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Rezension zu
Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt

Mr. Grey erzählt seine Geschichte

Von: Marie-Theres Werner
07.11.2018

Ich war nie ein großer Fan der Shades of Grey Reihe, aber ich habe die Bücher gern gelesen, vielleicht gerade weil dieses S&M Thema auf eine mir so neue Art und Weise rübergebracht wurde. Angefangen als Twilight Fan Fiction, hat sich die Geschichte von Ana und Christian sehr schnell zu einem eigenen Universum aufgebaut. Der überaus erfolgreiche Geschäftsmann Christian Grey hat eine Vorliebe für Schmerz und hübsche Frauen und scheut sich nicht, diese beiden miteinander zu verbinden. Den kompletten ersten Teil noch einmal aus seiner Sicht zu schreiben fand ich erst nur reine Geldmacherei, doch der Roman hat mich positiv überrascht… Unglaublich attraktiv, reich, erfolgreich und ein Badboy Image. Wer könnte dem nicht verfallen? Mr. Grey ist der Geschäftsführer von Grey Enterprises Holdings Inc, ihm gehören mehrere Firmen und an hübschen Frauen mangelt es ihm auch nicht und doch kann dieser Mann, der scheinbar alles hat, nicht vollends glücklich werden. Sein Verlangen, Frauen wehtun zu wollen, befriedigt ihn zwar für einen kurzen Zeitraum, aber nie auf längere Sicht gesehen. Obwohl auch schon im ersten Teil von Shades of Grey darauf eingegangen wurde, dass Christians Kindheit alles andere als einfach war, gewährt Grey dem Leser viel intensivere Einblicke. In seinen Träumen ist Mr. Grey nicht der mächtige Mann aus Seattle, er ist der kleine vierjährige Junge, der von seinem Stiefvater geschlagen wird. Seine Mutter kann nur hilflos zusehen, denn durch die ganzen Drogen ist ihr Bewusstsein vernebelt. Tagelang bekommt der kleine Junge meist kein Essen, denn niemand sieht es in seiner Pflicht, sich um ihn zu kümmern. Als die Mutter dann an einer Überdosis stirbt, bleibt der vierjährige Christian bei ihr bis die Polizei sie findet. Diese Traumsequenzen sind sehr lebendig geschrieben, man wird in die Situation versetzt und leidet mit dem kleinen Jungen. Sie geben dem Leser außerdem ein besseres Verständnis dafür, warum Christian so ist wie er ist. Meiner Meinung nach kam das im ersten Teil von Shades of Grey nur vage rüber. Grey gibt dem Leser einen unzensierten Einblick in seine Gedanken. Man erlebt, wie sich Christian quält, wie er sich zur schüchternen Anastasia immer mehr hingezogen fühlt und doch glaubt, nicht der Richtige für sie zu sein. Man erfährt von seinem Verlangen ihr wehzutun, was vor allem am Anfang des Buches noch sehr stark vorhanden ist. Man fängt aber auch an, den verbitterten Geschäftsmann besser zu verstehen, seine Ängste werden nachvollziehbar und seine Gefühle offensichtlich. EL James hat nicht nur einen weiteren Teil zur Shades of Grey Saga geschrieben, sie hat vielleicht das fehlende Puzzle Stück veröffentlicht. Mit Grey bekommt man die Möglichkeit, das Leben von Ana und Christian noch besser zu verstehen. Ein Buch, das im Regal von allen Steele-Grey-Fans nicht fehlen sollte.

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