Rezension zu
Das schlafende Grab
Ein griabiger Provinzkrimi versteckt unter dem Buchdeckel eines Schwedenthrillers
Von: C. WidmannWer hat sich für dieses Buch den Titel ausgedacht? Und das Fenster auf dem Buchdeckel, wo soll das sein? Zur Geschichte will beides nicht passen, zur Stimmung auch nicht. Unter dem Etikett eines Schweden-Thrillers bekommen wir - einen Provinzkrimi. Türk und Kollegen reden und denken so bayerisch, dass ich mich gleich daheim fühle in diesem München des literarischen Vorgestern, wo zwar jeder ein Festnetz-Telefon hat, aber noch niemand ein Handy und die wenigsten Leute ein Internet. Tote gibt's, sonst wärs ja kein Mordkrimi. Es kommt auch eine grausame alte Geschichte auf. Aber grausam ist das Buch nicht. Eher griabig - hochdeutsche Leser mögen das Wort nachschlagen. Kommissar Türk ist nicht auf den Mund gefallen, aber gar zu viel reden tut er auch nicht, dafür ist der Kollege Baier zuständig. Der Fall selber sieht einfach aus, verzwickt sich aber schnell. Von Kommissar Türk gibt es noch ein zweites Buch: Der Fluch der wilden Jahre. Da werde ich bald hineinblättern.
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