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Rezension zu
Winter meines Herzens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jahreshighlight noch kurz vor Jahresende

Von: BücherweltenBummlerin
29.12.2018

Mit In unendlicher Ferne konnte Emylia Hall mich letztes Jahr schon begeistern. Es stand außer Frage für mich, dass Winter meines Herzens direkt gelesen werden muss. Und so viel kann ich schon vorweg nehmen: Kurz vor Jahresende habe ich mit Winter meines Herzens ein neues Jahreshighlight entdeckt. Klappentext: Hadley Dunns Leben könnte nicht normaler verlaufen – Familie, Uni, Freunde. Bisher keine große Liebe, dafür aber auch kein großer Schmerz. Bis sie beschließt für ein Auslandssemester in die Schweiz zu gehen. Nach Lausanne am Genfer See. Ein Ort, der voller Magie ist, der erfüllt von Versprechungen scheint. Hier beginnt Hadley eine leidenschaftliche Beziehung zu einem Mann. Hier lernt sie Kristina kennen und findet in ihr die beste Freundin, die sie jemals hatte. Doch dann ereignet sich in einer dunklen Winternacht – der erste Schnee ist gerade gefallen – eine Tragödie. Und was als sorgenfreies Abenteuer begann, entwickelt sich zu einem Alptraum … Meine Meinung: Dem Klappentext nach erwartet man eine klassische Liebesgeschichte. Doch schnell stellt man fest, dass es hier um eine Liebe geht, die tiefer reicht, als zwischen zwei Liebenden. Es ist die Freundschaft, die zwei junge Frauen an einem fremden und aufregenden Ort wie Lausanne zusammenhält. Hall schildert zu Beginn ein kleines Märchen, das Hadley aus ihrem Schneckenhaus in England herausholen soll. Sie will Aufregung und Zauber. Dies wird ihr auch zu Teil – die Begeisterung für das malerische Lausanne ist greifbar – jedoch entwickelt sich alles anders, als erwartet. Hall schafft es, dass der Leser mit der jungen Hadley mitfiebert und ich muss sagen, dass sie mir während des Lesens wirklich ans Herz gewachsen ist. Neben ihrer Freundin Kristina, bilden zwei ältere Männer Hadleys sozialen Mittelpunkt. Auch wenn ich mir so etwas bei mir selbst nie vorstellen könnte, schafft Hall es, dass das Ganze kaum seltsam auf mich erscheint. Sie zeigt, dass Freundschaft keine Grenzen kennt. Natürlich bleibt auch die Liebe nicht aus, doch ebenso wie bei In unendlicher Ferne verläuft nichts wirklich so, wie der Leser es sich wünscht. Und gerade das macht eine gute und spannende Liebesgeschichte meiner Meinung nach aus! Hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch die Sprache. Hall bzw. die Übersetzerin Astrid Finke überzeugt mit einem grandiosen Schreibstil, sodass jeder Satz ein Genuss ist! 28. Satz: Denn es war genau wie Joel Wilson in seiner allerersten Vorlesung gesagt hatte, als er sich die Worte Ernst Hemingways mit gedehntem kalifornischen Akzent zu eigen machte: Lausanne hat kein Ende.

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