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Rezension zu
Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Suche

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend und überzeugen mit mehr Potential

Von: Daisy
04.01.2019

ZUR STORY Wylie hat starke psychische Probleme, die nach dem Tod ihrer Mutter nur noch mehr zugenommen haben. Sie ist nicht mal mehr in der Lage das Haus zu verlassen. Doch als ihre beste Freundin Cassie auf einmal spurlos verschwindet hat sie keine andere Wahl. Sie bekommt von Cassie merkwürdige Nachrichten zugeschickt und begibt sich zusammen mit Jasper, Cassies Freund, auf die Suche. Sie gerät immer tiefer in einen Strudel aus Verrat und Verschwörungen. Am Ende muss Wylie alles in Frage stellen, was sie bisher zu wissen glaubte... MEINE MEINUNG Der Aufbau der Geschichte ist spannend gestaltet, da man einen stetigen Wechsel zwischen Rückblicken aus Wylies Leben und der Gegenwart hat. Da gesamte Story aus Wylies Perspektive geschrieben ist, bekommt man natürlich auch nur eine einseitige Sicht der Dinge vermittelt, was aber unabdinglich für den Spannungsaufbau der Geschichte ist. Was mich etwas gestört hat war, dass vor allem zum Anfang sowohl das Geschlecht unserer Protagonistin als auch ihr Alter unklar waren - erst im laufe der ersten 100 Seiten wird klar, dass wir einen weiblichen Hauptcharakter haben und wie alt sie ungefähr ist. Ich habe mehrfach die ersten paar Seiten nochmal überflogen, weil ich den Verdacht hatte, ich hätte was übersehen, dem war aber nicht so. Was mich vor allem begeistert hat, sind die vielen spannenden und unvorhergesehenen Wendungen. Man glaubte etwas zu wissen und sich Dinge oder Fakten herleiten zu können und dann kommt es doch wieder ganz anders. Etwas sehr verunsichert hat mich Wylies Charakter an sich - sie hat starke psychische Probleme, Neurosen, Zwänge, Ängste - die ganze Palette. Diese werden von der Autorin super verdeutlicht, was mich aber doch irgendwie eingeschüchtert hat, da ich eher Fan von starken Protagonistinnen bin. Hierbei möchte ich nicht anführen, dass jemand mit psychischen Problemen schwach ist! Aber Wylie ist leider ein doch recht schwacher und labiler Charakter - vor allem am Anfang. Auf der pro Seite steht dann aber ganz eindeutig, dass man hier eine klare, nachvollziehbare und realistische Entwicklung unserer Hauptperson verfolgen kann. Sie ist also nicht von jetzt auf gleich von all ihren Neurosen geheilt sondern lernt Stück für Stück damit umzugehen und diese anders zu werten. Die Autorin verliert sich nicht in kleinkarierten Beschreibungen von Dingen oder Umgebungen, sie kommt direkt auf den Punkt und reizt Ausführungen genau an den richtigen Stellen aus. DAS COVER Atemberaubend! Ein wirklich tolles Cover, dass sich sehen lassen kann - wobei ich die Person auf dem Cover nicht wirklich mit einer Person im Buch in Verbindung bringen kann und schon gar nicht mit Wylie. Darüber hinaus fehlt mir der tatsächlich der Bezug zum Buch bzw. zum Inhalt. Man könnte jetzt natürlich alle Interpretationstechniken auspacken, die man noch aus dem Deutsch- oder Kunstunterricht kennt - da ich das aber damals schon gehasst habe, lass ich es bleiben. Trotzdem würde mich interessieren, ob ihr, wenn ihr das Buch kennt, den Bezug zwischen Cover und Inhalt herstellen könnt!

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