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Rezension zu
Herrin der Nordmänner

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Herrin der Nordmänner

Von: fraeulein_lovingbooks
10.12.2018

Inhalt Im 9. Jahrhundert nach Christus: Frida und ihre Schwester Dagrun sind Schildmaiden und kämpfen Seite an Seite mit den Kriegern ihres Vaters in Britannien. Als sie dort scheitern, begleiten sie ihn auf die Plünderfahrt im Reich der Franken – die schrecklich fehl schlägt! Der Seeweg ist ihnen versperrt, und so bleibt ihnen nur, über Land vor ihren Häschern zurück nach Dänemark zu fliehen. Doch für Frida stellt sich noch eine ganz andere Frage: Kann sie nach dem Tod ihres Vaters die Anführerschaft über die Männer beanspruchen und sie alle sicher zurück in die Heimat führen? (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Frida ist ein paar Minuten älter als ihre Zwillingsschwester Dagrun. Beide sind Schildmaide und haben sich dem Leben als Kämpferin verschworen. Seite an Seite kämpfen sie mit den Männer und töten ohne mit der Wimper zu zucken. Frida soll als erste verheiratet werden, wovon sie allerdings nichts hält… Ich bin mit Frida leider nicht wirklich warm geworden, was ich sehr schade fand. Sie ist ein interessanter Charakter, so wie auch ihre Schwester Dagrun, die viel zu wenig Raum in der Handlung bekommen hat. Zumindest empfand ich so. Dagrun wirkte wie ein schlichtes Beiwerk, das immer wieder herausgekramt wurde, wenn man wieder etwas Spannung brauchte. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird größtenteils aus der Sicht von Frida und immer mal wieder erzählen ein paar andere Charaktere einen Abschnitt aus ihrer Sicht, was insgesamt einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Dieses Buch war mein erster Ausflug in diese geschichtsträchtige Zeit, weswegen mir gewisse Begriffe einfach nichts gesagt haben. Daran hat der Autor aber gedacht, als er das Buch geschrieben hat, und hat Fußnoten mit Erklärungen hinzugefügt. Schön, das hier auch an die „Anfänger“ gedacht wurde. Aufgrund des Klappentextes bin ich mit etwas falschen Erwartungen an die Geschichte rangegangen – ich hatte gedacht, dass der Vater von Frida und Dagrun viel früher stirbt und vermutlich auch Dagrun ihr Leben verliert, sodass Frida die Gruppe alleine nach Hause führt. Doch so passierte es nicht. Es passiert erst zum Ende hin, dass der Vater keine Rolle mehr spielt und die Zeit, in der Frida die Macht hat, ist sehr gering. Das Hauptaugenmerk liegt eher auf der Flucht zurück nach Dänemark, die durch blutige Kämpfe und böse Intrigen immer wieder unterbrochen wird. Dass die Nordmänner bei ihren Raubzügen und Kämpfen blutig und ohne Gnade handeln, ist keine Überraschung und ich fand die Darstellungen und Beschreibungen sehr authentisch. Man hatte das Gefühl mitten drin zu sein. Die Flucht und die verbundenen Probleme waren an sich wirklich interessant, aber irgendwann wurde es langweilig. Es verlief immer nach einem ähnlichen Muster und man konnte schon fast erahnen, was möglicherweise als nächstes passieren könnte. Auch die Intrigen konnte man stellenweise recht schnell entlarven, was schade war. Alles in allem ein gutes Buch für Einsteiger (so wie mich), aber für meinen Geschmack hätte sehr Spannung vertragen können und die Sache mit dem Tod des Vaters hätte viel früher passieren müssen. 3,5 Sterne

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