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Rezension zu
Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein interessanter Kriminalfall im alten London

Von: Janinesbookishworld
20.12.2018

Meine Meinung: Als ich "Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht" überall auf der Frankfurter Buchmesse mit seinem schicken Cover gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt selbst in den Händen halten. Glücklicherweise habe ich kurz danach die Möglich erhalten, das Hörbuch als kostenloses Rezensionsexemplar zu erhalten - und genau um das geht es in dieser Rezension. Die Geschichte des ersten Bandes dieser (geplanten sechsteiligen) Familiensaga, spielt 1920 und ich finde die Autorin hat die Stimmung und das Leben zur damaligen Zeit sehr überzeugend darstellen können. Ich bin zwar kein Experte der Epoche, aber auf mich wirkte es sehr authentisch. Besonders die Art zu sprechen und die Etikette der Zeit, sind sehr natürlich rüber gekommen. Gerade das ist auch einer der Punkte, weshalb mich die Geschichte so interessiert hat - ich liebe Geschichten aus dem alten London. Die Kombination aus der Darstellung des Lebens als Frau in der damaligen Epoche, einer kleinen Liebesgeschichte (die das Gesamtgeschehen etwas auflockert) und dem spannenden Kriminalfall den es aufzuklären gilt hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich denke gerade aus dem Grund bietet die Geschichte interessanten Lesestoff für verschiedenste Arten von Lesern. Ich muss sagen, dass die Geschichte trotz einiger spannender Höhen, sich gerade im Mittelteil etwas zieht, da man das Gefühl hat, dass die Aufklärung des Mordfalles nicht wirklich vorankommt und ab und an Nebensächlichkeiten im Vordergrund stehen. Das fand ich sehr schade, denn der mysteriöse Mord an Florence Shore bietet so einiges Grübelpotenzial. Dazu kommt, dass ca. ab der Hälfte der Fall ziemlich eindeutig wirkt und man sich etwas ärgert, dass die Protagonisten so blind rumraten und wichtige Fakten schlicht übersehen (aber ich habe manchmal das Gefühl, dass das bei den meisten Krimis so ist..) Gelesen wurde das Hörbuch von Juliane Köhler und ich finde sie hat das ganz großartig gemacht. Sie spiegelt die unterschiedlichen Charakteristika perfekt in den einzelnen Stimmen wieder. Bei ein paar der Männerstimmen musste ich mich erst an die Stimme gewöhnen, aber letztendlich passten auch die ganz gut ins Gesamtbild. Fazit: An sich fand ich das Grundgerüst der Geschichte wirklich interessant, und einige Passagen haben mich wirklich gefesselt. Das authentische Flair hat mich ebenfalls positiv überzeugen können. Leider haben die Längen zwischendurch das Mitfiebern, wie es sich in einem Krimi gehört, etwas gedämpft. Ich bewerte das Hörbuch/die Geschichte daher mit 7/10 Punkten!

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