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Minette Walters

Die letzte Stunde

Historischer Roman

Taschenbuch
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Südengland, 1348: An der Küste ist die Pest ins Land gekrochen. Binnen kürzester Zeit entvölkert sie ganze Landstriche. Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne nimmt das Heft in die Hand und bringt all ihre Schutzbefohlenen auf ihrem Anwesen in Sicherheit. Aber kann die Schicksalsgemeinschaft der Krankheit und den verzweifelten Anfgreifern von außen trotzen? Dann geschieht ein Mord und droht die Gemeinschaft endgültig zu zerreißen ...


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Aus dem Englischen von Sabine Lohmann, Peter Pfaffinger
Originaltitel: The Last Hours
Originalverlag: Heyne
Taschenbuch, Klappenbroschur, 656 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 2 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-453-42329-9
Erschienen am  13. May 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Historischer Roman und Krimi in einem

Von: Daniela Anders

20.11.2019

Ein historischer Roman von Minette Walters? Das gibt´s? Ja! Ich habe es auch nicht gewusst und bin - wie sicher viele andere - davon ausgegangen, dass Minette Walters ausschließlich (sensationelle) Krimis schreibt. Doch sie kann auch historisch! Das stellt sich in dem Roman "Die letzte Stunde" trefflich unter Beweis. Über das Bloggerportal von Randomhouse bin ich in den Genuss dieses mal etwas anderen Minette-Walters-Roman gekommen. Schon allein das Cover spricht mich sehr an, da ich dieses kräftige Rot wunderschön finde und auch die Blüte und die geprägte Schrift sind einfach edel und schön. Zum Inhalt: Die Pest wütet in Südengland im Sommer des Jahres 1348 und macht vor keinem Halt. Lady Anne, Herrin von Develish, trotzt Dank ihres offenen Geistes und Intellekts dem Schwarzen Tod durch Sauberkeit und Trennung der Erkrankten von den Gesunden. Damit schafft sie es, nahezu alle Menschen des Anwesens vor dem sicheren Tod zu bewahren. Doch nicht ohne sich vor Verzweifelten und Raffgierigen zur Wehr setzen zu müssen. Zudem gehen die Vorräte zur Neige und mit ihrer Tochter Eleanor hat sie wirklich ein verwöhntes Früchtchen in ihrer Nähe, die sie zu hassen scheint. In der Gemeinschaft rund um Lady Anne herrschen nun nicht mehr Standesdünkel und gesellschaftliche Konventionen sowie das Zurschaustellen von Rang und Namen. Vielmehr geht es nun ums gemeinsame Überleben, um Zusammenhalt und eben um jeden einzelnen Menschen dieser Gemeinschaft. Sehr zum Verdruss von Tochter Eleanor sowie des von Lady Anne´s Ehemann seinerzeit eingestellten Verwalter Hugh de Courtesmain. Als Lady Anne dann noch den niedrig gestellten aber sehr intelligenten Bastard Thaddeus Thurkell vortan zu ihrem Verwalter ernennt, sorgt das für Unruhe und Unzufriedenheit. Dann geschieht ein Mord und alles wird droht zu zerbrechen. Ohne dass ich mich jetzt eine Emanze nennen würde kann ich doch behaupten, dass ich Bücher, in denen es um Frauen in früheren Zeiten geht, die quasi ihren Mann stehen und die unbeirrbar und stark und intelligent sind und sich durchsetzen können, sehr liebe! Genauso ein Buch ist das auch hier. Lady Anne wird mir sofort sympathisch, weil sie sich den damaligen Konventionen widersetzt, ihren sehr von seinem Stand eingenommenen und furchtbar widerwärtigen Ehemann so behandelt, wie er es verdient und sich so aufopfernd um ihre Schützlinge kümmert. Aber das ist nicht alles. In diesem historischen Roman geht es um die Pest. Deren Auswirkungen werden ausführlich beschrieben und ich ertappe mich wirklich oft dabei wie ich denke: "zum Glück habe ich damals nicht gelebt". Minette Walters beschreibt die damalige Zeit und deren Menschen sehr anschaulich und deutlich, ohne große Schnörkel. Das gefällt mir sehr. Auch die Geschichte an sich (Kampf gegen die Pest, der Mord und alles drum herum) ist einfach fesselnd und spannend. Allerdings könnten die einzelnen Charaktere irgendwie mehr herausgearbeitet, persönlicher, lebendiger geschrieben werden. Ich mag Bücher, bei denen mir die Charaktere entweder sehr ans Herz wachsen, weil sie einfach toll sind oder die ich mit tiefster Inbrunst verabscheue, weil es echte Mistkäfer sind. Diese Empfindungen fehlten mir hier ein bisschen, das hätte ich gern stärker gefühlt. Aber auch so ist es einfach ein tolles, spannendes und sehr lesenswertes Buch und ich gebe dafür sehr gerne vier Sterne mit einem Plus... also fast 5, wenn auch nicht ganz.

