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Alex Beer

Der dunkle Bote

Ein Fall für August Emmerich

Hörbuch CD (gekürzt)
20,00 [D]* inkl. MwSt.
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Kommissar August Emmerich ist zurück!

Wien 1920: Ein Kälteeinbruch hat die Ernten vernichtet, jeder dritte Mann ist arbeitslos und das Verbrechen hat Hochkonjunktur. Doch der Mordfall, der jetzt die Stadt erschüttert, übertrifft alles bislang Dagewesene: Ein bizarr zugerichteter Toter wird aufgefunden, von einer Eisschicht bedeckt. Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Winter ermitteln – doch dieser Fall ist nicht das einzige Rätsel, das sie zu lösen haben. Emmerich ist immer noch auf der Suche nach Xaver Koch, dem Mann der seine Lebensgefährtin entführt hat und der sich als übermächtiger Gegner entpuppt ...

„Alex Beer recherchiert fantastisch und schreibt unfassbar spannend! Trotzdem werde ich nie wieder einen Emmerich-Krimi von ihr lesen. Ich möchte sie nur noch hören! Obonya spricht jede einzelne Figur genial! Er ist der Freddie Mercury des Hörbuchs!“ Bestseller-Autor Andreas Gruber

(6 CDs, Laufzeit: ca. 7h 37)


Originalverlag: Limes
Hörbuch CD (gekürzt), 6 CDs, Laufzeit: ca. 7h 37min
ISBN: 978-3-8371-4541-0
Erschienen am  27. May 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe

Rezensionen

"Irgendetwas braut sich zusammen"

Von: Travel Without Moving

01.09.2021

"Irgendetwas braut sich zusammen [...]. Irgendetwas tut sich in der Stadt, und es ist nichts Gutes." (CD 1, Track 16) Wien im Jahre 1920: Zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs herrschen in der Stadt Hunger, Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Vor diesem Hintergrund werden Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter zu einem besonders grausamen Mordfall gerufen: Ein Mann wurde brutal getötet und ist mit einer Eisschicht bedeckt. Emmerich und Winter beginnen mit ihren Ermittlungen, und bald gibt es weitere Morde, die regelrecht inszeniert wurden und die den Ermittlern viele Rätsel aufgeben. Ich habe die ersten beiden Bände um August Emmerich gelesen, und die Reihe gefällt mir ausgezeichnet, wobei ich den dritten Band als den bisher besten empfand. Das Hörbuch wird grandios von Cornelius Obonya gelesen, und durch seinen Wiener Schmäh wirkt das Hörbuch extrem authentisch, als Hörer fühlt man sich vor Ort, wandelt mit Obonya und den Figuren durch Wien, erlebt die Stadt und die Epoche beinahe hautnah. Obonya gibt jeder Figur eine bestimmte Stimme/Intonation und einen passenden Anstrich, und ihm zuzuhören ist wirklich das reinste Vergnügen. Auch die Geschichte selbst mit dem spannenden und komplexen Kriminalfall sowie den Einblicken ins Leben nach dem Ersten Weltkrieg, in die Folgen des Krieges für die Allgemeinbevölkerung, die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft, den erstarkenden und mehr und mehr salonfähig werdenden Antisemitismus ist rundum gelungen. Ich freue mich sehr auf den vierten Band der Reihe und werde es zudem mal mit einer anderen Krimireihe von Alex Beer versuchen. Alex Beer: Der dunkle Bote. Ein Fall für August Emmerich (Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe, Band 3). Gekürzte Lesung mit Cornelius Obonya. Random House Audio, 2019; 20 Euro.

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Bizarre Mordserie im Wien der 20er

