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Rezension zu
My Love Story

What's love got to do with it

Von: Streifisbücherkiste
15.11.2018

Tina Turner und ihre Musik begleiten mich schon mein Leben lang, hat sie doch ihre internationale Karriere gestartet, als ich gerade angefangen habe Musik zu hören. Da wir am gleichen Tag Geburtstag haben, habe ich mir irgendwie auch immer verbunden gefühlt. Man hat lange nichts mehr von ihr gehört, hat sie sich doch schon lange aus dem Musikbusiness zurückgezogen. Daher war ich überrascht, als in der Zeit ein Interview mit ihr erschien, in dem auch auf ihre neue Autobiographie hingewiesen wurde. Diese Autobiographie ist nun schon ihre zweite. Die erste habe ich nicht gelesen, daher kann ich keinen Vergleich ziehen. Tina sagt aber selbst, dass sie erst jetzt in der Lage war die Zeit mit Ike abschließend betrachten zu können, was ihr im ersten Buch noch schwergefallen wäre. Das Buch ist nicht ganz chronologisch aufgebaut. Es beginnt mit der Schilderung der Hochzeit mit Erwin Bach und dem kurz darauf erfolgten Schlaganfall. Um zu erklären, wie es soweit kommen konnte beginnt Tina dann ihre Lebensgeschichte von Anfang an zu erzählen. Ihre Jugend und Kindheit, das Verhältnis zu Mutter und Schwester und dann das Kennenlernen von Ike und die ersten Erfolge mit ihm. Schnell wird klar, dass diese Beziehung nie auf Liebe basiert hat und Ike Tina nur als Sängerin für sich sichern wollte. Tina hält lange bei Ike aus, versucht auch den Kindern zuliebe etwas wie Normalität aufzubauen, wenn sie zu Hause sind. Doch Ike verfällt immer mehr den Drogen und wird immer gewalttätiger. Eines Tages fasst sie den Entschluss zu gehen und zieht das dann auch konsequent durch. Anfangs ist es sehr hart, hat sie doch ohne Ike erst einmal kein Einkommen und jede Menge Schulden am Hals. Aber Tina glaubt an sich und tut alles dafür, wieder auf die Beine zu kommen. Der Durchbruch gelingt ihr mit dem Album Private Dancer und der Rest ist wohl den meisten bekannt. Was wohl nicht so vielen bekannt sein dürfte ist allerdings, dass Tina in den letzten Jahren schwer krank war. Auch über diese Zeit berichtet sie in ihrem Buch und ist sich auch nicht zu schade, Fehlentscheidungen, die sie getroffen hat, zuzugeben. Das abschließende Kapitel ist ihrem Sohn Craig gewidmet, der sich im Sommer 2018 das Leben nahm. Ergänzt wird das Ganze durch zahlreiche Fotos, die auch aus Tinas privaten Alben entstammen. Mich hat das Buch sehr berührt. Tinas Geschichte ist wahrhaftig keine einfache und sie hat vieles ertragen müssen. Und doch hat sie die Schwierigkeiten überwunden und auch noch ihr Lebensglück gefunden, obwohl sie längst dachte, alleine zu bleiben. Ihre Willenskraft und der Glaube an sich selbst haben mich sehr beeindruckt. Das Buch lies sich gut lesen, man hatte das Gefühl mit Tina zusammenzusitzen und ihr zuzuhören. Von daher kann ich nur eine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen, nicht nur für Tina Turner Fans.

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