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Rezension zu
Die Mondschwester

Tiggys Geschichte

Von: Vera
03.01.2019

Tiggy war in den letzten Bänden die am wenigsten präsente Schwester. Als Tierfreundin, die sich in Schottland um Wildkatzen kümmert, trat sie kaum in Erscheinung. Da ich Schottland sehr gerne mag und ich, wie Tiggy, Tiere sehr liebe, war ich gespannt auf die neue Geschichte. Das Buch ist sehr schön und liebevoll vom Verlag gestaltet. Fast vor jedem neuen Abschnitt ist eine kleine Zeichnung zu sehen und das Cover ist ebenso wie bei den vorangegangenen Büchern sehr schön gestaltet. Die Geschichte Tiggys startet in Schottland, hier arbeitet Tiggy als Wildkatzenbetreuerin auf der Kinnaird Lodge. Der „Laird“ / Besitzer dieser Lodge ist der smarte Charlie, unglücklich verheiratet, emphatisch und sehr charmant. Hier lernt Tiggy auch Chilly den Zigeuner kennen, der ihr den entscheidenen Hinweis auf ihre Wurzeln gibt. Damit sind wir beim Vergangenheitsteil, bisher mein großes Highlight dieser Reihe – bei der Mondschwester wurde ich leider diesbezüglich sehr enttäuscht. Der Vergangenheitsstrang Tiggy stammt von den Sinti und Roma ab, die im Buch Zigeuner genannt werden. Dies ist auch ausführlich und gut erklärt, weshalb ich auch diesen Begriff verwenden werde. Allerdings ist die Geschichte um die Flamencotänzerin Lucia aus Sacromonte sehr langatmig. Angelehnt ist diese Figur an die berühmte Tänzerin Carmen Amaya, doch leider erscheint diese Figur im Buch mehr als unsympathisch. Bis auf die Hellsichtigkeit der Zigeuner habe ich auch keine Parallelen zu Tiggy gefunden. Die herrschsüchtige Lucia verlässt ihre Familie, ja sogar ihre Tochter, um in Amerika Erfolg zu haben und ebenso wie ihre Vorlage, Carmen Amaya, schafft sie es sogar als Darstellerin ins Kino. Die schwere Situation der Zigeuner in der Zeit um die beiden Weltkriege wird auch angerissen, aber irgendwie konnte mich der Vergangenheitsteil und seine geschichtlichen Hintergründe diesmal überhaupt nicht fesseln. Die Gegenwart Und auch in der Gegenwart ist die Geschichte bei der Mondschwester leider etwas sehr vorhersehbar. Innerhalb der ersten Seiten wusste ich bereits worauf die Geschichte hinausläuft und vieles wirkt aufgesetzt. Absolut abgeholt hat mich Lucinda Riley allerdings mit den Landschaftsbeschreibungen – insbesondere der Schönheit der Natur in Schottland. Hier hatte ich sofort ein Bild vor meinem Augen, die raue Landschaft der Highland mit ihren vielen wilden Tieren, starrsinnigen, aber sympathischen Einwohnern und Wäldern. Der Kinnaird Lodge liegt die reale Alladale Lodge zugrunde. Fazit Nach dem bereits etwas schwachem vierten Band (Die Perlenschwester), hat mich auch die Mondschwester leider nicht vollständig überzeugen können. Gefallen hat mir, dass Ally (die Sturmschwester) eine Rolle in der Geschichte spielt. Auch die Geschichten und Schicksale der anderen Schwestern und dem verstorbenen Pa Salt fliessen immer wieder ein. Es war sehr interessant, die Wege der restlichen Schwestern weiter zu verfolgen. Das Buch bekommt von mir mit dem „Sieben Schwestern Bonus“ ♥️♥️♥️♥️ von 5 Herzen – einfach weil ich die Reihe so sehr mag. Alleine betrachtet hätte es leider nur für ♥️♥️♥️ Herzen gereicht. Das letzte Kapitel schlägt den Bogen zu der mondänen sechsten Schwester Elektra auf die mich freue, über ihren Hintergrund weiß ich bislang nichts, ich werde mich gerne überraschen lassen!

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