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Rezension zu
Das Weihnachtswunder

Warmherzige Weihnachtsgeschichte

Von: Susanne Edelmann
28.12.2018

Von dieser Autorin hatte ich im Sommer bereits den Roman „Barfuß im Sommerregen“ gelesen, der mir sehr gut gefallen hat. „Das Weihnachtswunder“ ist der zweite Weihnachtsroman der Drehbuchautorin und die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Kathi ist Single und arbeitet als Sekretärin in einer Werbeagentur. Leider wird sie dort von ihrer direkten Vorgesetzten Sybille nur ausgenutzt, denn die gibt Kathis Ideen als ihre eigenen aus. Kathi, die vor allem wegen ihrer Figur kein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat, lässt sich das widerspruchslos gefallen. Auch als der Fotograf Jonas ganz offensichtlich Gefallen an ihr findet, kann sie das gar nicht glauben – zumal sie bald herausfindet, dass er früher mit dem bekannten Model Cindy zusammen war. Auf der Weihnachtsfeier der Agentur kommt es zu einigen peinlichen Zwischenfällen, so dass Kathi schließlich überstürzt die Feier verlässt. Im dichten Schneetreiben fällt sie hin und wird von einem Mann gerettet, der sich als ihr Schutzengel Angelo vorstellt. Zunächst glaubt Kathi, sie habe zu viel getrunken oder der Mann sei ein Perverser. Doch warum weiß er dann Dinge von ihr, die wirklich niemand sonst wissen kann? Und wieso kann Kathi ihn sehen, hören und fühlen, aber niemand sonst? Widerstrebend lässt Kathi sich darauf ein, die Schutzengel-Geschichte zu glauben. Was sie nicht weiß: Angelo hat eine ganz besondere Beziehung zu ihr, die ihn dazu veranlasst hat, extra noch einmal auf die Erde zurückzukehren. Er hat sich vorgenommen, Kathi den Weg zu ihrem Glück zu weisen, doch er kann nur Denkanstöße geben, handeln muss Kathi selbst. Und da gibt es so einige Baustellen: Kathis Job, Jonas, das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter und die ungeklärte Frage nach ihrem Vater. Ob Kathi mit Angelos Hilfe am Ende tatsächlich für ein Weihnachtswunder sorgen kann? Das Buch ist so spannend, dass ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte (wenn das im Vorweihnachtsstress nur immer so möglich wäre!), was sicher auch daran liegt, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Denn eingestreut in Kathis Erlebnisse sind Begebenheiten aus der Zeit, als Angelo noch ein Mensch und kein Engel war. Das verhilft dem Roman zu so manchem Cliffhanger. Was mir außerdem besonders gefallen hat: Es gibt keine Schwarz-Weiß-Malerei, keine Figur ist nur gut oder nur böse. Auch die intrigante Sybille, die zickige Cindy, der fordernde Agenturchef Karl oder Kathis schwierige Mutter haben allesamt mehrere Facetten und es gibt für jeden von ihnen gute Gründe, warum sie so sind, wie sie sind. Auch dass Schutzengel Angelo kein „Zauberer“ ist, der nur mit dem Finger schnipsen muss, um Kathis Wünsche zu erfüllen, finde ich sehr schön. Denn so wird Kathi quasi gezwungen, selbst etwas für ihr Glück zu tun. Alles in allem eine wunderbar warmherzige Geschichte, die ich mit großer Begeisterung gelesen habe. Wer beim Lesen Appetit bekommen hat, findet im Anhang übrigens die Rezepte zu einigen Gerichten, die im Roman vorkommen, darunter auch die nicht unwichtigen Cannoli, eine italienische Gebäckspezialität. Diese Leckerei findet sich aber auch auf der Homepage der Autorin.

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