Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Suche

Hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt

Von: ulistuttgart
27.12.2018

Die 14-jährige Hannah lebt mit ihrem Vater Ryan alleine in der nordenglischen Küstenstadt Scarborough. Ihre Mutter hat sie verlassen als Hannah 4 Jahre war. Ryan traut seiner Tochter nichts zu, verunsichert sie und redet ihr ständig ein, dass sie nichts auf die Reihe bringt und alles vermasselt. Bei einem Ausflug zu ihrer Großmutter trifft sie den 19-jährigen Kevin. Sie glaubt, dass sich ihr Leben nun endlich ändern wird. Allerdings darf ihr Vater von diesem Kontakt nie erfahren, da er davon überzeugt ist, dass Kevin und sein Bruder kriminell und gewalttätig sind. Plötzlich verschwindet Hannah spurlos … 4 Jahre später verschwinden weitere Mädchen … handelt es sich um den gleichen Täter? Der Hochmoor-Killer ist in aller Munde und die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Detective Chief Inspector Caleb Hale und Kate Linville, Beamtin von Scotland Yard, die aus privaten Gründen auf diesen Fall stößt, versuchen Licht ins Dunkel zu bringen … Der Schreibstil von Bestseller-Autorin Charlotte Link ist flüssig und angenehm zu lesen. Jedoch ist mir aufgefallen, dass sich Satzanfänge oft wiederholen, was mich etwas gestört hat. 3 Sätze hintereinander beginnen mit demselben Wort. Vielleicht bin ich hier zu akribisch, aber mir gefällt das einfach nicht. Und mir ist das im Buch häufiger negativ aufgefallen. Die Geschichte um die entführten Mädchen ist spannend beschrieben, wobei mir bei der Hälfte des Buches die Story etwas langatmig und langgezogen vorkam. Immer wieder werden Tathergänge wiederholt, zwar oftmals aus Sicht unterschiedlicher Protagonisten, aber für mich als Leser etwas nervig. So kann man auch 650 Seiten füllen. Auch die Tatsache, dass in dem Roman so viele verschiedene Personen vorkommen und man ständig am überlegen ist, um wen es gerade wieder geht, hat mir das Lesen ab und an etwas holprig erscheinen lassen. In der zweiten Hälfte des Buches hat sich dann allerdings die Spannung wieder etwas aufgebaut und es kam zu unvorhersehbaren Wendungen, die diese Geschichte letztendlich doch zu einem relativ spannenden Krimi entwickelt hat. Leider war mir auch die Protagonistin Kate nicht sonderlich sympathisch. Eine Polizistin ohne Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen. Hingegen hat mir der Polizist Caleb Hale ganz gut gefallen. Wobei Ermittler mit einem Alkoholproblem ja auch schon sehr abgedroschen sind. Was mich auch beschäftigt, ist die Frage, warum die Geschichte der deutschen Autorin in Großbritannien spielt. Mir hätte dafür Berlin, Köln oder ihre Heimatstadt Frankfurt besser gefallen. Aber so haben wir hier dafür eine Tee trinkende Ermittlerin von Scotland Yard, was international natürlich mehr hermacht  Was mir sehr gut gefällt sind die Kapitel aus Sicht des Täters. Sie beschreiben sehr genau seine Gedanken und sein Vorgehen beim Gefangenhalten seiner Opfer. Trotz meiner Enttäuschung (vielleicht wegen der zu großen Erwartung) vergebe ich für diesen Kriminalroman 4 Sterne.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.