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Rezension zu
Reset

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gutes Buch für einen GROBEN Überblick

Von: K.D.
01.12.2018

In dem 2018 im Gütersloher Verlagshaus erschienenen Buch „Reset. Bei dir ist nichts kaputt, du bist nur scheiße programmiert“ von Thomas Hohensee, macht der Autor auf teilweise provokante Weise darauf aufmerksam, dass wir jede Menge unbewusste Verhaltensweisen und Denkmuster in uns haben, die uns unser Leben erschweren. Doch die Hoffnung ist nicht verloren, denn gleichzeitig sind wir alle dazu fähig, unser Denken und unser Handeln so zu verändern, dass wir unser Leben in ein unbeschwerteres verwandeln können, wenn wir diese „Scheißprogramme“ erst einmal aufgespürt und hinausgefiltert haben. Hohensee verwendet einfache, verständliche Sprache, sodass man das Buch leicht und schnell durchlesen kann. Schwierigere Sachverhalte erklärt er anschaulich durch Beispiele. Er nutzt die Metapher des Computers, um darzustellen, was in unseren Köpfen stattfindet und verwendet dementsprechend, besonders zu Beginn des Buches, viele Fachbegriffe aus der Computersprache. Sicherlich eine gute Idee in der heutigen, digitalen Zeit und vermutlich ermöglicht es besonders jüngeren Generationen einen besonderen Zugang zu diesem Buch. Dennoch ist es anfangs dadurch recht anstrengend zu lesen. Im dritten Kapitel werden die sinngemäß genutzten „Computerwörter“ weniger, sodass sich ein angenehmerer Lesefluss einstellen kann. An dieser Stelle stellt sich sicherlich auch die Frage, ob es nicht mancher Wertevorstellung widerspricht, einen Menschen als hochkomplexes Wesen mit einem Computer zu vergleichen?! Das Buch hilft, sich seiner Denkmuster – seiner „Scheißprogramme“ – bewusst zu werden. Bereits beim Lesen achtet man darauf und stellt Vergleiche an, welche „Scheißprogramme“ (z.B. negative Glaubensmuster wie „Ich bin schwach“ oder „Ich muss von allen geliebt werden“) auch bei einem selbst zu finden sind. Hat man diese herausgefiltert, stellt sich dem Leser die Frage, wie man nun vorgehen kann, sodass man diese Muster, Gedanken und Einstellungen verändern kann. Der Autor gibt in den darauffolgenden Kapiteln ein paar Möglichkeiten, u. A. zwei Übungen zur Achtsamkeit. Er kratzt in diesen Kapiteln allerdings leider nur an der Oberfläche und eine tiefergreifende Beschäftigung mit vielen Tipps, Vorgehensweisen und konkreteren Hilfestellungen, wie man seine Muster und Gedanken verändern kann, bleibt aus. Das Buch eignet sich für Leser, die einen Überblick bekommen möchten, welche „Scheißprogramme“ u. A. in einem wirken können, um sie aufzuspüren und darüber nachzudenken. Es ist zum Aufmerksammachen und als ein Einstieg in die Thematik gut geeignet; für eine tiefergehende Beschäftigung und dem Arbeiten an sich selbst, sollte man sich allerdings weiterführende Literatur hinzunehmen.

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