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Rezension zu
Das rote Adressbuch

Emotionale Reise in die Vergangenheit

Von: Rebecca Feist
14.10.2018

Ich mag die Cover- bzw. Umschlaggestaltung wirklich sehr gern. Die rote Hintergrundfarbe, die Vögel und die Beerenzweige harmonisieren wirklich sehr gut miteinander. Autorenname und Buchtitel wirken wie ein großer Aufkleber Insgesamt sehr schön! In diesem Buch geht es um Doris. Doris ist schon sehr alt und ziemlich einsam in ihrer Wohnung in Stockholm. Jetzt erinnert sie sich an ihre bewegte Vergangenheit. Die Personen, die ihr in ihrem Leben begegneten und ihr wichtig waren, hat sie in ihrem roten Adressbuch festgehalten. Dieses hat sie als Kind von ihrem Vater bekommen und seitdem ist es ihr ständiger Begleiter. Nun schreibt sie ihre Erlebnisse für ihre in Amerika lebende Großnichte auf. Der Roman wechselt immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wodurch man die Protagonistin nach und nach kennenlernt. Und Doris' Leben hatte einige Höhen und Tiefen. Manchmal saß ich beim Leben nur kopfschütteltnd da. Nicht, weil ich die Geschichte für unglaubwürdig hielt. Im Gegenteil. Das Leben von Doris ist geprägt von vielen emotionalen Momenten, die die Autorin sehr gut zu Papier gebracht hat. Sofia Lundberg hat einen schönen, klaren und sehr einfühlsamen Schreibstil. Je weiter ich las, umso ergriffener wurde ich. Und am Ende ging nichts mehr: Taschentuchalarm! Die Kapitel sind den einzelnen Personen gewidmet, die Doris auf ihrem Lebensweg trifft, bis sie irgendwann sterben. Da Doris mittlerweile 96 Jahre alt ist, sind das so ziemlich alle. Durch die Erzählungen an ihre Großnichte erweckt Doris sie wieder zum Leben - wenn auch nur in ihren Erinnerungen. Fazit: "Das rote Adressbuch" ist eines jener Bücher, die sich in ein Leserherz schleichen und dort verweilen. Vielleicht reflektiert man auch ein wenig sein eigenes Leben und denkt über verpasste Chancen nach. Der Roman hat mich wirklich sehr berührt und mir mehr als eine Träne entlockt. Lest ihn - Ihr werdet es nicht bereuen!

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