzählweise wird eine gewisse Spannung gleich zu Anfang der Geschichte mit eingebaut, denn natürlich ist man als Hörer neugierig darauf, was die Terranauten bei diesem Projekt erwarten wird und wie sich ihr Leben unter der Glaskuppel gestaltet. Doch schon im Mittelteil hat es sich meiner Meinung nach ein wenig sehr in die Länge gezogen, für mich war die Spannung genommen und es hat sich einige Zeit lang im Kreis gedreht. Auch hätte ich mir mehr Handlung rund um das eigentliche Leben in der Ecosphere 2 gewünscht, dies kam meiner Meinung nach ebenso ein wenig zu kurz. Kurzzeitig habe ich sogar überlegt, das Hörbuch abzubrechen. Allerdings bin ich froh, es doch noch weitergehört zu haben, denn das letzte Drittel hat mir wieder besser gefallen. Es handelt sich hier um eine gekürzte Lesung mit einer Gesamtlänge von ca. 16 Stunden 46 Minuten, verteilt auf 2 MP3-CDs. Erschienen bei DerHörverlag. Ebenso ist das gleichnamige Buch im CarlHanserVerlag erhältlich.

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Vita

T.C. Boyle

T.C. Boyle wurde 1948 in Peekskill, im Hudson Valley, geboren und wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf. Nach ausschweifenden Jugendjahren in der Hippie- und Protestbewegung der 60er Jahre war Boyle Lehrer an der High School in Peekskill und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten in namhaften Zeitschriften. Heute lebt er mit seiner Frau und drei Kindern in Kalifornien. Bis ins Jahr 2012 unterrichtete er an der University of Southern California in Los Angeles 'Creative Writing'. Für seinen 1987 erschienenen Roman "World´s End" erhielt Boyle den PEN/Faulkner-Preis.

Zum Autor

August Diehl, geboren 1976, wurde für seine Rollen auf der Bühne sowie in Kino und Fernsehen bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller und mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller für seine Rolle im Kinofilm "23" . Gleich mehrere Auszeichnungen erhielt er für sein Spiel an der Seite von Daniel Brühl in Achim von Borries 20er-Jahre-Tragödie "Was nützt die Liebe in Gedanken". 2009 gehörte er zum legendären deutschen Cast von Quentin Tarantinos Kinoerfolg "Inglorious Basterds". In "Salt" wurde er als Ehemann an der Seite von Angelina Jolie besetzt. 2012 war er in "Wir wollten aufs Meer" im Kino zu sehen. 2013 stand er mit Jeremy Irons, Mélanie Laurent und Charlotte Rampling für "Nachtzug nach Lissabon" von Bille August vor der Kamera. August Diehl spielt zudem als Gast am Wiener Burgtheater. 2014 wurde er mit dem Wiener Theaterpreis "Nestroy" für seine Darstellung des Hamlets ausgezeichnet. Im Hörverlag ist er in Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues", sowie im Filmhörspiel "Buddenbrooks" zu hören.

Ulrike C. Tscharre wurde 1974 in Bad Urach geboren. Sie studierte neuere deutsche und englische Literatur und ließ sich danach an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm zur Schauspielerin ausbilden. Neben Rollen in den verschiedensten Theaterstücken spielte sie in vielen Fernsehproduktionen, wie z. B. "Alarm für Cobra 11", "Höllische Nachbarn", "Ina und Leo" und "Nesthocker". Seit Juni 2001 gehört sie als Marion Beimer zum festen Ensemble der "Lindenstraße". Sie wirkt in auch in mehreren Hörbuchern mit. Mit "Abby Lynn" verbindet Ulrike C. Tscharre ihre Liebe zur Natur und ihr Streben sich gegen Vorurteile und Intoleranz einzusetzen. Zuletzt ist sie in der "Wallander" Reihe des Hörverlags zu hören.

Eli Wasserscheid, geboren 1978 in Bamberg, ist eine deutsche Schauspielerin. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Neuen Münchner Schaupielschule. Seit 2002 steht sie regelmäßig im Metropolthetaer München auf der Bühne. Man kennt sie außerdem aus Fernsehproduktionen wie "Polizeiruf 110", "SOKO" oder dem "Tatort Franken", in dem sie eine durchgehende Hauptrolle spielt. Sie war bereits in mehreren Kinofilmen zu sehen, wie beispielsweise "Schweinskopf al dente", "Dampfnudelblues" oder zuletzt "Die abhandene Welt". 2014 wurde sie mit dem Monica Bleibtreu-Preis in der Kategorie "(Moderner) Klassiker" ausgezeichnet.

August Diehl
Ulrike C. Tscharre
Eli Wasserscheid

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