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Historischer "Closed Room" Roman

Von: Elke Heid-Paulus

02.07.2019

Minette Walters, die englische Bestsellerautorin psychologischer Spannungsromane, wechselt mit „Die letzte Stunde“ das Genre und wendet sich der Historie zu. Dorset, Südengland, wir schreiben das Jahr 1348. Schiffe haben die Pest ins Land gebracht, die Todesfälle häufen sich. Lady Anne, Herrin von Develish, zählt zu den klugen Köpfen ihres Standes. Sie hat bei Nonnen eine umfassende Erziehung genossen hat, und sie reagiert schnell. Um die Menschen zu schützen, die unter ihrer Fürsorge stehen, entscheidet sie sich für die komplette Isolation ihrer Wasserburg. Niemand darf diese verlassen, aber auch der Zutritt wird jedem verwehrt. Tragischerweise betrifft diese Anordnung auch ihren Mann, der mit seinem Gefolge auf dem Rückweg von einem benachbarten Anwesen ist und nun außen vor bleiben muss. Alle sterben an den Folgen der Krankheit. Die Vorräte reichen nicht ewig, die Reserven schwinden. Das Leben auf der Burg verändert sich, und nicht jeder kommt damit zurecht. Standesunterschiede verschwinden im Angesicht des Kampfes ums Überleben. Es ist nicht mehr die gesellschaftliche Position, die den Rang bestimmt, es ist die Art und Weise, wie man mit den neuen Verhältnissen zurechtkommt. Hier wird Thaddeus für Anne schnell unentbehrlich, ein ehemaliger Dienstbote, den sie aufgrund seiner Fähigkeiten zum Verwalter einsetzt. Hunger, Streitereien und Entbehrungen nagen an dem inneren Frieden, aber es kommt noch heftiger, als ein rätselhafter Mord geschieht. Im Gegensatz zu ihren straff erzählten Kriminalromanen nutzt Walters in diesem historischen „closed room“ Roman die breite Leinwand, verliert sich aber selten in Nebensächlichkeiten. Ihre Sympathien gehören den Niederen, den Rechtlosen, die ihr Leben in den Dienst der Gemeinschaft stellen und mehr moralische Integrität als Klerus und Adel besitzen In ihren Beschreibungen des Feudalsystems, der Landschaft, Personen, Lebensumstände etc. ist die Autorin so akribisch, wie wir es von ihr gewohnt sind, was mit Sicherheit intensiver Recherchearbeit geschuldet ist. Bleibt zu hoffen, dass sie dieses hohe Niveau auch in „In der Mitte der Nacht“, dem zweiten Band der Pest-Saga, halten kann. Ich gehe davon aus. Allen Fans von Rebecca Gablé und Ken Follet nachdrücklich empfohlen!

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Vita

Seit ihrem Debüt »Im Eishaus« zählt Minette Walters zu den Lieblingsautoren von Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. »Die letzte Stunde« ist ihr erster historischer Roman. Er spielt in Dorset, wo die Autorin auch seit Langem mit ihrem Ehemann lebt.

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