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Interview mit Angelika Schwarzhuber zu »Servus heißt vergiss mich nicht«

Wussten Sie, dass Angelika Schwarzhuber gerne die Gabe besäße, allen griesgrämigen Zeitgenossen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern?

Bitte geben Sie uns eine kurze Biografie von sich:
Geboren und aufgewachsen bin ich in einer kleinen Stadt an der Donau in Niederbayern. Nach einem Praktikumsjahr in einer Sonderschule begann ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau und war danach als Assistentin der Geschäftsleitung hauptsächlich im Bereich Marketing tätig. Seit einigen Jahren bin ich freiberuflich als Drehbuchautorin für Image- und Werbefilme, sowie für verschiedene TV-Sender und Kino-Produzenten tätig und schreibe Romane.

Würden Sie uns ein wenig über sich erzählen – Ihre Hobbys, Ihren Traum vom Glück, was Sie ärgert, welche Gabe Sie gerne besäßen …?
Ich lebe als alleinerziehende Mutter und mit einem gefräßigen Kater an einem kleinen Ort nahe der wunderschönen Donau. Für Hobbies habe ich nicht allzu viel Zeit, doch neben Lesen und Kinobesuchen schwimme ich sehr gern und spiele ab und zu mit guten Freunden Schafkopf. Außerdem liebe ich es, mit meinem älteren Sohn gemeinsam neue Rezepte zu kreieren.

Mein Traum vom Glück ist die Summe von möglichst vielen großen und kleinen beruflichen und privaten Glücksmomenten in meinem Leben.

Ich ärgere mich über Intoleranz.

Wenn ich mir eine Gabe wünschen dürfte, dann würde ich gern allen griesgrämigen Zeitgenossen dieser Welt ein Lächeln auf die Lippen zaubern können.

Wie kamen Sie zum Schreiben?
Schon seit ich denken kann, schwirren in meinem Kopf Geschichten herum. Als ich endlich lesen und schreiben gelernt hatte, begann ich, einige dieser Geschichten und Gedichte aufzuschreiben. Es fühlte sich stets einfach nur richtig und gut an, wenn ich einen Stift in der Hand hatte oder später dann an der Schreibmaschine oder am Computer saß. Es gab glücklicherweise einen speziellen Menschen in meinem Leben, der mich ermutigte, an mich zu glauben.

Ich lernte über das Schreiben, was ich nur lernen konnte, wagte endlich auch, meine Ideen zu verschicken und als die ersten positiven Resonanzen kamen, bestärkten sie mich in dem Entschluss, diesen Weg weiter zu gehen. Es gab erste kleine Aufträge fürs Fernsehen, ich entwickelte Drehbücher für Image- und Werbefilme und schrieb für die Zeitung. Durch meine wundervolle Agentin gab es weitere Projekte im TV-Bereich. Lenes Suche nach den bairischen Worten für „Ich liebe dich“ sah ich zunächst als Drehbuch. Doch als ich mich ans Exposé machte, bekam ich plötzlich große Lust, diese Geschichte als Roman zu schreiben. Und so kam es zu meinem Debütroman Liebesschmarrn und Erdbeerblues. Danach folgte Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück.

Wie finden Sie Ihre Themen?
Das ist immer völlig unterschiedlich. Ich sehe etwas, zum Beispiel einen Zettel, der an einer Pinnwand im Supermarkt hängt, oder höre ein Lied, lese einen Bericht in der Zeitung, beobachte Menschen in meiner Umgebung oder schöpfe einfach aus dem, was ich alles so erlebt habe oder wie ich mich gerade fühle, und plötzlich ist eine Idee da. Manchmal wache ich auf und muss eine Idee aufschreiben, die mir wohl im Schlaf eingefallen ist.

An welchem Buch arbeiten Sie gerade?
Eben habe ich den Roman Servus heißt vergiss mich nicht abgeschlossen. Darin geht es um die alleinerziehende Mutter Daniela, die sich in einen Mann verliebt, von dem sie denkt, dass er absolut nicht für sie geeignet ist. Außerdem muss sie der todkranken Frau eines Unternehmers in Sacramento einen letzten Wunsch erfüllen. Sie soll ein kleines Oktoberfest im Wilden Westen ausrichten.

