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Rezension zu
AMANI - Heldin des Morgenrots

Nahezu perfekt!

Von: Damaris
14.11.2018

Die AMANI-Bücher gehörten in den letzten Jahren zu meinen liebsten Fantasy-Geschichten für Jugendliche. Der Mix aus 1001 Nacht und Western ist genial, die Story hochwertig, die Protagonisten top. Einfach so, wie ich mir gute Fantasy vorstelle. Mit "AMANI: Heldin des Morgenrots" erschien nun der dritte und abschließende Band der Trilogie. Und wieder warf mich die Autorin mitten in ihre prachtvolle Wüstenwelt. Hier wird man nicht viel zum Mäkeln finden. Und obwohl es einen Punkt gab, den ich als schade empfand, mochte ich mich am Ende kaum von der Geschichte und den verbliebenen Personen lösen. Ein Buch voller Action und Hingabe, aber auch Verlust. Seit der Sultan den Rebellenprinzen Ahmed, und viele seiner Freunde und Unterstützer, gefangengenommen hat, sitzt Amani mit den wenigen Rebellen, die noch übrig sind, in Izman fest. Eine feurige Kuppel überzieht die Hauptstadt von Miraji. Sie soll die Bewohner und Rebellen drinnen, sowie ein feindliches Heer draußen halten. Eine Flucht aus der Stadt scheint unmöglich. Doch Amani muss einen Ausweg finden, denn ihr oberstes Ziel ist es, Ahmed zu befreien und zurückzuholen, damit er rechtmäßig den Thron besteigen kann. Dieses Vorhaben verlangt Amani alles ab, auch ihrer Liebe zu Jin. Denn immer mehr deutet darauf hin, dass Amani sich zwischen der Liebe und der Unterstützung der Rebellion entscheiden muss. Mich hat es sehr fasziniert, wie stark Amani hinter der Rebellion steht und sich durch nichts davon abbringen lässt. Selbst ihre Gefühle für Jin stellt sie hinten an und kämpft für eine Sache, die dem Wohl des Landes dient. Das empfand ich als charakterfest und konsequent. Auch wenn es bedeutet, dass Jin diesmal extrem hinten ansteht. Und das ist auch mein Kritikpunkt, bzw. eine Sache, die ich als schade empfand - vor allem im Vergleich zu Band 1. Jin spielt hier nur noch eine Nebenrolle. Das ist auch nicht schlimm, denn die Hauptperson ist eindeutig Amani. Leider geht das aber zu Lasten seines Charakters, denn Jin wirkt jetzt deutlich blasser (und auch beliebiger) als am Anfang der Reihe. Er steht zu wenig im Rampenlicht und die gemeinsame Zeit mit Amani ist rar. Am Ende macht das die Autorin jedoch (fast) wieder wett, Mensch, was habe ich gebibbert, und war, was den romantischen Part des Buches anbelangt, (fast) versöhnt. Ganz generell liest sich "Amani: Heldin des Morgenrots" einfach toll. Das Western-Flair geht erneut Hand in Hand mit einem 1001-Nacht-Märchen, und das Buch strotzt vor orientalischen Mythen, Wesen und Eigenheiten. (Mir fällt gerade ein, ich habe Buraqis/Sandpferde vermisst.) Und auch, wenn es spannend zur Sache geht, sehr viele Personen sterben und der Buchtitel schon ein bisschen vorwegnimmt, was man am Schluss erwarten kann; ich fand's klasse! Die Geschichte verlangt einem emotional einiges ab, und es blieb bei mir zuletzt das Gefühl, eine wundervolle Reihe sehr gut abgeschlossen zu haben. Schade, dass die Geschichte nun erzählt ist. Ich hätte natürlich noch weitergelesen. Fazit "AMANI: Heldin des Morgenrots" ist der Abschluss einer Reihe, die ich vermissen werde. Die Geschichte als Ganzes ist nämlich tipptopp, folglich auch Amanis letztes Abenteuer. Und ja, ein Abenteuer ist das Buch auf ganzer Linie! Sehr spannend, wirklich aufregend und besonders eindrucksvoll; bis zuletzt märchenhaft erzählt. Persönlich hätte ich Jin gerne mehr im Vordergrund gesehen, er fiel leider zu stark hinter Amani zurück. Das Ende versöhnt jedoch mit einem emotionalen Showdown, der im Gedächtnis bleibt. Nahezu perfekt!

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