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Rezension zu
Der achte Tag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein absolut würdiges Finale einer überragenden Reihe

Von: brigitta
10.11.2018

Kurze Zusammenfassung: Lola Hayes will ihre Semesterarbeit über Frieda Klein schreiben. Da Hayes mit ihren Recherchen nicht genug Stoff für eine Arbeit zusammen bekommt, möchte sie Frieda Klein interviewen, doch Frieda ist verschwunden. Nirgends findet sich eine Spur und Friedas Freunde halten entweder absolut dicht, oder wissen wirklich nichts. Gleichzeitig ereignen sich bizarre Morde in London. Ein Lieferwagen fährt in ein Geschäft und man stellt fest, dass der Fahrer schon lange vor dem Unfall selbst ermordet wurde, nicht weit entfernt geht ein Mann in Flammen auf, der auch schon lange vor dem Geschehen getötet wurde. Die Polizei tappt im Dunklen, findet weder eine Verbindung zu den Morden noch ein Motiv. Dann aber ergibt sich ein kleiner Hinweis, der in Frieda Kleins Richtung deutet. Währenddessen lässt Lola Hayes nicht locker und es gelingt ihr Frieda Klein zu finden. Doch Hayes war zu laut, hat zu viel gesprochen, war zu sichtbar, denn Dean Reeves hat sich an Lolas Fersen geheftet und nun säumen Leichen den Weg von Lola Heyes Recherchen. Frieda weiß, dass Reeves sie gefunden hat und mit seinen Morden die Schlinge um Friedas Hals immer enger zieht. Sie muss sich ihm stellen, bevor noch mehr Menschen ihr Leben verlieren .... Fazit: Ein klasse Finale. Frieda Klein ist sieben Bände lang einen Weg gegangen und dieser Weg kommt nun an sein Ende. Frieda wirkt in diesem Buch leer, ausgebrannt, des Kampfes müde und doch weiß sie, dass der wichtigste Kampf überhaupt noch bevorsteht. Lange hat sich Frieda versteckt, um ihre Lieben zu schützen, um irgendwie zu einem Plan zu kommen und während sie versteckt war, hat Reeves sie gesucht. Reeves Geduld ist nun zu Ende und er versucht Frieda mit Botschaften aus ihrem Versteck zu locken. Frieda ist die Einzige, die seine Botschaften versteht und in Frieda wächst die Bereitschaft die Geschichte mit Reeves zu einem Ende zu bringen, egal wie das Ende aussieht. In den vorangegangenen Büchern war Frieda immer irgendwie mit ihren Freunden und ihrer Familie beschäftigt, immer dabei etwas zu regeln oder wieder ins Lot zu bringen. Sie stand in Kritik oder unter Beschuss und hat sich mit dem was passierte aktiv auseinander gesetzt. Hier ist Frieda nun still, fokussiert auf die letzte Tür an die Reeves, oder sie selbst, klopfen werden. Friedas Lebendigkeit und geistige Frische sind fast gänzlich verschwunden und sie ist nur auf das Überleben reduziert, fast marionettenhaft kämpft sie sich durch die Tage im Untergrund. Da Frieda Klein in ihren Äußerungen und Regungen so reduziert erscheint, wirken die Taten Reeves und Lola Hayes Handlungen umso deutlicher. Je leiser Frieda ist, desto lauter empfindet man Lola, je weniger Frieda in Aktivität kommt, desto brutaler und fordernder wirkt Reeves. Ich hatte das Gefühl, dass mir Frieda schon vor dem Finale entgleitet, es fand ein Abschiedsschmerz statt, obwohl noch viele Seiten zu lesen waren. Ich hatte fast den Eindruck, als würde Nicci French wissen, dass der Leser Frieda nicht loslassen möchte, so wird eben der Leser von Frieda Klein losgelassen. Die Frieda Klein-Reihe war vom ersten Band an eine unheimlich packende Reihe und findet hier ihren würdigen Abschluss. Trotzdem würde ich aber Freudentänze hinlegen, wenn irgendwann doch ein neunter Band erscheinen sollte.

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