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Alex Capus

Das Leben ist gut

Ungekürzte Lesung mit Alex Capus
(2)
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Eine Hymne auf die große Liebe

Zum ersten Mal nach 25 Jahren Ehe schlafen Max und Tina abends nicht nebeneinander ein: Tina ist beruflich in Paris und Max bleibt in seiner Heimatstadt, wo er eine Bar betreibt. Abends steht Max hinter dem Tresen und hört sich die Geschichten seiner Gäste an. Tagsüber bringt er mit seinem Handkarren das Altglas weg, beschwört den verschwundenen Mühlbach, repariert das Mobiliar – oder begibt sich auf die Suche nach einem ausgestopften Stierkopf, der unbedingt in der Bar hängen soll. Durch die Abwesenheit seiner Frau wird ihm bewusst, wie sehr er seine Familie, seine Freunde und sein Leben liebt.

Alex Capus, der schon seine autobiografisch inspirierten Kolumnen "Skidoo" und "Mein Nachbar Urs" selbst eingesprochen hat, liest auch diesen persönlichen Roman mit großem Charme.

(Laufzeit: 6h 6)


Originalverlag: Carl Hanser Verlag
Hörbuch Download, Laufzeit: 6h 6min
ISBN: 978-3-8445-2399-7
Erschienen am  08. August 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Das Besondere im Alltäglichen erkennen

Von: -Leselust-

23.10.2016

Kurzmeinung Ich hatte beim Hören sehr gemischte Gefühle. Feinfühligen Beobachtungen und Beschreibungen und witzigen Anekdoten haben mich begeistert. Aber dann gab es auch unzusammenhängende Aneinanderreihungen von Banalitäten, die echte Längen entstehen ließen. 


 Zur Handlung Dieses Buch hat eigentlich keine richtige Handlung in dem Sinne. Der Protagonist Max plaudert ein wenig aus seinem Leben und seine Erzählungen plätschern so dahin. Er erzählt uns von seinem Alltag, seinem Eheleben, seiner Arbeit in der Bar und deren Gästen. Er gibt Anekdoten zum Besten und erzählt von seinen Freunden, seiner Jugend. Max hat schon immer in der selben kleinen Stadt gelebt. Er liebt seine Familie, seine Frau und seine Söhne. Und er liebt seine Arbeit in der Bar. Sein Leben ist eigentlich ganz gewöhnlich -und Max ist sehr zufrieden damit. Denn sein Leben ist gut. Meine Meinung Ich habe vor einiger Zeit Léon und Louise von Alex Capus gelesen und was von dem Buch sehr begeistert. Als ich dann von diesem neuen Buch von ihm gehört habe, war klar, dass ich es haben muss. Es hat sich so ergeben, dass ich es als Hörbuch bekommen habe. Das war sehr spannend, denn der Autor hat es selbst gelesen. Am Anfang fand ich es eher anstrengend ihm zuzuhören, wegen seines Akzents. Aber dann habe ich mich daran gewöhnt und fand es am Ende sogar sehr charmant. 
Die Geschichte an sich hat bei mir sehr gemischte Gefühle ausgelöst. Teilweise bietet uns Capus hier sehr genaue Beobachtungen und feinfühlige Beschreibungen, die leicht überspitzt dargestellt sind, so dass einem bestimmte Eigenarten erst richtig auffallen und einen zum Schmunzeln bringen. Solche Beschreibungen von sozialer Interaktion und bestimmten Typen Menschen sind ein wahrer Genuss. In seiner Bar lernen wir extravagante Charaktere kennen, die herrlich schillernd und bunt beschrieben werden. Aber auch ganz normale 0-8-15 Typen, wie wir sie alle kennen. Und gerade deren ehrliche und trockene, humorvolle Beschreibungen sind es, die einen zum Lachen bringen. Wenn er zum Beispiel zwei Frauen beschreibt, die in seine Bar kommen, beide nur einen Fürchtetee bestellen, aber stundenlang an einem Tisch sitzen, ununterbrochen reden und sich dabei immer abwechselnd gegenseitig über den Arm streicheln. Einfach herrlich. Da hat jeder sofort eigene Bilder im Kopf. Und Capus spitze Bemerkungen und feinen Beobachtungen bringen eben andere Aspekte viel mehr in den Vordergrund oder lassen uns das Komische in solchen Alltagssituationen erst erkennen. 
Auf der anderen Seite gibt es dazwischen aber auch lange Beschreibungen von Banalitäten, aneinander Reihungen von unzusammenhängenden Anekdoten die teilweise echte Längen entstehen lassen. Da plätschert die Geschichte dann so vor sich hin und weil es eben ein Hörbuch ist, besteht die Gefahr, dass man in Gedanken abschweift und erst nach ein paar Minuten merkt, dass man gar nicht mehr zugehört hat. Aber irgendwie hat man dann auch nichts verpasst. Das ist wirklich schade, denn von früheren Lektüren weiß ich, das Alex Capus das eigentlich besser kann. Und auch in diesem Buch gibt es ja viele Stellen, wo er sein schriftstellerisches Können grandios unter Beweis stellt. Fazit Eine Geschichte mit Längen. Aber ich finde, es ist trotzdem lesenswert. Denn dazwischen findet man echte Juwelen an genauen Beobachtungen und spitzen Beschreibungen. Die sind ein echter Genuss und man ist geneigt, über das eigene Leben zu philosophieren. Eine "Hymne auf die große Liebe" ist es finde ich nicht. Eher eine Hymne an das alltägliche Leben und an die kleinen Dinge, die es so besonders machen. 
Auch das Hörbuch kann ich empfehlen. Am Anfang muss man sich vielleicht etwas "einhören". Aber dann ist es schön und Capus wirkt sehr sympathisch.