Von: Monika Caparelli-Hippert

31.10.2020

von Alex Beer Als Hörbuch erschienen 2019 bei Randomhouse Audio, gelesen von Cornelius Obonya August Emmerich, Kriminalinspektor bei „Leib und Leben“ und sein Assistent, Ferdinand Winter, ermitteln hier zum dritten Mal. Wir sind in Wien, 1920. Der Winter ist kalt, die Nachkriegszeiten sind hart, und Wien wird von Hunger, Arbeitslosigkeit und politischen Unruhen geprägt. Und zu alledem treibt ein Serienmörder sein Unwesen: Emmerich und Winter ermitteln in gleich mehreren Mordfällen, bei denen die Leichen bizarr zugerichtet und drapiert zurück gelassen werden. Auf dem Weg, einen gemeinsamen Nenner und damit den Täter und ein Motiv zu finden, werden die beiden mehrfach in die Irre geleitet, denn es scheint, hier geht der Leibhaftige um, auf einem ganz eigenem Rachefeldzug. Die bizarre Mordserie wäre schon für einen zeitgenössischen Thriller ein atemberaubender Stoff, aber vor dem Hintergrund der gerade erst aufkommenden modernen polizeilichen Ermittlungstechniken und der Spurensicherungsmethoden in den 20ern des letzten Jahrhunderts ist dieser Fall wieder mal ein extrem spannendes Lesevergnügen! Alex Beer lässt uns hier wieder ins historische Wien eintauchen, und erzählt gewohnt atmosphärisch dicht und mitreissend. Der Alltag der Wiener, und besonders der der ärmeren Bevölkerungsschichten und der der Frauen wird spannend beschrieben. A propos Frauen: mein feministisches Herz hat diesen Krimi geliebt, denn hier bekommen die Frauen eine Stimme. Geschickt eingebaut in die Ermittlungsarbeit lässt die Autorin die junge Reporterin Alma Lehner zu Wort kommen, die ein Buch über die Nöte der rechtlosen Frauen schreibt, und uns so einen Einblick darüber gibt, wie recht- und freudlos das Leben vor der Emanzipationsbewegung für Frauen sein konnte. Ein zweiter Erzählstrang betrifft Emmerichs Privatleben. Der totgeglaubte, im Krieg gefallen geglaubte Mann seiner Lebensgefährtin Luise ist schon im Vorgängerband wieder aufgetaucht, und hat Luise und die Kinder zu sich genommen. Emmerich ist verzweifelt, ist Luise doch die Frau seines Lebens, und Xaver ein vom Krieg zerstörter und verbitterter Mann. Und ein gefährlicher Mann, der der politische Umstürze plant und im Untergrund agiert……und hier fand ich es faszinierend, ganz nebenbei noch ein wenig Nachhilfeunterricht in Geschichte zu bekommen, denn ich muss zugeben, ich bin nicht wirklich bewandert in den Details der politischen Lage Österreichs und Europas zu Zeiten des 1 Weltkriegs und den Jahren danach. Ja, viel Stoff, viel Geschehnisse, viel Action, ein permanent hohes Spannungslevel, aber ein angenehmes Erzähltempo. Es ist niemals langweilig, aber trotzdem wird langsam genug mit viel Freude zum Detail erzählt. Ich mag den Stil einfach, auch wenn`s Richtung Showdown geht, vergaloppiert sich die Autorin nicht. Die beiden Hauptermittler liebe ich sowieso. Rauhbein Emmerich, ehemaliges Waisenkind und Kriegsversehrter, erinnert mich jedesmal wieder an Schimanski. Er legt sich die Rechtslage gern individuell aus und scheut vor Konfrontationen nie zurück. Muss man mögen – ich liebe ihn 😉. Und Winter, aus verarmten adligem Hause, wohlerzogen und ein wenig naiv, ist sein beruhigender Gegenpart. Aber wehe, man unterschätzt ihn – fataler Fehler, denn ohne seine Cleverness und Besonnenheit wäre Emmerich des öfteren aufgeschmissen. Okay, ich bin mittlerweile Fangirl. Ich will mehr von den beiden! Aber bitte als Hörbuch, denn ich habe noch keinen besseren Vorleser als Cornelius Obonya gehört. Ich muss es erneut sagen: das ist grosses Kino für die Ohren, wenn Obonya die Protagonisten zum Leben erweckt. Fazit: Bitte hören! Unbedingt!

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Vita

Alex Beer, geboren in Bregenz, hat Archäologie studiert und lebt in Wien. Nach »Der zweite Reiter«, ausgezeichnet mit dem Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteraur, und »Die rote Frau«, nominiert für den Friedrich Glauser Preis 2019 ist »Der dunkle Bote«, erneut ausgezeichnet mit dem Leo-Perutz-Preis sowie mit der MIMI 2020, der dritte, von den Fans lang erwartete Roman um Kriminalinspektor August Emmerich. Um es mit den Worten der Jury des Leo-Perutz-Preises zu sagen: »Was Alex Beer erzählt, betrifft auch die heutige Zeit, aber wie sie erzählt, lässt die ferne Vergangenheit lebendig werden.«

Zur Autorin

Cornelius Obonya

Cornelius Obonya zählt zu den bekanntesten Schauspielern Österreichs. Der 1969 geborene Wiener stammt aus einer Schauspielerfamilie. Seine Eltern sind Elisabeth Orth-Obonya und Hanns Obonya, seine Großeltern mütterlicherseits waren Paula Wessely und Attila Hörbiger. Den Großteil seiner Schauspielausbildung absolvierte er bei dem Kabarettisten Gerhard Bronner, ehe er 1989 ans Wiener Volkstheater engagiert wurde. Es folgten Auftritte in der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und am Wiener Burgtheater. Von 2013 bis 2016 verkörperte Obonya den »Jedermann« bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte in zahlreichen TV-Produktionen und Kinoproduktionen mit, u.a. in »Ich war noch niemals in New York«. Darüber hinaus ist Obonya als Opernregisseur tätig. Für Random House Audio las er alle bisherigen Kriminalfälle von Alex Beer rund um Kriminalinspektor August Emmerich. Für seine Lesung von »Der dunkle Bote« war er 2020 als Bester Interpret für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.

2024 wurde er für seine Lesung von »Die Inkommensurablen« von Raphaela Edelbauer mit dem Deutschen Hörbuchpreis als Bester Interpret ausgezeichnet.

Zum Sprecher

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