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Rezension zu
Saving Sophie - Ihr letzter Moment könnte auch Deiner sein.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Agoraphobie, Stalking und ein Mord

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
18.10.2018

"Saving Sophie - Ihr letzter Moment könnte auch Deiner sein." hat mich nicht sofort in den Bann gezogen, dieses geschah einige Zeit später. Auch wenn gleich zu Beginn ein Mord geschieht und es relativ schnell klar ist, dass auch Sophie in Gefahr ist, plätschert die Story erst einmal vor sich hin, um dann am Ende schnell an Fahrt aufzunehmen. Unbegreiflich ist für mich, das Sophie über das Geschehen schweigt und auch als der Mörder zu ihr Kontakt aufnimmt, weiterhin versucht ihr Leben zu leben, dabei ist sie diejenige, die nun in den Fokus des Täters rückt. Sieht sie die Gefahr nicht die ihr droht oder ist es Schuld die sie hindert sich mitzuteilen? Die Protagonistin Sophie empfand ich als sehr naiv und auch wenn sie sich nur teilweise an das Geschehen der besagten Nacht erinnert ist diese Geheimniskrämerei verstörend. Es läuft alles darauf hinaus, das Sophie das nächste Opfer wird und sie sitzt ihre Ängste und Sorgen aus, anstatt der Polizei oder auch ihren Eltern die Wahrheit oder zumindest die Flashbacks zu berichten. Dieses empfand ich als nicht sehr authentisch, denn niemand kann dieses auf Dauer aushalten ohne zusammenzubrechen. Ihre Mutter leidet nach einem Überfall an Agoraphobie und ist letztendlich diejenige, mit dem die Tat zusammenhängt. Ich empfand diese psychische Erkrankung als sehr gelungen dargestellt und was mich noch mehr fasziniert, ist, dass Mutterliebe dazu führt, diese Erkrankung ein Stück weit zu besiegen und sich selbst in einem völlig anderen Licht dazustellen. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Empfindungen und Erfahrungen dargestellt, in dem Kate und sowohl Sophie Einblicke in das Geschehen geben. Auch die Detectives, die den Mord aufklären sollen, geben Auskunft über die Ermittlungen, dadurch ergibt sich ein buntes Bild an Tatgeschehen und persönlichen Erleben. Für mich oftmals ein großer Spannungsmoment, denn alles fügt sich letztendlich so zusammen, um einen echten Überraschungsmoment präsentieren zu können. Die Autorin hat es verstanden, die Story letztendlich doch noch zu einem Thriller zu stricken. Die ersten 100 Seiten plätschern eher dahin, um dann schlussendlich doch noch genügend an Fahrt aufzunehmen, um dem Genre Thriller zu entsprechen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, obwohl ich natürlich einige Längen und Ungereimtheiten wahrgenommen habe, mich aber zum Ende hin auf die Story einlassen konnte. Wie schon erwähnt, begegnen uns einige psychische Erkrankungen, wobei Agoraphobie nur eine davon ist. Ich empfand es als sehr gelungen dargestellt, zumal Agoraphobie Thema meines Examens war und ich mich daher mit dieser Erkrankung schon vertraut gemacht hatte. Die Autorin hat sich da wirklich auf einer guten Ebene bewegt und diese Psychose glaubhaft dargestellt. ★★★★

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