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Rezension zu
Tödliche Sonate

Di Bernardo ermittelt

Von: Claudi
30.10.2018

Der Roman steigt mit einer Handlung im 18. Jahrhundert ein. Wir begleiten einen Geigenbauer und seinen Sohn eine kurze Weile, dann wechselt die Handlung ins 21. Jahrhundert und mit ihr auch der - ebenfalls angenehm zu hörende - Sprecher. Cornelia Giordano, eine erfolgreiche Musikagentin, wird ermordet aufgefunden und Commissario Di Bernardo und sein Team beginnen zu ermitteln. Dies alles geschieht bereits in den ersten Minuten, sodass die Handlung schnell beginnt. Jetzt könnte der Krimi Fahrt aufnehmen, aber die nächsten Stunden bestehen aus Ermittlungen, die wiederum größtenteils aus Gesprächen mit Verdächtigen bestehen. Sie scheinen zu Hause zu warten und ansonsten in ihrem Leben nichts zu tun, als auf Di Bernardo zu warten. Ich hatte die Assoziation mit dem Cluedo Spiel. Sobald der Spieler ins Haus kommt, beginnt der Tatverdächtige zu reden, danach verfällt er in Schweigen und Nichtstun. Erst gegen Ende ändert sich dies und der Krimi gewinnt dadurch auch wieder an Spannung. Es gibt eine überraschende Wende bezüglich des Täters, was den Leser allerdings nicht wirklich überrascht, weil der zunächst vermeintliche Täter schon nach 2/3 bekannt gegeben wird. Der findige Hörer weiß: Da muss noch etwas passieren. Die Handlung um den Geigenbauer Stradivari ist nett, aber in ihrer Länge nicht unbedingt notwendig. Es gibt einen dritten Erzählstrang aus der Sicht des Täters. Auch dieser wird von einem Mann gelesen, was mich als Hörerin beeinflusst hat, weibliche Täter auszuschließen. Das Hörbuch wird durch vier eingeschobene Geigenstücke ergänzt, was natürlich für das Hörbuch gegenüber der Printversion spricht. Schön, dass der Krimi insgesamt ohne Brutalität auskommt. Insgesamt erweckt die Handlung um Di Bernardos Privatleben den Eindruck, als könnte hier eine Reihe entstehen. Diese werde ich aber wohl nicht weiter verfolgen. Die Figuren sind angenehm, aber wirklich liebgewonnen habe ich sie leider nicht.

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