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Interview mit Robin Gold zu »Mein Stück vom Himmel«

Wussten Sie, dass Robin Gold heimlich nachts Gummibärchen isst?

Einige Worte zu Ihrer Biografie …
Nach über zehn Jahren in New York City lebe ich jetzt in Chicago – zusammen mit meinem Mann Greg, meinen beiden Jungs Archie und Truman, mehr Fahrrädern, als ich zählen kann (die ganze Familie liebt das Radfahren) und einem Haufen Umzugskisten im Keller, die ich wohl nie auspacken werde. Alleine im Auto singe ich Musical-Lieder, und ich habe immer davon geträumt, ein Broadway-Star zu sein, obwohl ich beim besten Willen nicht singen und noch weniger tanzen kann. Ich bin außerdem Autorin der drei Romane The Perfect True Tales of a Perfect Size 12, Die Liste der vergessenen Wünsche und Mein Stück vom Himmel.

Was hat Sie dazu bewegt, Autorin zu werden?
Schon als junges Mädchen war das Schreiben für mich eine natürliche Art und Weise, meine Kreativität auszuleben. Es klingt total klischeehaft, aber das Schreiben ist Teil meines Herzens und bringt mir sehr viel Freude. Es ist wie ein guter alter Freund, der in guten und schlechten Zeiten zu mir steht und mir weiterhilft. Ich liebe es einfach, Geschichten zu erzählen, ganz besonders, wenn sie den Menschen ein Lächeln entlocken.

Wodurch lassen Sie sich zu Ihren Romane inspirieren?
Meistens inspirieren mich das echte Leben und meine eigenen Erfahrungen – die Menschen, die ich treffe, die Ereignisse meines Lebens und total alltägliche Dinge, die jeden Tag um mich herum geschehen. Ich brauche nicht viel, um mir eine Geschichte auszudenken. Die Inspiration kann kommen, wenn ich vor den Tiefkühlpizzen im Supermarkt stehe oder meine Söhne in ihrem Bollerwagen um den Block fahre.

An welcher Geschichte schreiben Sie gerade?
Ich schreibe gerade an einem neuen Roman, auf den ich mich wahnsinnig freue. Momentan kann ich dazu nur sagen … es ist die schönste Zeit des Jahres – Zeit zu lachen, Zeit für Romantik und Glühwein mit Schuss und Zeit für einen Neuanfang …

Wer sind Ihre Lieblingsautoren? Und warum?
Truman Capote ist mein Lieblingsautor. Ich stehe einfach auf seinen ehrlichen, etwas schwermütigen Humor.

Welche Bücher haben Sie kürzlich gelesen?
Die Bilderbücher Goodnight Moon von Margaret Wise Brown und If You Give A Pig A Pancake von Laura Numeroff. Was soll ich sagen – ich habe nun einmal zwei kleine Kinder!

Wie lautet Ihre Lebensphilosophie?
Vielleicht muss man ganz genau hinsehen, aber mit ein bisschen Anstrengung findet man immer einen Funken Freunde und Hoffnung, sogar in den schlimmsten Situationen. Man muss immer versuchen, den Funken zu erkennen. Und wenn es mal nicht klappt, darf man nicht aufgeben, sondern muss einfach woanders suchen.

Was tun Sie, wenn Sie gerade nicht schreiben?
Wäsche waschen! Haufenweise Wäsche, die niemals weniger wird! Ich bin der totale Familienmensch, und alles, was mit der Familie zu tun hat, mache ich liebend gerne. Wir verbringen viel Zeit auf unseren Fahrrädern oder im Park. Aber auch Dates mit meinem Mann müssen sein. Ich bin auch Ordnungsfanatiker und verbringe viel Zeit damit, alles dauernd neu zu ordnen. Außerdem habe ich eben erst gemerkt, dass ich gerne backe. Obwohl – was ich wirklich am liebsten tue, ist das zu essen, was ich backe.

Fünf Dinge, die wir bis jetzt noch nicht über Sie wissen…
1.Ich habe nie ein Haustier gehabt, möchte aber irgendwann einen Hund.
2.Ich könnte mich nur von Cheeseburgern und Avocado ernähren.
3.Ich esse heimlich nachts Gummibärchen (am liebsten Haribo Goldbären!)
4.Ohne meine Schwester wäre ich aufgeschmissen, wir telefonieren jeden Tag und nennen uns gegenseitig nur „Schwester“. Unsere richtigen Namen haben wir seit 22 Jahren nicht in den Mund genommen.
5.IPhones machen mich nervös. Es ist vielleicht keine populäre Meinung, aber mir ist moderne Technologie sehr suspekt und ich sollte meine Probleme wohl mal mit einem Therapeuten besprechen.

