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Rezension zu
Good as Gone

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Solider Pageturner gepaart mit einer abscheulichen Familientragödie

Von: Alena Polster
13.01.2019

Der Klappentext verspricht hier eine hochspannende Story. Ein 13-jähriges Mädchen wird aus ihrem Haus entführt und taucht nach 8 Jahren wieder auf. Ihre Familie ist überglücklich. Doch ist sie die, für die sie sich ausgibt? Ist sie die entführte Julie? Für mich hält der Klappentext was es verspricht, nur nicht unbedingt auf die klassische Thrillerart. Für mich war das eher eine echte Familientragödie was sich dort abgespielt hat, aber von Anfang bis Ende hochspannend. Ein sehr gut durchdachter Pageturner. Der Aufbau der Geschichte ist perfekt gewählt. Zu Beginn werden wir direkt in die Entführung hineingeworfen, es bleibt keine Zeit die 13-jährige Julie kennenzulernen und Sympathien für sie zu entwickeln, was auch ok ist, weil wir die 13-jährige Julie auch nie wieder sehen werden. Nach der Rückkehr von "Julie" (ob, es wirklich Julie ist oder nicht, bleibt fast bis zum Ende im Verborgenen) schreitet die Geschichte weiterhin rasant voran. Die Erreignisse werden aus der Sicht verschiedener Personen in kurzen Abschnitten erzählt. Mir hat der häufige Wechsel sehr zugesagt, da sich nie ein Ereignisstrang zu lange hinziehen konnte. Auch fand ich die Gedanken der Personen sehr interessant und konnte teilweise die Zweifel und Groll gut nachvollziehen. Auch die Zusammenführung der Familie nach so vielen Jahren, die sich nicht einfach gestaltet, spielt eine große Rolle. Trotzdem merkt man natürlich, dass es nicht das Hauptanliegen der Autorin ist, die menschliche Verzweiflung und Gefühle im Detail und ausführlich zu erklären, das war eher genau richtig dosiert, damit die Spannung erhalten werden kann. Nach und nach kommen verschiedene Hinweise und überraschende Wendungen ans Licht, die vermuten lassen, dass "Julie" nicht die verschwundende Tochter ist. Durch die Rückblicke verschiedener Persone, die sich in der Zeit rückwärts abspielen, kommt man auch der "Julie" immer und immer näher um am Ende zu vestehen wer diese Frau eigentlich ist. Das Ende hat mich übrigens sehr überrascht, irgendwie hatte ich mit der Ursache der Tragödie so nicht gerechnet. Ich muss auch gestehen, mir waren auch manche Szenen ein bisschen zu viel, wie schlimm Menschen sein können, da wollte ich am liebsten voller Ekel das Buch weglegen. Fazit: Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Auch wenn ich das Buch eher als ein Familiendrama als Thriller sehe, hat es hier an Wendungen, Überraschungen und Enthüllungen nicht gemangelt. Von Anfang bis Ende konnte eine konstante Spannung aufrecht erhalten werden. Und der Titel passt perfekt zu der Geschichte.

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