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Rezension zu
So viele Jahre

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lauwarmer Psychoroman

Von: anas_buecherkiste
01.01.2019

Das Cover von "So viele Jahre" gefiel mir schon einmal sehr gut. Die Wendeltreppe, die sich nach unten dreht, verheißt Eintauchen in eine Seele und vielschichtiges Erzählen. Mein erster Eindruck vom Buch war dann aber doch nicht so positiv. Als ich den Klappentext las, klang es für mich zunächst wie ein Psychodrama à la Charlotte Link und freute mich schon. Die ersten Kapitel haben mich dann aber nicht so sehr überzeugt, wenn ich ehrlich bin. Einerseits finde ich die Ich-Erzählerin ziemlich unsympathisch, andererseits wird gleich zu Beginn sehr viel von ihr preisgegeben, so als müsste die Autorin die Ausgangssituation des Plots erstmal lang und breit erklären. Das ist nicht so mein Fall. Ich bin lieber gleich mitten in der Handlung drin. *Achtung, es folgen Spoiler* Auch wenn es zur Mitte hin dann noch ein bisschen an Fahrt aufgenommen hat, konnte mich dieses Werk nicht so recht überzeugen. Die Protagonistin wurde mir nicht sympathischer, der Höhepunkt (sprich der Auslöser für ihre Krise) war mir etwas zu banal, die "Affäre" mit dem im Klappentext so stark thematisierten Johann zu kurz und eigentlich auch nur eine kleine Verliebtheit und das Ende zu vorhersehbar, denn es wird schon in den Kapiteln vorher angedeutet, dass das "Monotrauma" mit einem kleinen Kind zu tun hat, das bei dem Unfall zugegen war. Da kann man dann zwei und zwei zusammenzählen. Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber immerhin habe ich es durchgelesen und zum Schluss hin auch recht zügig. Vielleicht war es einfach nicht mein Genre oder nicht ganz mein Stil. An einen Psychothriller à la Charlotte Link, so wie ich ihn mir hier erhofft hatte, kann es jedenfalls nicht heranreichen, denn dafür fehlen tiefergehende, vielschichtigere Charaktere, überraschende Wendungen oder ein richtiger Höhepunkt.

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