Wie würden Sie Ihren Roman Mein Stück vom Himmel beschreiben?
Trilby Truman’s, die weltweit größte Eiscreme-Kette, hat fünf Finalisten ausgewählt, die mit ihren Eiscreme-Sorten ins Rennen um Truman’s nächste große Eiscreme gehen. Ein Geldpreis in bisher nie dagewesener Höhe zieht Eiscreme-Liebhaber aus dem ganzen Land vor ihre Fernseher um den erbitterten Kampf um die beste Eiscreme-Sorte zu verfolgen und den Teilnehmern dabei zuzusehen, wie wenige Tage ihr Leben verändern.
Es ist eine Geschichte über Hoffnung, Schicksal, Wiedergutmachung, Romantik und wahrer Liebe – und all das mitten in einem riesigen Eiscreme-Wettbewerb, der live im Fernsehen übertragen wird, voller leckerer Überraschungen steckt und in die Geschichte eingehen wird.

Was inspirierte Sie zu Ihrem Roman?
Im Roman kommt der Satz vor: „Man muss wirklich an etwas Schönes glauben, nur dann kann es wahr werden.“ Ich glaube fest an diese Einstellung, die in Mein Stück vom Himmel eine große Rolle spielt. Das Leben kann ja wirklich manchmal grausam sein. Stell dir vor, du bekommst die Chance, ganz von vorne anzufangen. Stell dir vor, es ist nicht nur ein unrealistischer Traum oder eine Fantasie, sondern eine wirklich wahre Chance für einen Neubeginn. Wie weit wärst du bereit, für diese Chance zu gehen? Das sind die Fragen, die den Roman inspirierten. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die einfach witzig und ein wenig schrullig ist. Aber vor allem wollte ich eine Liebesgeschichte erzählen, die jeden berühren würde, die nicht nur ehrliches Lachen sondern auch Tränen auslöst. Ein extrem hoch dotierter, live übertragener Eiscreme-Wettbewerb, bei dem es um alles oder nichts geht, ist dabei der perfekte Hintergrund. Und wer hat keine Schwäche für Eiscreme?

Wer ist Ihre Lieblingsfigur in dem Roman und warum?
Ich liebe Clover, weil sie stark ist, aber trotzdem Fehler hat. Ich kann sie sehr gut verstehen. Außerdem bewundere ich Cal, denn er weiß genau, wer er ist und wofür er steht. Ich beneide ihn um seine stille Selbstachtung. Und ich kann nicht abstreiten, dass ich eine Schwäche für Walter habe, ganz besonders für seine Angewohnheit, spontan Lieder zu schmettern.

Welche Szene fiel Ihnen beim Schreiben am schwersten?
Die Szenen mit Rosie waren die schwierigsten. Die tödliche Erkrankung eines Kindes muss der schlimmste Alptraum für Eltern sein. Es ist eine Situation, die ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, so schrecklich ist sie. Als Mutter war es emotional fordernd, über dieses Thema zu schreiben, und ich wollte es so sensibel wie möglich angehen.

Gibt es irgendwelche anderen Bücher, mit denen Sie Mein Stück vom Himmel vergleichen würden?
Ich höre von meinen Lesern immer wieder, wie „anders“ dieses Buch sei. Ich schätze, dass ist eine gute Sache! Ich kenne kein Buch, mit dem ich meines direkt vergleichen könnte, aber in gewisser Weise sehe ich eine Verbindung zu Willy Wonka und dem Film Charlie und die Schokoladenfabrik (nur eben für Erwachsene), kombiniert mit einem Schuss Nicholas Sparks – nur, nun ja, anders.

Möchten Sie ein paar Worte an Ihre deutschen Leserinnen und Leser richten?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich denke es ist wichtig zu sagen, dass Mein Stück vom Himmel nicht nur ein süß-cremiger Spaß ist. Der Roman wird Sie zum Lachen bringen, aber er wird Sie auch zum Weinen bringen. Er wird Ihnen die wahre Liebe zeigen und das alles im Leben möglich ist. Und er wird Appetit auf Eiscreme machen – Sie wurden gewarnt!

Herzlichst,
Ihre Robin