Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.
Interview mit Laura Trompette zu »Katers wundersame Reise« (Diana)

Interview mit Laura Trompette zu »Katers wundersame Reise« (Diana)

Lesen Sie das Interview mit der Autorin

Der Protagonist Ihres Romans ist ein Kater. Wie kamen Sie auf die Idee, ihn zum Sprechen zu bringen?

Katzen fand ich schon immer geheimnisvoll und faszinierend. Ich hatte Lust darauf, mich in eine hineinzuversetzen, mir ihre Gedanken und ihre Sichtweise auf die Menschen und die Welt vorzustellen. Ich dachte mir, dass ihre frechen Charakterzüge zu lustigen Situationen führen würden, und so war es auch tatsächlich. Das Schreiben hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.

Haben Sie eine Katze?

Mein Vater ist Tierarzt und meine Eltern lieben Katzen, daher bin ich mit ihnen aufgewachsen und kenne ihre Eigenschaften und Besonderheiten sehr, sehr gut. Heute lebe ich mit einem Chihuahua namens Diego zusammen, der als Nebenfigur übrigens auch in meinem Roman auftaucht (der Wirbelwind der Nachbarin!).

Würden Sie gern mit Tieren sprechen können?

Natürlich! Ich fände es toll, verstehen zu können, was sie fühlen und was sie denken. Weil ich Tiere so liebe, beobachte ich sie sehr genau und versuche herauszufinden, was sie mitteilen wollen. Mich beschäftigt sehr, wie wir Menschen mit Tieren umgehen. Und da wir nicht mit ihnen sprechen können, will ich ihnen in meinem Buch eine Stimme geben.

Paul, eine weitere Hauptfigur in Ihrem Roman, ist Koch. Kochen Sie gerne? Was ist Ihre Leibspeise?

Ich koche liebend gern, vor allem für Gäste! Essen weckt die Sinne und man kann wundervolle Momente erleben, wenn man gemeinsam um einen Tisch herumsitzt. Ich mache gern Gerichte in kleinen Gläschen, das verdoppelt das Vergnügen: für die Augen und für die Geschmacksknospen! Mein Lieblingsgericht ist Risotto, in allen Varianten. Und als Dessert liebe ich Windbeutel.

Erzählen Sie uns ein wenig über das kleine Mädchen, von dem Ihr Roman handelt.

Diesem kleinen Mädchen wollte ich schon lange eine Stimme geben, denn irgendwie lebt ein Teil von ihr in mir selbst. Ich hatte eine schwierige Zeit in der Schule, Kinder können sehr gemein sein, wenn man anders ist als alle anderen. Wahrscheinlich war es diese Einsamkeit, die mich zum Schreiben gebracht hat, und das Schreiben hat mir sehr geholfen. Als ich mir Louise vorgestellt habe, wollte ich all das erzählen. Louise, die ihre Mutter verloren hat, wird zum Gespött ihrer Klassenkameraden, weil sie besonders begabt ist und weil sie sich durch ihre Zeichnungen in eine fremde Welt flüchtet. Doch wenn dann etwas Positives geschieht – es kann schon eine Kleinigkeit oder ein glücklicher Zufall sein – verändert das im Leben eines Menschen viel …
Die Geschichte spielt in Paris. Haben Sie einen Lieblingsort in der Stadt? Was mögen Sie an ihr am meisten?

Es ist nicht leicht, sich bei so einer facettenreichen Stadt für einen einzigen Ort zu entscheiden. Besonders mag ich die Gassen des 5. Arrondissements, die Parks für lange Spaziergänge, das Montmartre-Viertel, das Leben rund um die Plätze Bastille und République, die Abende an den Ufern der Seine, den Ausblick über die Stadt von einer Panorambar, die Läden im Weihnachtstrubel … Ich liebe die Architektur von Paris, die Lichter der Stadt, ihre Energie. Ich liebe es, dass sie nie schläft und einem immer die Möglichkeit bietet, etwas zu unternehmen, egal zu welcher Zeit.

Sie schreiben schon seit Ihrer Kindheit. Wo schreiben Sie heute und worauf können Sie dabei nicht verzichten?

Ja, ich habe angefangen zu schreiben, als ich acht Jahre alt war, in einem Schulbus. Seitdem begleitet mich die Leidenschaft fürs Schreiben. Heute schreibe ich meistens zuhause, in meinem Wohnzimmer oder Garten. Manchmal auch auf Reisen, wenn mich die fremden Landschaften auf neue Ideen bringen. Und ich liebe es, am Meer zu schreiben! Wasser war schon immer eine wichtige Inspiration für mich. Auch beim Duschen kommen mir neue Ideen …

Musik darf niemals fehlen. Davon eingehüllt ziehe ich mich in meine eigene kleine Welt zurück und konzentriere mich am besten auf meinen Text.

© DianaVerlag 2018

Wallpaper zum Download