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Rezension zu
Das Seehaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Beeindruckend, fesselnd, lesenswert!

Von: Erdbeerelfe
02.10.2018

Ich lese gern Romane und bevorzuge nach wie vor ein richtiges Buch, da für mich das Rascheln der Buchseiten einfach zu einem schönen Leseabend auf der Couch dazugehört, genauso wie ein großer heißer Kakao. zur Autorin: Kate Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf und studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane erschienen weltweit in 34 Sprachen und 42 Ländern und eroberten ein Millionenpublikum. Alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England. zum Inhalt: Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld … Mein Eindruck: Der Landsitz „Loeanneth“, das Seehaus, im wunderschönen Cornwall gelegen, wird zum Schauplatz eines imposanten Familienromans, welcher mehrere Generationen vereint. Im Vordergrund steht das Schicksal von Alice Edevane und ihren Geschwistern. Vielschichtige Beziehungsvarianten werden auf unterschiedlichen Zeitebenen dargestellt und man erfährt Schritt für Schritt mehr Details über die einzelnen Romanfiguren. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verknüpft. Es entsteht eine packende Handlung, welche durch das Verschwinden des 2jährigen Theo’s, Alices Bruder, lange Zeit an einen Kriminalroman erinnert. Man bekommt in den Anfängen des Buches einen konkreten Eindruck über die Geschehnisse in jener Sommernacht des Jahres 1933. Doch erst mit Fortschreiten des Romans erfährt man die reale Wahrheit und genau das hat mich an dem Roman „Das Seehaus“ so fasziniert. Man scheint das Geschehene zu kennen und ist doch nicht auf der richtigen Spur. Auf allen Handlungsebenen (1911-1914, 1931-1933 und 2003) spielt das Eltern-Kind-Verhältnis eine tragende Rolle. Ich persönlich bin der Meinung, dass es etwas zu viele Zufälle gab, welche den Roman in seinem Fortschreiten bestimmten. Ob so gewollt oder einfach nur Schicksal bleibt Ansichtssache des Lesers. Mein Urteil: Ein fesselnder und beeindruckender Familienroman, welchen ich gern zum Lesen empfehle. Die Autorin verfügt über einen ansprechenden, bildhaften Schreibstil. An manchen Stellen fand ich ihn aber auch etwas übertrieben und langatmig. Doch der große Rest ist einfach nur bemerkenswert authentisch geschrieben. Für mich als Leserin wurde der Landsitz „Loeanneth“ zum Leben erweckt und ich Teil der Geschichte um die Familie deShiel/Edevane.

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