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Rezension zu
Schmetterlinge im Winter

Vergangenheit, Gegenwart und die Liebe

Von: Nicole
14.10.2018

Mein Oktoberhighlight, das wusste ich von den ersten Seiten an. Ich bin durch Zufall auf das Buch gestoßen und vom Titel und auch vom Cover her, denkt man es sei eine kitschige Liebesgeschichte, aber als ich den Klappentext las, wusste ich, das ist mein Buch. Keine Ahnung warum, aber selten hat mich eine Kurzbeschreibung so angesprochen, förmlich angezogen. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht und ich hatte während des gesamten Buches einen Kloß im Hals. Vielen Dank an den Diana-Verlag (Random House) und an das Bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar. Das Cover finde ich schön, aber wie bereits geschrieben, eher kitschig. Zu dieser Geschichte würde ein cooles Cover passen, im Hintergrund Schallplatten oder Etwas Rockiges. Aber es kommt ja nicht auf das Cover an, sondern auf den Inhalt. BEWERTUNG: Kennt ihr die Bücher, die euch vom ersten Augenblick an bewegen? Die dazu führen, dass du über nichts mehr anderes nachdenkst, als über die Geschichte? Mir ging es so mit Schmetterlinge im Winter. Es hat mich, mein ganzes Leben Revue passieren lassen. Es hat mich berührt, wie schon lange keines mehr. So richtig mit Herzschmerz. Ich sah mich jedesmal, wenn die Kapitel der Vergangenheit kamen, in meine jungen Jahre zurück versetzt. Ich lebe oder lebte zwar nicht in Seattle, aber ich habe die Musik von Nirvana & Co. hier bei uns gelebt und genau zu dieser Zeit haben sich Kailey und Cade kennengelernt. Für mich ist dieses Buch ein Herzensbuch. Ich lese viele Highlights, aber Herzensbücher gibt es nicht so oft. Ich weiß auch nicht genau, was sie dazu machen, aber sie schaffen es, mir so ans Herz zu gehen, dass ich alles andere in Frage stelle. Diese Geschichte ist nicht nur eine Liebesgeschichte. Es ist eine Geschichte über vergangene Zeiten, über die Liebe des Lebens und über Nächstenliebe. Kailey muss eine Entscheidung treffen, die ich niemandem wünsche. Sie muss sich zwischen zwei großartigen Männern entscheiden. Siegt die Vernunft oder siegt das Herz? Beides wäre hier richtig und beides falsch und trotzdem geschieht es und man kann nichts an dem Ergebnis ändern, ob man will oder nicht. Ich bin mir sicher, dass sich unter den Lesern verschiedene Meinungen bilden und das ist auch gut so. Denn wäre es anders, dann würden es nicht zwei großartige Männer sein, aber das sind sie. Ich hatte natürlich auch meinen Favoriten, eigentlich von Anfang an. Für mich sind es immer die Rebellen, die Besonderen, die mir ans Herz gehen und deshalb wusste ich sofort, für wen mein Herz schlägt. PROTAGONISTEN: Kailey war mir sofort sympathisch. Ihr vergangenes Ich und auch ich gegenwärtiges Ich. Sie ist warmherzig, verrückt, sensibel und doch stark. Als sie ihren Exfreund auf der Straße gefunden hat, hätte ich schon heulen können. Das war so ein emotionaler Augenblick, dass ich sofort wusste, dieses Buch wird großartig. Ich konnte sie so gut verstehen und mir hat es das Herz gebrochen, sie so leiden zu sehen. Mit Cade hat sie nie abgeschlossen, da er von heute auf morgen weg war und so war ihr klar, dass sie im helfen muss, um ihr Leben ins Reine zu bringen. Da war aber auch noch Ryan, ihr Verlobter, ihr sicherer Hafen, der sie wirklich über alles liebte. Der sie immer verstand und ihr Zufluchtsort war und ist. Kann sie es irgendwie vereinbaren, ihrer großen, verflossenen Liebe zu helfen, ohne ihren tollen Freund weh zu tun. Das ist tatsächlich nicht so einfach und irgendwann steht sie vor der größten Entscheidung ihres Lebens. Cade war ein Rebell, einer der alle in seinen Bann zog, ein Mann, der sich seinen Traum erfüllt und in Kailey seine große Liebe gefunden hat. Das alles weiß man, da das Buch in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt