Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Alles, was ich über die Liebe weiß

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Buch der etwas anderen Art

Von: gedankenbuecherei
02.12.2018

MEINE MEINUNG: Michela Marzano versucht in ihrem Werk, die Liebe, das stärkste Gefühl der Welt, in Worte zu fassen. Das Buch liest sich wie eine Art Selbstgespräch, in dem sie sich viele schonungslose Fragen stellt und versucht, eine Antwort auf diese zu finden. Was passiert, wenn die Liebe aufhört? Kann sie überhaupt aufhören, ist es nicht eher so, dass man ewig liebt? Wenn sich das Gefühl dann doch einstellt, kann man dann überhaupt behaupten wirklich geliebt zu haben? Solche und ähnliche Fragen werden behandelt, Spekulationen werden aufgestellt und dabei steht immer das eine große Thema im Mittelpunkt: die Liebe. Die Autorin lässt hier eigene Erfahrungen miteinfließen, erzählt von Ängsten, Träumen, Herzschmerz und beleuchtet viele Klischees. Oft ließen mich ihre Schilderungen schmunzeln, in vielen erkannte ich mich selbst wieder. Die Art und Weise wie Michela Marzano das Thema angeht, wirkt sehr ehrlich, da sie oft selbstkritisch wird und versucht, Handlungen und Gefühle von außerhalb zu beurteilen. Es liest sich tatsächlich wie eine Art Erfahrungsbericht der Philosophin. „Das Leben durfte nicht aus Streit und Zerwürfnissen bestehen. Es sollte funkeln. Wie die Meeresoberfläche im Frühling. Als gäbe es tatsächlich so etwas wie Harmonie“ (Marzano, S. 9) Lernprozesse werden geschildert und auch die großen Dichter und Denker kommen in Form von kurzen Intermezzi gewissermaßen zu Wort. In einigen Kapiteln setzt sich Michela Marzano mit der Sichtweise anderer Philosophen oder Dichter auseinander, stimmt ihnen zu oder widerlegt ihre Aussagen. Sie bezieht Stellung oder erweitert diese Aussagen mit eigenen Gedanken dazu. Auch das hat mir unglaublich gut gefallen und war sehr spannend zu lesen. Der einzige Kritikpunkt an dem Buch, war für mich der fehlende rote Faden. Ich konnte keine richtige Struktur erkennen, was ich ein wenig vermisst habe. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, etwas schon mal gelesen zu haben. FAZIT: Ein wirklich sehr interessantes Buch, das sich mit dem stärksten Gefühl der Welt auseinandersetzt. Die Liebe ist allgegenwärtig und Michela Marzano versucht in ihrem Werk, dieses Thema philosophisch anzugehen. Das ist ihr meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, einige Stellen würden sich wiederholen, habe ich dadurch nicht weniger Gefallen daran gefunden. Das Buch ist für mich kein Buch, das ich an einem Stück lesen würde, vielmehr habe ich hin und wieder darin geblättert und immer wieder etwas Spannendes erfahren. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es ist auf jeden Fall ein Buch, der etwas anderen Art und sticht in meinem Bücherregal hervor.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.