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Rezension zu
Kleine Panik

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Angstzustände ...

Von: Diane Jordan
03.01.2019

Meine Geheimwaffe bei aufkommender Panik ist mein Lieblingsmensch Karsten. Und jedes Mal, wenn ich laut kreischend um Hilfe schreie, eilt er tapfer heran und rettet mich vor den fiesen achtbeinigen, schwarzen Tierchen, die mich in „große“ Panik versetzen. Ich werde erst wieder ruhiger, wenn er die “Bestie“ gefangen und an die frische Luft gesetzt hat, wo sie meiner Meinung nach auch hingehört und auch für immer bleiben kann. Im Buch „Kleine Panik“, von Juliane Gringer wird unseren Alltagsängsten auf den Grund gegangen und zwar von morgens kurz nach 5 bis abends 22:48. Die Autorin geht dabei geschickt ihren eigenen Ängsten auf den Grund und befragt Sachverständige, wie z.B. Wissenschaftler und Ärzte zu diversen Gefahren, das ist im Buch dann auch farblich dunkelgrau abgesetzt und kenntlich gemacht. Das interessiert mich natürlich ungemein und so beginne ich gebannt und gespannt zu lesen. Ob ich die starke Stressreaktion, die ich jedes Mal verspüre, wenn so ein Spinnlein auftaucht, wohl durch die Lektüre verliere? Ich kann es mir nicht so ganz vorstellen..... Aber einen Versuch wäre es wert. Ich versuche mich meinen Ängsten zu stellen und sie besser in den Griff zu bekommen. Und das eine 2 Euro große Kreatur, die sich zwar flott abseilen kann, mir nicht sofort nach dem Leben trachtet, weisssss ich im Grunde meines Herzens selber. Aber wehe, sie verschwindet irgendwo in einer Ecke ... Zack ist sie da, die Panikattacke. Dann verliere ich nicht nur meine Gelassenheit, sondern auch meinen Humor. Aber zum Glück, oder sollte ich lieber sagen, es gibt ja nicht nur Spinnlein, sondern auch andere Gefahren, die das Leben „lebensgefährlich“ machen können. Rolltreppen, Fahrstühle, Flugzeuge, nicht zu vergessen Hygienemängel, uvm. Ups und schon kochen sie hoch, die kleinen oder großen Ängste, die den Alltag erschweren. Der Autorin gelingt es auf humorvolle Weise, all diesen Themen gerecht zu werden. Ihr Sprach- und Schreibstil ist der Thematik angemessen und lässt sich sehr gut lesen. Als Leser wird man informiert, ohne belächelt, oder mit erhobenen Zeigefinger belehrt zu werden, dass gefällt mir sehr gut. Über viele Dinge habe ich mir im Laufe meines Lebens ebenfalls Gedanken gemacht, mal mit mehr mulmigen Gefühlen oder gar mit Panik, wie beim Spinnlein. Daher bin ich froh, dass dieses Buch geschrieben wurde und empfehle es freudig weiter. Inhalt: Angst ist ein fester Bestandteil des menschlichen Wesens. Wir alle empfinden sie und sorgen uns: um unsere Gesundheit, um die Menschen, die uns nahe stehen, um große Themen wie Terror und kleine Themen im Alltag wie die Maus im Keller. In diesem unterhaltsamen und klug erzählten Sachbuch stellt sich Juliane Gringer all ihren Alltagsängsten und geht ihnen – und seien sie noch so absonderlich – auf den Grund. Sie befragt Experten aus allen Winkeln der Republik – Ärzte, Wissenschaftler, Praktiker –, besucht "Tatorte" und überzeugt sich davon, dass das Leben doch nicht ganz so gefährlich ist, wie viele von uns glauben. Oder vielleicht doch? Die Autorin: Juliane Gringer hat Journalismus und Psychologie in Leipzig studiert und schrieb u.a. für Brigitte, Elle, Handelsblatt, Neon, Neue Zürcher Zeitung und die taz. Sie ist außerdem Autorin zahlreicher Sachbücher und lebt als freie Journalistin und Mutter von zwei Kindern im ziemlich ungefährlichen Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Fazit:***** Sterne! Das Buch hat 288 interessante Seiten und ist im Goldmann Verlag erschienen.

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