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Rezension zu
Was uns bleibt ist jetzt

Überzeugt zwar mit einem interessanten Aufbau aber übermittelt ein völlig falsches Bild.

Von: Violetbooklady
16.10.2018

Inhalt: Jam durchlebt die erste große Liebe zu Reeve so intensiv wie nichts zuvor. Dann stirbt Reeve und für Jam hat das Leben keinen Sinn mehr. Eine exklusive Literaturklasse mit nur fünf Schülern soll helfen. Den Kurs leitet Mrs. Q, und sie gibt den Jugendlichen Tagebücher mit. Nichts Neues, denkt Jam, doch als sie nachts darin schreibt, geschieht es: Jam gelangt nach Belzhar, in die Welt ihrer eigenen Vergangenheit vor dem schrecklichen, alles verändernden Ereignis. Während sie gierig jede Sekunde mit Reeve in sich aufsaugt, nähert sich mit jeder Seite der Tag, an dem sie sich der Wahrheit stellen muss... Quelle: Verlag Erster Satz: Man hat mich wegen eines Jungen hierher geschickt. Als wäre es nicht schlimm genug seine erste große Liebe auf solch eine Art zu verlieren, wird die Protagonistin auch noch auf ein Internat geschickt. Dass die Freude und Motivation der Protagonistin diesbezüglich eher bescheiden ausgeht, ist selbstredend. Besonders wenn emotionalfragile, hochintelligente Teenager jenes Internat besuchen und zu denen Jam von diesem Tag an zählt. Eine positive Wende scheint der Literaturkurs zu sein, obwohl sich Jam für diesen nicht interessiert. Während die traumatische Vergangenheit verarbeitet werden soll, gelangt die Protagonistin durch ein Tagebuch in eine Welt bzw. in eine Zeit, in der noch alles perfekt zu sein scheint. Und hier stoßen wir bereits auf das erste Problem. Natürlich möchte jeder vor schlimmen Ereignissen fliehen und schlechte Erinnerungen aus dem Gedächtnis verbannen. Allerdingss ist die Flucht in eine "Fantasiewelt" eine völlig falsche Lösung und übermittelt vor allem den jüngeren Lesern ein falsches Bild. Auch wenn man eine Sympathie für die interessanten Charaktere aufbringt, hat man an der Naivität der Protagonistin zu knacken. Die Idee, die sich anfangs noch als neu und zum Teil interessant darstellt, baut mit der Zeit immer mehr ab. Fazit: Was und bleibt ist jetzt überzeugt anfangs mit einem interessanten Aufbau, der definitiv dafür sorgt, der Realität zu entfliehen. Allerdings übermittelt die Geschichte mit der naiven Protagonistin ein völlig falsches Bild. Einen Pluspunkt gibt es jedoch für die interessante Charakterausarbeitung und dem angenehmen Schreibstil.

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