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Rezension zu
Die Herrin des Winterpalasts

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die tragisch-fantastische Geschichte der letzten Zaren

Von: annaikasbooks
08.11.2018

Meinung: Wo fange ich? Am Besten an der Stelle, an der ich das Buch als erster erblickte: Im Berufsalltag. Meistens befinde ich mich bei uns der Buchhandlung am Abholfach und gebe die Bestellungen an die Kunden. Dabei fiel mir dann die Herrin des Winterpalasts in die Hände. Dieses magisch-märchenhafte Cover zog meinen Blick auf sich. Aufgrund der Deklaration als Historischer Roman habe ich mir den Klappentext durchgelesen und wusste: Das musste ich lesen! Kommen wir vom äusseren zum Inneren. Das Buch ist unterteilt in verschiedene Teile, die Geschichte Minnies in den darin eingeteilten Jahren. Den Beginn macht das Jahr 1863, als es in ihrer Familie zu großen Veränderungen kommt: Aufgewachsen in Armut, wird ihr Vater der nächste König Dänemarks und die Familie wohlhabend. Daneben verlobt sich ihre Schwester und treuste Freundin mit einem Sohn von Königin Victoria und zieht nach England. Für Minnie zwei schwere Schicksalsschläge. Doch, dass weilt nicht lange, denn sie verlobt sich selber mit dem Zarewitsch und zieht nach St. Petersburg. Ab da an beginnt ihr Geschichte als Zarewna, dann als Zarin und später als Zarenwitwe. So viel Fiktion, wie in diesem Buch steckt, so viele historische Fakten stecken auch in dem Buch. So stimmen die allgemeinen Fakten und Zahlen, aber hin und wieder hat der Autor sich „kreative Freiheiten“ erlaubt, die er im Nachwort darlegt. Was ich daran so schön fand, man bekommt ein Bild der Geschichte der letzten Zaren. Für mich total interessant und faszinierend, weil ich in der Schule fünf Jahre Russisch hatte und mich das Land deshalb schon länger fasziniert. Das Bild was Gortner von Minnie wirft zeigt sie als starke Persönlichkeit, die sich vor allem um ihre Familie, ihr ans Herz gewachsene Russland und ihren Wohltätigen Organisationen kümmerte. So gründete sie einen Tierschutzverein und machte über das rote Kreuz eine Ausbildung zur Krankenschwester. Allgemein lag ihr viel an Bildung- und Sozialeinrichtungen. Das Einzige was ich negativ fand war, dass es gegen Ende hin etwas langatmig auf mich wurde, aber ich war viel zu gefangen von der Geschichte, um dem viel an zu messen. Fazit: Russland ist ein Land, was man gerne mit kitsch in Verbindung gebracht wird, dass Buch ist weniger kitschig, aber hat mich verzaubert. Vor allem Dagmar von Dänemark alias Minnie hat es mir angetan mit ihrer Art. Für mich steht fest, dass ich mich in nächster Zeit mehr mit der Zarenfamilie auseinander setzen möchte. Ist das nicht das schöne an solchen Büchern? Sie sorgen dafür, dass wir uns für die realen Hintergründen hinter der fiktionalen Erzählung anfangen zu interessieren. Ich kann es nur jeden ans Herz legen, der gerne historische Romane liest.

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