Rezension zu
Der Outsider
Ein King, wie man ihn sich wünscht.
Von: Der WallmannStephen Kings neuster Roman, Der Outsider, verbindet alles, was man über den Meister des Grauens in Verbindung bringt: eine verzwickte Situation mit einer Prise Übernatürlichem. Stephen King weiß, wie man den Leser bei Laune hält und das spürt man auf jeder einzelnen Seite in diesem fast 800-seitigen Roman. Terry Maitland ist der Coach einer Jugendbaseballmannschaft und wird vor aller Augen seiner Familie und fast der gesamten Stadt, während eines Baseballspiels, festgenommen. Maitlands Alibi sind Wasserdicht, aber Detective Anderson und der Staatsanwalt können oder wollen ihm nicht glauben, denn die DNA-Beweise und Augenzeugenberichte sprechen eindeutig gegen ihn. Doch als sich die Unschuld Maitlands herausstellt, bleiben die Fragen offen, wer für die grausamen Morde verantwortlich ist und wie der Täter es schafft haargenau wie Maitland auszusehen ... Stephen King lässt sich auch in diesem Roman genügend Zeit mit der Einführung der Charaktere, der Umgebung und des eigentlichen Falls und was auf den ersten fast 400 Seiten wie ein unlösbarer Kriminalroman beginnt, lenkt geschickt und mit einem bekannten Gesicht aus der Bill-Hodges-Trilogie, in einen übernatürlichen Roman ab, der auf ganzer Strecke glaubwürdig bleibt, wie es nur Stephen King zu schaffen vermag. Lediglich das Ende lässt mich ein wenig enttäuscht und nüchtern zurück. Aber es ist ja bekannt, dass Stephen Kings Enden so eine Sache für sich sind. Dennoch, im Großen und Ganzen ist Der Outsider ein wahrlich unterhaltender, Gänsehaut erregender und spannender Roman bei dem Stephen King-Fans auf ihre Kosten kommen werden.
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