Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Unsere Tage im Haus am Fluss

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Miller's Valley

Von: BücherweltenBummlerin
26.11.2018

Habt ihr euch schon mal vorgestellt, dass es den Ort, den ihr Heimat nennt, irgendwann nicht mehr geben könnte? Dass er mal daliegt, wie Atlantis, verschlungen von Unmengen an Wasser, nur damit dort ein Badesee entstehen kann? Unvorstellbar? Ebenso unvorstellbar ist es für die Bewohner von Miller’s Valley und doch wissen sie, dass es irgendwie unvermeidbar ist. Meine Meinung: Die Geschichte um ihre Heimat Miller’s Valley wird von Mimi Miller erzählt, jüngstes Mitglied der Familie, die dem Tal den Namen gab, und die dort auf der Farm ihrer Eltern lebt und arbeitet. Wir begleiten Mimi während ihres Lebens, beginnend bei dem Moment, in dem sie zum ersten Mal von dem Vorhaben der Regierung, das Tal zu fluten, erfährt, bis zu dem Zeitpunkt, als sie auf das Tal als Erwachsene zurückblickt. Man sollte meinen, dass es in diesem Buch vorrangig um den Prozeß des Flutens von Miller’s Valley geht und um den Kampf der Bewohner. Doch dies wird alles nur nebensächlich beschrieben, während es doch eigentlich um Mimis Leben als Frau in den 60er Jahren geht und den Möglichkeiten, die sich ihr bieten. Wir erleben eine Geschichte einer Familie, mit allen Freuden und Abgründen, die einen immer wieder berühren. Verwirrend sind zwischenzeitlich die plötzlichen Zeitsprünge, wenn aus Mimi plötzlich Frau statt Kind wird und umgekehrt. Ich denke, dass vieles auch beim ersten Lesen nicht ersichtlich wurde, was beim zweiten Lesen vielleicht auffallen würde. Quindlen liefert mit diesem Buch jedenfalls viel Stoff zum Nachdenken – dies könnte dem ein oder anderen vielleicht zu viel werden, sucht man vergeblich nach einem voraussehbaren Ziel des Buches, während es für den anderen genau das Richtige, Tiefgründige ist. Gegen Ende blieb zusätzlich viel Interpretationsspielraum, da nicht alle offenen Fragen letztlich gelöst worden sind und man seine eigenen Schlüsse daraus ziehen muss. Ein Werk, was im Herzen zugleich gut und weh tut, genau wie das Leben wirklich spielt! 26. Satz: Es waren Geologen und Ingenieure dabei und eine stämmige Frau mit reizendem Lächeln, die den Leuten bei der Umsiedlung helfen sollte, wenn die Regierung ihnen die Häuser wegnahm.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.