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Rezension zu
Das Meer so nah

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf der Suche nach dem Ich

Von: Buchlieblinge
21.11.2018

Inhalt: Die 42-jährige Lucy Skye Harper lebt in Manchester ein geordnetes Leben. Als Mathematiklehrerin liebt sie Zahlen und alles, was klar und berechenbar ist. Überraschungen hingegen schätzt sie nicht wirklich. Doch als sie eines Tages einen Anruf einer unbekannten Frau erhält, die ihr mitteilt, dass ihr Vater George im Sterben liegt und sie unbedingt nach Irland kommen muss, ist Lucy mehr als verwirrt. Ist das ein übler Scherz? Ihr Vater heißt Peter und erfreut sich bester Gesundheit. Doch als ihre Eltern auf die Nachricht mehr als eigenartig reagieren, packt Lucy die Neugier und sie beschließt, nach Irland zu reisen. Mit diesem Entschluss beginnt für Lucy ein überaus spannendes Abenteuer ... Meine Meinung: Die Geschichte dieses Buches hörte sich so interessant an, dass ich auf jeden Fall zugreifen musste. Denn schon nach Beendigung des Klappentextes wollte ich unbedingt wissen, was Lucy in Irland erwarten wird. Voller Neugier habe ich mich gemeinsam mit Lucy ins Abenteuer gestürzt und habe viel erlebt! Ein tolles Buchcover Das Buchcover gefällt mir überaus gut. Beim Betrachten habe ich das Gefühl, dass ich mit Lucy in Irland bin und mir der Wind durchs Haar bläst. Die Stimmung des Buches wird auf diesem Cover unglaublich gut eingefangen, so dass ich es perfekt gewählt finde. Ein angenehmer Schreibstil Der Schreibstil von Fiona Blum ist angenehm flüssig und hat mich direkt in der Geschichte abtauchen lassen. Sie beginnt sehr geheimnisvoll und daher war ich sofort Feuer und Flamme. Auch gefällt mir gut, dass das Buch nicht nur aus Lucys Sicht geschrieben ist, sondern auch aus mehreren anderen Blickwinkeln, die das Lesen so noch interessanter gemacht haben. Die Autorin erzählt ihre Geschichte angenehm ruhig und unaufgeregt, so dass ich das Lesen als sehr entspannt empfunden habe. An manchen Stellen hätte ich es gerne etwas weniger ausführlich gehabt, allerdings würde ich rückblickend sagen, dass alles doch genau richtig war so wie es ist. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass ich nur langsam in der Geschichte vorangekommen bin. Allerdings habe ich dann etwas anderes erleben dürfen. Sei es die wunderschöne irische Landschaft, die die Autorin unglaublich toll beschrieben hat. Oft hatte ich das Gefühl, die Windböen tatsächlich mitzuerleben bzw. habe die Landschaften und Gebäude förmlich vor mir gesehen. Auch habe ich einiges über die Bräuche Irlands erfahren dürfen, was mir auch sehr gefallen hat. Außergewöhnliche Charaktere Auch die Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin, sind alles andere als 08/15. Vorneweg natürlich Lucy, die als Mathelehrerin ein absolut geordnetes Leben führt und mir am Anfang des Buches so überhaupt nicht sympathisch war. Oft wirkte sie auf mich mürrisch und frustriert. Doch je länger sie in Irland ist, desto mehr setzt sie sich mit ihrem Leben auseinander und sieht es plötzlich durch einen ganz anderen Blickwinkel. Diese Veränderung hat mir sehr gut gefallen, so dass ich am Ende wirklich von Lucy begeistert war. In Irland trifft Lucy auf die Freunde von George, die alle auf ihre eigene Art mit George verbunden waren. Auf den ersten Blick wirkten Maureen, Séamus, Flynn, Erin, Roísín, Gracie, Murphy und Raymond alle sehr speziell auf mich und ich konnte nicht so genau sagen, was ich von ihnen halten sollte. Doch je mehr ich über sie gelesen habe, desto mehr habe ich auch über sie erfahren. Und letztendlich kann ich sagen, dass all diese Charaktere wirklich wunderbare Menschen sind. Sie stecken voller Geheimnisse, die nur langsam ans Licht kommen und jeder von ihnen hat auf seine Weise von Lucys Ankunft in Irland profitieren können. Mir hat es viel Freude bereitet, jeden einzelnen nach und nach näher kennen zu lernen und somit auch besser verstehen zu können. "Die Leidenschaften und Sehnsüchte der Menschen waren ein dunkles Rätsel. Es bedürfte vielerlei krummer Wege, die anscheinend ins Nichts führen, um am Ende mit ein bisschen Glück eine Antwort auf genau die Frage zu bekommen, die man gar nicht gestellt hatte." Dieses Zitat von Seite 222/223 gefällt mir unheimlich gut. Lucy hat in Irland vieles erlebt, worüber sie in ihrem Zuhause in Manchester nicht einmal nachgedacht hätte, es auszuprobieren. Die Suche nach der Wahrheit über ihren Vater war einfach unglaublich spannend und das Ende kam sehr unerwartet, hat mich aber dennoch überaus glücklich gemacht. Ich hatte eine wunderbare Zeit in Irland und möchte der Autorin dafür danken! Mein Fazit: "Das Meer so nah" von Fiona Blum ist eine wunderschön erzählte Reise durch das zauberhafte Irland. Ich habe viele außergewöhnliche Charaktere kennen lernen dürfen und war bis zum Schluss gespannt, wie es mit Lucy wohl weitergehen wird. Ich hatte wunderbare Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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