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Kurt G. Blüchel »Heilen verboten - töten erlaubt«

SPECIAL zu Kurt G. Blüchel »Heilen verboten - töten erlaubt«

Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen

»Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht - aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.« Joseph Pulitzer



Es geht um viel Geld: Im Jahr 2002 hat die Krankheitsindustrie rund 300 Milliarden Euro umgesetzt, 12,5% des bundesdeutschen Bruttosozialprodukts. Doch seit Jahren verschleppen Politiker, Ärzte, Pharmahersteller und Krankenkassen auf der Grundlage unterschiedlichster Interessen die längst überfälligen Reformen. Das Ausbleiben dringend benötigter Spitzenforscher aus dem Ausland, die beschämende Ausbildungsqualität junger Ärzte, permanente Fälschungs- und Abrechnungsskandale, die erbärmliche Bilanz der klinischen Forschung, der miserable Gesundheitszustand der deutschen Bevölkerung (im Vergleich zu allen anderen Industrienationen) sowie die offenbar kaum zu stoppende Kostenexplosion: Alle diese seit Jahren zu beobachtenden Katastrophen im deutschen Medizinbetrieb werden ignoriert, gebilligt, heruntergespielt, vertuscht.

Vor 25 Jahren war das Gesundheitswesen in Deutschland mit 65.000 niedergelassenen Ärzten überfüllt. Heute praktizieren fast 130.000 Ärzte in eigener Praxis, obwohl die Bevölkerung nur um knapp 30% zugenommen hat. Und künftig kommen jedes Jahr 4.000 bis 5.000 Jungärzte dazu, während die Bevölkerung Deutschlands bereits wieder rückläufig ist. Diese Ärzte wollen auch leben. Sie können aber nur existieren, wenn sie mit ihren Patienten immer mehr anstellen und mit allen Mitteln dafür kämpfen, dass die Krankenkassenbeiträge immer weiter steigen.

Deutsche Ärzte müssen heute schon zu Rechtsbrechern werden, wenn sie wirtschaftlich überleben wollen. »Der Wettbewerb zwingt zur Erschließung neuer Märkte«, schrieb letztes Jahr ein renommierter Mediziner im ›Deutschen Ärzteblatt‹, dem offiziellen Standesorgan der 370.000 deutschen Ärzte, »das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein...«. Bis zu 80% aller Diagnosen bei niedergelassenen Ärzten sind entweder falsch oder überflüssig. Damit sind ärztliche Diagnose- und Therapiefehler die häufigsten Krankheits- und Todesursachen. 50% aller Operationen - vier von acht Millionen pro Jahr! - sind überflüssig, werden jedoch durchgeführt, weil die Kliniken das Geld brauchen. Chefärzte müssen ein bestimmtes Soll an Operationen erbringen, egal, ob das im Einzelfall notwendig ist oder nicht.

Jedes Jahr werden mindestens 2 Millionen Krankenhauseinweisungen älterer Menschen registriert - Grund: lebensbedrohliche Nebenwirkungen durch Übermedikation falscher oder völlig überflüssiger Arzneimittel. Dies geschieht auch, weil niedergelassene Mediziner von Pharmakologie kaum Ahnung haben. Ärzte müssen den »ewigen Patienten« züchten, »damit der Topf am Dampfen bleibt« - so ein Kölner Ärzteverbandsführer. Kein Wunder, dass es mittlerweile dort die höchsten Todesraten gibt, wo die meisten Ärzte praktizieren.
Wir brauchen daher dringend einen neuen Straftatbestand, um Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die heimliche Flut von Menschenrechtsverletzungen (nicht irgendwo im Irak oder Afghanistan, sondern hier in unserem eigenen Land!) justiziabel zu machen. Wenn das Monopol des herrschenden Medizin-Syndikats nicht zerschlagen wird, sind im deutschen Gesundheitsunwesen anarchische Verhältnisse vorprogrammiert. Denn für Geld tun deutsche Ärzte alles - damals, vor 70 Jahren, genauso wie heute.

Heilen verboten - töten erlaubt

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