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Auf die Liebe, die Freunde und das Leben

Von: die Selbermacherin

24.08.2016

Zum ersten Mal schlafen die Eheleute Max und Tina getrennt! Seit 25 Jahren haben sie alles zusammen erlebt und durchlebt. Nun arbeitet Tina unter der Woche im 3 Stunden entfernten Paris und Max bleibt zurück in seiner Heimatstadt. Hier sollte er eigentlich Bücher schreiben, aber er betreibt auch noch eine gemütliche Bar. Er liebt es, tagsüber sein Altglas mit einem Handwagen weg zu bringen. Er besitzt kein Handy, schwelgt in der guten alten Zeit und genießt es, einfach Zeit für sich und andere zu haben. Alex Capus ist mir seit "Lèon und Luise" als Schriftsteller aufgefallen. Sein Schreibstil ist sehr speziel. Nein, die Geschichte ist nicht spannend und auch die Handlungen treiben bzw. plätschern eher gemächlich an dem Hörer vorbei. Alex Capus erschafft vor meinem Auge eine ganz eigene Welt und doch ist sie eigentlich nichts besonderes. Er schaut mit den Augen seiner Protagonisten alles genau an. So ist ein ausgestopfter Stierkopf nicht einfach nur ein ausgestopfter Stierkopf. Nein, er erzählt eine ganz eigene Geschichte. Oder auch die Jacke, die in der Kneipe seit dem Winter am Haken hängt... auch sie hat ihre Geschichte. Max ist ein Mann, der mit sich voll und ganz im Reinen ist. Schon alleine das hat mir imponiert! Ist er doch kein Superman, sondern ein ganz Normaler. Er findet seinen Frieden in alltäglichen Kleinigkeiten. Davon hätte ich gerne etwas ab! Ja, ich glaube, ich werde gleich mal mein Altglas weg bringen :-) Das Hörbuch hat mich ungemein entschleunigt! Ich wurde ruhig und lausche der Stimme des Autors. Ein wahrlich schönes Gefühl :-)

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Vita

Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Im Hörverlag erschienen »Fast ein bisschen Frühling« (Roman, 2002), »Reisen im Licht der Sterne« (Roman, 2005), »Léon und Louise« (Roman, 2011), »Skidoo: Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens« (2012), »Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer« (Roman, 2013), »Mein Nachbar Urs« (Roman, 2014), »Das Leben ist gut« (Roman, 2016), »Königskinder« (Roman, 2018) und »Susanna« (Roman, 2022).

© André Albrecht
Alex Capus

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