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Rezension zu
Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld

Rezension ~ "Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld." von B.A. Paris

Von: buchgeschichten
07.11.2018

Cass fährt nach einem Abend mit Freunden, trotz Bitte Ihres Mannes bei dem Unwetter den sicheren Weg zu nehmen, die Abkürzung durch den Wald. Mitten im Wald zieht ein am Straßenrand parkendes Fahrzeug Ihre Aufmerksamkeit an. Sie bemerkt eine junge Frau am Steuer, geht von einer Panne aus und hält kurz. Als die Frau aber nicht darauf reagiert, fährt Cass schließlich doch weiter Als Sie am nächsten Morgen erfährt, dass die junge Frau in dem Wagen ermordet wurde, zieht Ihr das den Boden unter Ihren Füßen weg und Cass beginnt langsam aber sicher den Blick zur Realität zu verlieren. Kurz nach dem Mord erhält Sie täglich Anrufe. Aber der Anrufer sagt nicht – Stille; Und das mehrmals am Tag. Hat der Mörder Sie gesehen und ist nun hinter Ihr her? B.A. Paris hat mich letztes Jahr mit Ihrem Debüt ‚Saving Grace‘ total umgehauen. Es zählte für mich zu den besten Thrillern des Jahres 2017. Selbstverständlich musste ich somit auch dieses Buch bei mir einziehen lassen und habe mich, direkt nach Eintreffen, darauf gestürzt. Cass ist eine ganz gute Protagonistin, in die man sich durch die Erzählperspektive auch sehr gut hineinversetzen kann. Die in ihr wütenden Schuldgefühle und auch der langsam, schleichende Realitätsverlust ist genial aufgebaut und an den Leser gebracht. Das Leben scheint Ihr aus den Fingern zu rutschen und man bangt wirklich ziemlich mit, was Ihr als Nächstes widerfährt. Ich fand Sie sympathisch – manchmal etwas naiv, was aber wohl einfach mit den Geschehnissen zusammenhängt. Ihre Schwierigkeiten, sich an ganz alltägliche Sachen zu erinnern, sind gut beschrieben. Die Handtasche, die man zuhause vergaß – Wo steht nochmal das Auto im Parkhaus – kann das jedem mal passieren? Oder ereilt Sie das gleiche Schicksal wie Ihrer Mutter, die sehr früh eine Alzheimer-Diagnose erhielt. Matthew, Cass‘ Ehemann, unterstützt seine Frau und versucht Ihr zu helfen. Er geht mit Ihr zu einem Arzt und versucht, Sie immer wieder zu beschwichtigen. Ihre Glaubwürdigkeit hat Sie aber auch bei Ihrem Mann bereits verloren. Immer wieder treten Situationen auf, in dem man als Leser auch ziemlich an der Nase herangeführt wird. B.A. Paris hat einen sehr einnehmenden und flüssigen Schreibstil. Fängt man einmal mit dem Lesen an, kann man es eigentlich erst wieder zuklappen, wenn man die Geschichte hinausgesaugt hat. Nichtsdestotrotz konnte Sie mich leider diesmal nicht wirklich packen. Zu schnell ahnte ich, wie das Ende aufgelöst wird. Diese ist dann auch sehr schlüssig, aber gespickt voller Zufälle. Natürlich wurde ich auch kurz überrascht, aber im Großen und Ganzen war das Ende für mich dann doch zu vorhersehbar. Den Weg dahin fand ich, trotz meiner Kritik, gut. Gerade dieses beklemmende Gefühl wird man nicht los. Es liest sich wie ein Film – bildlich ziehen die ganzen Situationen, die Cass erlebt, an einem vorbei. Und ganz oft habe ich mich auch gefragt, wie ich denn in dieser oder jener Situation reagieren würde. Fazit Der Aufbau, die Stimmung und auch Spannung haben mir wirklich gut gefallen und mir aufregende Lesestunden verschafft. Jedoch eher sehr kurzweilig, wird es nicht lange Eindruck hinterlassen. Leider hat mich das Ende wirklich sehr enttäuscht und der Weg dahin war ein wenig zu lang. Dieses Buch wurde mir vom Bloggerportal und den Blanvalet-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank dafür!

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