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Interview mit Marion Elsner

Marion Elsner erkrankte 2009 an Brustkrebs. Ihre Eindrücke und Empfindungen schrieb sie auf und veröffentlichte sie im Buch "Dein kleiner Notfallkoffer", um anderen Frauen in derselben Situationen zu helfen. Im Interview spricht sie darüber, wie es war die Diagnose zu bekommen und was ihr geholfen hat.

Frau Elsner, Sie waren selbst schon einmal mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Mit Ihrem Buch „Dein kleiner Notfallkoffer“ haben Sie einen Ratgeber geschrieben, der andere Betroffene durch die Krankheit begleiten soll. Was genau hat sie dazu bewogen das Buch zu schreiben?
Ja, das ist richtig. Ich bekam im Jahr 2009 die Diagnose. Man hatte bei einem Screening einen Knoten in meiner linken Brust entdeckt, der sich dann später auch als bösartig entpuppte. Wissen Sie, wenn man so eine Diagnose mit 50 bekommt, einem Alter, in dem man eigentlich noch nicht darüber nachdenkt, ob und wann es einmal zu Ende sein könnte, haut einen das ganz schön um. Ich dachte: So, das war´s jetzt! Ich verband Krebs mit dem Sterben. Erst viel später begriff ich, dass dem ganz und gar nicht so war. Ich hatte eine Chance und das machte mir Mut zu kämpfen. Und genau das war auch der Grund, warum ich dieses Buch geschrieben habe. Ich wollte eine Botschaft senden. Anderen Frauen helfen, wie man bestmöglich durch diese Zeit kommt, sie ein Stück weit begleiten, ihnen Kraft geben für eine schwere Zeit.

Was können Leserinnen und Leser von Ihrem Buch erwarten?
Sie finden in meinem Buch alles, was mich in dieser Zeit an Fragen begleitet hat. Ich habe alles aufgeschrieben, was wertvoll und hilfreich für mich war. Mein Buch ist ein Ratgeber, keine wissenschaftliche Lektüre. Es ist zum einen ein Buch von Frau zu Frau, aber auch Ehepartner und Kinder von Betroffenen haben mir geschrieben, dass es für sie sehr hilfreich war zu verstehen, was diese Diagnose mit ihren Partnern und Müttern gemacht hatte. Ich habe das Buch aus dem Herzen geschrieben und ich glaube sagen zu dürfen, das spüren meine Leserinnen und Leser auch. Es macht Mut, bringt zum Lachen und zum Weinen.

Was wollen Sie anderen Betroffenen mit auf den Weg geben?
Gebt nicht auf. Gebt euch nicht auf. Egal, wie schlimm sich alles im Augenblick darstellt, es gibt immer einen Weg und die Chancen stehen meist besser als man glaubt. Und noch eins: Wenn Ihr das alles überstanden habt, wird euch das Leben wie ein Geschenk vorkommen und es eröffnen sich noch einmal ganz neue Wege und Chancen. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.

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