Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Klinge des Waldes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein tolles und spannendes Fantasywerk!

Von: Daisy
16.12.2018

Sie war eine Prinzessin, behütet, beschützt und vermeintlich sicher. Doch dann trifft sie eine Entscheidung, die zu Ihrer Verbannung führt. Und erst da beginnt wirklich ihr Leben. Sie wird nicht nur zu einer Frau sondern auch zu einer Kriegerischen Königin und schließlich kehr sie zurück... Klingt so als Zusammenfassung jetzt tatsächlich erst einmal langweiliger als es wirklich ist, aber alles was ich darüber hinaus schreiben würde, würde meiner Ansicht nach Spoilern, also lasse ich es. Ich bin sehr beeindruckt, von der Welt die Buckingham hier geschaffen hat. Im Prinzip hat mich das ganze Konstellationsgebilde aus Reichen, Intrigen, Hass und Krieg auch entfernt an Game of Thrones erinnert. Aber eben nur von der grundsätzlichen Struktur. Es gibt drei große Reiche: Strata - das Waldreich (Wohnort unserer Prinzessin), Schmutz mit seinen 35 Bezirken und 35 Herrschern und das Wüstenreich. Das Wüstenreich spiel in unserer Geschichte eigentlich eher eine Nebenrolle. Strata und Schmutz stehen im Vordergrund. Natürlich gibt es nebenher noch wesentlich mehr in der Welt von Buckingham, was wir allerdings nicht wirklich kennen lernen, wobei ich mir vorstellen kann, dass er sich hier Platz für einen 2. Band gelassen hat - das Ende kann zweierlei betrachtet werden: als offenes Ende ohne Cliffhanger oder eben auch als offenes Ende mit der Erwartung auf eine Weiterführung der Geschichte. Beides ist meiner Meinung möglich und ich könnte mit beiden Varianten leben. Der Schreibstil von Buckingham ist interessant. Bisher habe ich noch nichts dergleichen gelesen. Er schreibt zugleich ausschweifend und fasst sich kurz. Man bekommt wichtige Informationen gepaart mit Ausführungen, die nicht förderlich für den Ablauf der Geschichte sind. Das macht das Lesen an sich aber auch recht anstrengend. Denn immer wenn man denkt, meine Güte jetzt ist es aber spannend, kommen wieder mehrere Seiten mit Beschreibungen von Personen, Straßen, Städten o.ä. die man sicherlich auch kürzer fassen könnte. Die Erzählform ist an sich aus der Sicht des allwissendes Erzählers geschrieben, wir begleiten jedoch immer zwei Personen abwechselnd. Zum einen unsere Prinzessin Flora von Strata und zum anderen den Herzog Glas aus Schmutz. Und währenddessen lernen wir Flora sehr gut kennen. Was mir besonders gut gefallen hat ist die starke Entwicklung von ihr. Ich persönlich mag es ja, wenn die Protagonisten eines Buches einen eindeutigen und gerne auch krassen Wandel durchmachen und genau das haben wir hier bei Flora. Buckingham hat die Entwicklung über das ganze Buch gezogen - sie reicht also vom Prinzip her bis zur letztens Seite. Flora weiß bereits recht früh, wer sie sein will. Mehr oder minder unterbewusst. Kommen wir zu der Welt die Buckingham geschaffen hat: Sie ist faszinierend. Zum teil eine altertümliche Variante unserer Welt und doch irgendwie anders. Zum anderen Teil fantastisch und doch wieder nicht so fantastisch dass es nicht wirklich so gewesen sein könnte. Ich habe ja Fantasy früher doch eher immer mit solchen Dingen wie Harry Potter oder Herr der Ringe in Verbindung gebracht - sprich es musste etwas magisches haben. Und selbst in Game of Thrones haben wir ja doch irgendwie das magischen mit dabei. Somit war es für mich eher ungewohnt so etwas zu lesen und eigentlich lauerte ich naiverweise die ganze Zeit immer darauf, dass irgendwas besonderes passiert, was natürlich nicht der fall war. Keine magischen Kreaturen, keine Hexen, Zauberer oder bösartige Waldelben. Schade irgendwie aber es hat das Buch jetzt nicht schlechter gemacht. Besonders gut kann ich mir Die Klinge des Waldes auch als Serie mit 4 Staffeln vorstellen - wieso 4? Weil das Buch in 4 große Abschnitte geteilt ist. Und ich glaube man könnte hier eine wirklich fantastische und fesselnde Welt schaffen mit einer starken Heldin, die doch gleichzeitig irgendwie eine Antiheldin ist. Ja ich glaube das könnte was ganz großes werden aber natürlich liegt es nicht in meiner Hand, sowas zu entscheiden. Schade eigentlich... Nun ja - alles in allem würde ich dem Buch 4/5 Sternen geben. Der eine fehlt einfach wegen den angezogenen Stellen und dem besonderen Schreibstil, der ein flüssiges Lesen für mich doch eher schwierig gestaltet hat. Dennoch finde ich ein Buch mit 4 Sternen kann sich sehen lassen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.