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Rezension zu
GIRL IN SNOW

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fulminantes Debut einer jungen Autorin

Von: Literaturblogsaarland
29.10.2018

Ein eisiger Februarmorgen. Ein schreckliches Verbrechen. Auf dem Spielplatz der Grundschule von Broomsville entdeckt der Nachtwächter die Leiche der jungen Lucinda Hayes - unter einer dünnen Schneedecke begraben. Sämtliche Spuren hat der frisch gefallene Schnee verwischt. Niemand in der beschaulichen Kleinstadt am Fuße der Rocky Mountains bleibt von der Tat unberührt – nicht der Junge, der Lucinda verstohlen auf Schritt und Tritt gefolgt war und der sich nicht mehr an den Vorabend erinnern kann. Nicht die junge Frau, die sich nach dem perfekten Leben sehnt, das Lucinda scheinbar führte. Nicht der Polizist, der den Mord untersucht und den der Fall auffallend mitnimmt. Denn alle drei wissen: Nichts geschieht ohne Grund. Vita : Danya Kukafka gilt als vielversprechendes Erzähltalent. Mit ihrem Debüt »GIRL IN SNOW« gelang der 24-Jährigen auf Anhieb ein Bestseller, der in mehreren Sprachen erscheint. Das Buch wurde für zahlreiche Preise nominiert (u.a. dem renommierten CWA John Creasey Dagger Award 2018) und wird als Amazon Prime Serie verfilmt werden. Danya Kukafka studierte an der New York University Creative Writing unter Colson Whitehead. Sie wuchs in Colorado auf und lebt heute in New York, wo sie als Lektorin in einem großen Verlag arbeitet. Lucinda Hayes, eine Schülerin der Jefferson Highschool in Broomsville, Colorado, wird eines morgens ermordet aufgefunden. Aus der Sicht von 3 verschiedenen Personen, werden die Ereignisse nach und nach aufgerollt. Da wäre zum einen Cameron, ein schüchterner fünfzehnjähriger Mitschüler Lucindas, der sie heimlich auf Schritt und Tritt beobachtet. Er kann sich an die Tatnacht und die Geschehnisse nicht mehr erinnern. Die zweite Person ist Jade, die eifersüchtig auf Lucindas scheinbar perfektes Leben war und zuletzt der Polizist Russ, der auch irgendwie in die Geschichte involviert ist. Er und Camerons Vater, der ebenfalls Polizist war, scheinen ein düsteres Geheimnis zu haben. Abwechselnd wird die Geschichte also aus der Sicht unserer 3 Protagonisten erzählt. So entfalten sich nach und nach die Geschehnisse, die letztlich in dem grausamen Mord endeten. Gut gefallen hat mir, dass man als Leser miträtseln konnte und sich das Bild nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzt. Lucinda selbst bleibt in der ganzen Geschichte relativ blass und im Hintergrund. Sie wird fast komplett auf ihren Namen reduziert. Der Schreibstil von Danya Kukafka fand ich unfassbar gut, manchmal sogar düster. Für mich war der Klappentext etwas irreführend, denn wer hier einen Thriller oder ähnliches erwartet, wird enttäuscht sein. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um einen langsam "dahinfliessenden " Roman. Man könnte ihn vielleicht auch als eine Charakterstudie bezeichnen. Der Schluss hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen, deshalb wird es auch einen Stern Abzug geben. Ich vergebe für dieses Buch also 4 von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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