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Tanya Neufeldt »Auf High Heels in den Kreißsaal«

Interview mit Tanya Neufeldt (alias Lucie Marshall) zu »Auf High Heels in den Kreißsaal«

Lucie Marshall
© Die Hoffotografen GmbH
Frau Neufeldt, Sie haben einen Sohn. Sind Sie bei seiner Geburt „Auf High Heels in den Kreißsaal“ gestöckelt?

Nee, leider nicht. Ich bin so überrascht worden von den Wehen, dass ich noch Hausschuhe anhatte und einen ganz furchtbaren Jogginganzug und meine Haare waren weit von einer Frisur entfernt.


Warum ein Alias?

Als Schauspielerin lag es für mich nahe, eine Figur zu entwerfen. Aber vor allem war es mir wichtig, dass es hier nicht nur um mich geht, sondern dass Lucie für unsere Generation von Müttern steht: Die meisten von uns sind eher spät Mutter geworden und haben gearbeitet, bevor sie Kinder bekamen. Sie sind finanziell unabhängig und gleichberechtigt und finden sich plötzlich doch im klassischen Fünfzigerjahre-Rollenbild wieder. Und während sie sich die Pastinaken-Kartoffel-Reste von der Seidenbluse kratzen, fragen sie sich: „Wie zum Teufel konnte mir das bloß passieren?“


Lucie Marshall erlebt einige verrückte Geschichten als Schwangere, aber auch als frisch gebackene Mutter. Haben sich die alle tatsächlich so zugetragen?

Lucie hat natürlich sehr viel von Tanya. Und ja, viele der Geschichten haben sich so zugetragen. Aber Lucie legt immer noch eine Schippe drauf, ihre High Heels sind höher als meine und sie neigt zu Übertreibungen. Sie geht einfach gerne einen Schritt weiter, als ich es mich trauen würde. Ach, ich fürchte sie ist einfach wesentlicher unterhaltsamer als ich.


Im Buch erzählen Sie von Ihrem Valentinsabend, der eigentlich nach langer Zeit mal wieder ein romantischer Abend mit ihrem Mann werden sollte, aber dann funkt ihr Sohn dazwischen und es endet mit vollgekotztem Negligee und Ihrem Sohn schlafend zwischen Ihnen und Ihrem Mann.

Ja, das ist für mich ein ganz typischer Ausschnitt aus dem Leben mit Kindern. Erstens hat man viel zu wenig Zeit für sich alleine und als Paar. Und wenn man dann mal etwas zu zweit plant, dann kann man zweitens sicher sein, dass das Kind 40 Grad Fieber bekommt oder einem, wie bei mir, das Negligee vollkotzt. Ich bin mir ja zu 100 Prozent sicher, dass Kinder so einen Sensor haben: „Meine Eltern wollen Zweisamkeit? Das ist zu gefährlich, das weiß ich zu verhindern!“


Sie sind nicht alleine Mutter von Sam und aktive Bloggerin und Autorin, sondern Sie sind noch in vielen anderen Bereichen aktiv. Welche spannenden Projekte können Sie verraten?

Es ist eine Webserie rund um das Leben von Lucie und ihrer Familie in Planung. Den Piloten gibt es schon und der erste Trailer dazu wird es auch zum Buchstart zu sehen geben. Im Grunde genommen sind das wie die Blog-Kolumnen kleine unterhaltsame, etwa fünfminütige Episoden. Ganz à la „Sex & the City“, aber eben für Mütter!