wird. Man weiß, wie die beiden sich kennengelernt haben. Sie waren ein Team und gehörten zusammen, bis alles irgendwie nicht mehr so war, wie es sein sollte. Cade hat den Weg verloren und mit ihm seine Kailey. Niemand weiß, was mit ihm passiert ist, bis Kailey ihn 12 Jahre später wieder sieht, als einen anderen, auf der Straße lebend. Den Cade, den ich in der Vergangenheit kennengelernt habe, liebte ich sofort. Er ist das tosende Meer, wie ihn auch Kailey beschreibt. Seine Art war bezaubernd und lebendig und er vermochte es, die richtigen Worte zu finden, ohne kitschig zu sein. Ich konnte mir so lange nicht vorstellen, was ihm passiert ist, aber die Antwort darauf ist erschütternd und niemals hätte ich das erwartet. Seine Liebe ist niemals weniger geworden, nicht mal in seinem gegenwärtigen Zustand. In seinem Inneren brodelte immer noch der alte Cade und er musste nur wieder an die Oberfläche gelangen. Wird er das schaffen? Ryan ist das ruhige Meer, Kaileys Anker und Hafen. Er ist eine gesicherte Zukunft und er liebt sie von ganzem Herzen. Das merkt man mit jeder Zeile, in der er vorkommt. Auch ihn mochte ich von Anfang an, aber auf eine andere Art und Weise. Er war mir sympathisch, aber er hat nicht mein Herz berührt. Mag sein, dass es Absicht war, die Geschichte so zu schreiben, denn es muss ja Unterschiede zwischen den beiden geben. Trotzdem mag ich mir nicht vorstellen, wenn ich so eine Entscheidung treffen müsste. Den Hafen oder den Sturm? SCHREIBSTIL: Schmetterlinge im Winter ist leicht und flüssig zu lesen. Der Schreibstil hat mich gefesselt, mit jeder Zeile und hat mich sehr lange nicht mehr los gelassen. Ich habe mich so oft gefragt, was ich tun würde, würde ich meinen Ex-Freund auf der Straße finden, allerdings muss ich sagen, dass es mir schwer fällt, hier eine Entscheidung zu fällen. Denn ich hatte nie eine so allumfassende große Liebe, die mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit, aus Kaileys Sicht, in der Ich-Perspektive erzählt. Man liest sozusagen zwei Bücher, die ineinander übergreifen. Ich mochte das bei Schmetterlinge im Winter sehr gerne. Normalerweise bin ich nicht der Fan davon, aber in diesem Fall muss ich zugeben, dass es perfekt war. Ich habe mich jedesmal auf die Abschnitte der Vergangenheit, auf Kaileys und Cades Geschichte gefreut und war immer ganz aufgeregt, wie es weitergeht. Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch. Es gibt keine langweiligen oder sich in die Länge ziehenden Stellen und ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen. EMPFEHLUNG Schmetterlinge im Winter kann ich allen empfehlen, die dramatische Liebesgeschichten mögen, die mehr wollen, als eine normale Lovestory. Alle, die ein Buch suchen, das spannend und emotional zugleich ist, sind hier genau richtig. Eigentlich ist dieses Buch für alle Frauen, die wissen, wie es ist, eine Liebe zu verlieren und eine neue zu finden. Jeder, der das Buch liest, sollte auch die Anmerkung der Autorin nach dem Ende lesen, denn diese gibt dem Ende noch das gewisse Etwas. Ich gebe Schmetterlinge im Winter 5+ von 5 Sterne, da ich es liebe. Ich liebe alles an der Geschichte. Die Protagonisten, die Handlung und vor allem die Erinnerungen an eine Zeit, in der ich in etwa genauso alt war, wie Kailey und auch genauso verrückt. Die letzten 30 Prozent habe ich wirklich bewusst gelesen, weil ich nicht wollte das es endet, denn ich werde das Gefühl, dass ich während des Lesens hatte vermissen. Genauso werde ich Kailey und Cade vermissen, vor allem ihre Geschichte der Vergangenheit. Ein Buch über Nächstenliebe, über die 2. Chance, über die Jugend, über die Vergangenheit, über Freundschaft, das Loslassen und die wahre Liebe, die das Leben einem nehmen oder schenken kann und die keinen Halt vor der Gegenwart macht.

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