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Rezension zu
Die Blutkönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unerwartet genial

Von: buchverliebt
01.01.2019

Ein ziemlich unaussagekräftiges Cover, eine ziemlich nichtssagende Kurzbeschreibung und eine hammermäßig gute Geschichte. Hätte ich nicht auf die Schwärmereien anderer gehört und wäre nicht selbst schon einmal in den Genuss des Schreibstils von Sarah Beth Durst gekommen, ich hätte dieses Buch wahrscheinlich völlig übersehen. Die Blutkönigin ist der erste Band einer Trilogie und ist, soweit ich das bis hierher beurteilen kann, in sich abgeschlossen. Die Autorin schickt uns nach Renthia, in welchem Königinnen über verschiedene Teile des Landes herrschen. Wir steigen ein in Aratay und erleben Königin Fara, ihre Wunder und den Preis den sie dafür bezahlen muss. Es ist eine wundervolle, wie auch furchtbar grausame Welt in der die Menschen dort leben. Es ist eine fantastische, wie auch harte Welt. Denn die Menschen sind von der Königin und ihrer Macht über die Elementargeister abhängig, entsprechend mächtig muss die Königin natürlich sein. Und um diese Macht zu sichern, werden Mädchen, bei denen sich ebenfalls diese Macht zeigt ausgebildet um irgendwann einmal vielleicht Thronanwärterin zu werden. Doch auch hier schaffen es nur die stärksten. Es ist eine sehr komplexe Welt, eine sehr komplexe Geschichte und blutiger, als ich zunächst erwartet hätte. Wir erleben Die Blutkönigin aus verschiedenen Sichtweisen. Einmal natürlich die der Königin selbst, denn ihr Handeln hält das Königreich zusammen, dann das Handeln von Meister Ven. Er ist ein Ausbilder und Günstling der Königin und stößt mit seiner Meinung und seinen Methoden nicht immer auf Zuspruch. Und auch das Mädchen Daleina kommt hier zu Wort, denn ihr Schicksal und das ihrer Familie und ihres Dorfes ist es, welches zum Auslöser vieler verzwickter Handlungen wird. Es geht um Ausbildung, Geschick und Wissensdurst. Es geht um Können und um Macht und darum, dass letzteres nicht immer von Vorteil ist. Es geht um Diplomatie, um Gewissensfragen, um Liebe. Es geht um Opfer und Opferbereitschaft. Es geht um Angst, Trauer und um Grausamkeit. Es geht um so vieles, denn die Autorin schafft eine geniale Welt der Magie. Und es geht auch um Gleichgewicht, denn der Feind ist nicht nur schlecht. Die Elementarwesen sind grausam, keine Frage, aber ohne sie ist das Leben kein Leben mehr. Sie stehen für Wachstum und Veränderung und für Jahreszeiten. Ohne sie wäre das Leben der Menschen einfach nicht möglich. Ich bin sehr begeistert von der Geschichte der Autorin Sarah Beth Durst, denn ich habe so eine Komplexität nicht erwartet. Menschen, die in Baumstädten leben, eine Königin die gutes will und unmögliche Kompromisse macht und ein junges Mädchen, das mit der richtigen Einstellung dennoch nicht mit der Macht anderer Mithalten kann. Ich habe es einfach verschlungen und ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Band und eine weitere Geschichte aus Renthia.

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