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Rezension zu
Palace of Fire - Die Kämpferin

Eigentlich echt toll, aber das Ende ist viel zu offen....

Von: Lesezauber
22.10.2018

Meinung Da ist er nun, der heiß ersehnte Abschlussband. Da die einzelnen Teile ja in angenehm kurzen Abständen erschienen sind, ist mir auch hier der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen. Schnell war ich wieder mittendrin in der Handlung und war sehr gespannt, wie die Reihe enden würde. Nach dem eher etwas freien Paris ist es für Protagonistin Rea schwer wieder ins strenge London zurückzukommen. Vor allem weil sie ihre Gabe geheim halten muss und das immer schwerer wird. Ich fand ihre Figur sehr stark beschrieben und auch tiefgründig. Vor allem ihre psychische Erkrankung ist sehr besonders, auch wenn sie dadurch nicht immer ganz nachvollziehbar für den Leser handelt. Aber so ist es mit psychischen Erkrankungen ja auch wirklich, weshalb ich es deshalb erst recht authentisch fand. Die Handlung ist extrem spannend und es passiert eins nach dem anderen. Dabei erzählt die Autorin zum Teil zwar doch recht ausschweifend und die Kapitel sind für meinen Geschmack immer noch etwas zu lang, aber da es doch immer was Neues, viel Action, Spannung und auch Dramatik gibt, empfand ich es als gute Mischung und bin auch immer am Buch kleben geblieben. Dazu trägt auch der geniale Schreibstil der Autorin bei, der einerseits leicht zu lesen, andererseits aber auch etwas komplex und irgendwie elegant und stimmungsvoll ist. Man spürt die Besonderheiten am eigenen Leib und auch die Emotionen kommen nicht zu kurz. Das Setting und das besondere Worldbuilding haben mich in allen Teilen beeindruckt und auch hier werden die Entwicklungen sehr kreativ und facettenreich weitergeführt. So fand ich auch die Parallelen zu Robin Hood ganz gut und die Assoziationen, die mit den bekannten Namen aus der Geschichte entstanden sind, haben für mich nochmal kleine Highlights entstehen lassen. Jetzt kommt aber das große Aber. Ich habe schon oft Reihen gelesen, die mich während des Lesens völlig beeindruckt haben, bei denen das Ende aber alles kaputt gemacht hat. Und leider muss ich auch dieser Abschlussband zumindest zum Teil in diese Kategorie einordnen. Der Showdown für sich ist nochmal total spannend und nervenaufreibend, aber dann ist es auch einfach aus. Das Ende ist extrem offen, es bleiben so viele Fragen unbeantwortet und der Mythos der Feuerschwestern, der so toll aufgebaut wurde, wird mit einem Satz seiner Magie beraubt und total unsensibel entzaubert. Also all das, was ich nicht von einem Ende möchte. Es kein Gefühl der Zufriedenheit, sondern einfach großes Unglauben, das ich erstmal noch weiter sacken lassen musste. Es ist schon ein paar Wochen her, dass ich das Buch beendet habe und immer noch bin ich einfach enttäuscht, wenn ich darüber nachdenke, auch wenn ich prinzipiell verstehen kann, was die Autorin mit diesem speziellen Ende bezwecken wollte. Aber zumindest einen Epilog hätte es hier gebraucht, wenn nicht sogar noch einen Folgeband. Fazit Prinzipiell war dieser Abschlussband wieder sehr spannend, wendungsreich und besonders. Ich mochte die Entwicklung der Handlung, aber auch des Settings und der Charaktere, aber das Ende ist einfach nicht zufriedenstellend und viel zu offen. Für mich einfach enttäuschend und nicht passend, weshalb ich für diesen Abschlussband nur noch knappe 3 Sterne vergebe und irgendwie doch noch auf einen Folgeband hoffe.

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