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Rezension zu
Hybris

Aller (recht) guten Thriller sind vier: Neues von Jensen und Sander

Von: AUSGEbuchT - Petra Molitor
13.11.2018

Das Buch: „Hybris“ (was soviel wie Überheblichkeit bedeutet) von Steffen Jacobsen ist der vierte Band der Reihe um Kommissarin Lene Jensen und Ermittler Michael Sander. Das Buch ist im Heyne Verlag erschienen und erhältlich als 384-Seiten-starke Taschenbuchausgabe (15,00 Euro) sowie als E-Book (11,99 Euro). Der Autor, 1956 geboren, ist Chirurg und Autor. Er ist verheiratet, hat fünf Kinder und lebt in Kopenhagen. Die ersten drei Thriller heißen „Hybris“ heißen „Trophäe“, „Bestrafung“ und Lüge“. Wie es aussieht: Die Gestaltung passt sich farblich und grafisch vollkommen an die Vorgängerbände an. Das ist einerseits natürlich gut, da der Wiedererkennungswert sehr hoch ist. Ich sehe ein solches Titelbild und weiß, ohne mehr zu wissen, sofort dass Jacobsen der Autor des Buches ist. Diese Taktik kennt man von vielen Autoren und Verlagen und ist absolut nachvollziehbar. Andererseits finde ich es als sehr cover-affiner Leser auch ab und an etwas langweilig. Worum es geht (Klappentext des Verlages): Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Sie hat eine Schusswunde am Rücken, und ihre Kleider sind von Salzwasser durchtränkt. Kurz vor ihrem Tod hat sie sich ihren Namen und ihr Geburtsdatum in die Haut geritzt. Ein versteckter Hinweis auf den Täter? Kommissarin Lene Jensen übernimmt den Fall. Unterdessen wird Ermittler Michael Sander mit der Suche nach einer spurlos verschwundenen Geigerin betraut. Die Wege von Jensen und Sander kreuzen sich, und sie kommen einem Verbrechen auf die Spur, das an Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Wie es mir gefallen hat: Ich habe alle Bücher von Steffen Jacobsen gelesen. Sein Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen. Da liegt es natürlich auf der Hand, dass ich auch „Hybris“ haben musste. Grundsätzlich hat mich auch diese Geschichte kurzweilig und packend unterhalten. Jetzt kommt das „aber“: Über Irrungen, Wirrungen und Wendungen kann man sich hier wirklich nicht beschweren, allerdings kommen sie so geballt vor, dass es mich manchmal ein bisschen überfordert hat und – was schwerwiegender ist – oft auch einfach für mich unlogisch ist. Manche Situationen und Handlungen waren für mich einfach komplett überzogen, erfüllten jegliche Klischees und ließen mich mit offenen Fragen zurück. . Auch wenn ein Buch das Phantasieprodukt des Autors ist, hier war es mir einfach oft zu viel „an den Haaren herbeigezogen“. Auch der „Showdown“ zum Finale ist zwar spannend geschrieben, aber auch etwas hanebüchen. Generell bin ich nicht so der Fan von Beziehungsproblem bei Thriller-Protagonisten, aber o.k,., das kann ich bei dieser Reihe tolerieren. Trotz allem ist „Hybris“ ein recht guter Thriller, der sicher seine Käuferschaft finden wird. An die Qualität von „Trophäe“ oder „Lüge“ kommt er für mich aber nicht heran. Ich vergebe 3,5 (3 waren mir zu wenig, lach) von 5 Sternen.

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