Haben Sie eine Lieblingsszene?
Mehrere. Eine davon ist Danielas Begegnung mit der todkranken Frau des Unternehmers.

Haben Sie eine Lieblingsfigur?
Meine Hauptfigur Daniela ist meine Lieblingsfigur. Gerade als alleinerziehende Mutter kann ich mich gut in ihr Gefühlsleben hineinversetzen. Auf eine besondere Weise habe ich auch Emilie ins Herz geschlossen. Ihre Geschichte spielt weitgehend in den Sechzigerjahren und wird parallel erzählt.

Gibt es bestimmte geographische Orte, zu denen Sie oder Ihr Buch einen besonderen Bezug haben?
Ein Teil der Geschichte spielt in Kalifornien, hauptsächlich in der Gegend um Sacramento. Dort war ich vor vielen Jahren zu Besuch, und das Land hat mich sehr beeindruckt und begeistert.

Was lesen Sie selber gerne?
Sehr gerne Psychothriller, Liebesromane, Komödien, Biografien.

Wer sind Ihre Lieblingsautoren?
David Safier, Tess Gerritsen, Michaela Karl, Kerstin Gier, J.K. Rowling, u.v.m. Gern auch Romane von Verlagskolleginnen/Kollegen und Autoren von DeLiA.

Wer sind Ihre liebsten Romanhelden?
Angelique, Nevil Longbottom, Rizzoli & Isles, Samweis Gamdschie.

Möchten Sie uns 3 Bücher für die einsame Insel empfehlen?
Robinson Crusoe von Daniel Defoe, Angelique von Anne Golon und von Heinz Erhardt – die Gesamtausgabe!

Was ist für Sie die größte Versuchung?
Naschen

Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept?
Ente mit Blaukraut und selbstgemachten Kartoffelknödeln.

Was ist für Sie die optimale Entspannung?
Ein Spaziergang am Strand/an der Donau – oder ein heißes Bad mit einem Buch.

Haben Sie ein Lebensmotto?
Nur wer oft „danke“ sagt, bekommt immer mehr Gründe dafür.

Gibt es eine Person, die Sie persönlich fasziniert?
Es gibt einige Menschen, die mich aus unterschiedlichen Gründen sehr faszinieren, in künstlerischer oder auch in menschlicher Hinsicht. Aber grundsätzlich sind es Menschen, die für Toleranz, Frieden und Freiheit stehen. Eine einzelne Person hervorzuheben wäre den anderen gegenüber jedoch nicht fair.

Welche Organisation oder welches Projekt würden Sie gerne unterstützen – oder tun dies bereits?
Ich unterstütze mit Spenden und Mitgliedschaften unterschiedliche Hilfsprojekte, wie z.B. Ärzte ohne Grenzen, PLAN International und MULEKWA. Ich habe – auch zusammen mit Kollegen – Benefizlesungen für hochwassergeschädigte Buchhändler und Schulen gemacht. Gern möchte ich mich in Zukunft nach meinen Möglichkeiten noch mehr engagieren, vor allem im Bereich Kinderhilfe.

Fünf Dinge, die wir noch nicht über Sie wissen:
1. Ich bin ein Serienjunkie (E.R., Grey‘s Anatomy, Monk, Blacklist, Castle, Bones)
2. Ich war in der Schule in Mathe eine Niete – und sonderlich verbessert habe ich mich leider nicht.
3. Ich habe als Kind Flöte, Xylophon und Gitarre gespielt.
4. Ich sammle Kleingeld in Bierkrügen.
5. Ich mag kein Sushi.

Wollen Sie Ihren Leserinnen und Leser einen kurzen Gruß schreiben?
Liebe Leserinnen und Leser,

Bücher haben mein Leben auf eine unbeschreibliche Weise bereichert – wenn ich davon mit meinen Romanen auch nur einen winzigen Teil an Sie zurückgeben kann, dann bin ich unendlich dankbar und glücklich.

Herzlichst, Angelika Schwarzhuber

Servus heißt vergiss mich nicht

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