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Rezension zu
Der Dornenmörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unterhaltsam, mit kleineren Längen, das letzte Drittel überzeugt

Von: Nadines bunte Bücherwelt
16.01.2019

Als Tattoo Fan und Buchblogger kam ich um das Buch natürlich nicht herum. Ich habe mich auf einen äußerst packenden und spannenden Thriller gefreut, doch der eher ruhige Verlauf und die Thematik „Tattoo“ hatte ich etwas anders erwartet. Der Einstieg fiel mir Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin recht leicht. Schon ab der ersten Seite befindet sich der Leser mitten im Geschehen und erlebt hautnah mit, wie Detective Carver angeschossen wird und seine Umwelt nur noch durch einen Schleier wahrnehmen kann. Involviert in diese Szene ist Ruth Lake, die sich ebenfalls vor Ort befindet und sich durch Verwischen verschiedener Spuren, sehr verdächtig macht. Diese Vorkommnisse entfachen eine unbeschreibliche Atmosphäre. Die Handlung wird folglich im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten geschildert. Sie arbeiteten im Vorfeld gemeinsam an einem Fall, indem ein Serienmörder seine Opfer mit skurrilen Symbolen tätowiert. Nun ist Carver außer Gefecht gesetzt und Lake ermittelt allein weiter. Zwischen den Kollegen herrscht eine seltsame Stimmung vor, die ich zunächst nicht deuten konnte. Im Verlauf der Geschichte werden weitere Zusammenhänge offenbart, sodass es mir zunehmend gelang, ein umfangreiches Bild der Charaktere herzustellen. Leider wird während dieser Offenbarungen die Suche nach dem Dornenkiller etwas in den Hintergrund gerückt. Ich hätte mir hier wesentlich mehr Bezug und Intensität zu den Tattoos gewünscht. Erst im letzten Drittel nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und mir viel es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Zeichnung der Charaktere gefiel mir sehr gut. Carver wirkt durch sein Erlebnis sehr geheimnisvoll und dennoch schlau genug, um weiterem Ärger aus dem Weg zu gehen. Ruth Lake hingegen konnte ich nicht recht zuordnen und ich muss auch gestehen, sie verdächtigt zu haben. Sie beweist Mut und Stärke, indem sie sich dem Fall allein zuwendet und sich auch in Gefahr begibt. Auch dem Dornenkiller wurde in dem Buch eine Stimme verliehen und ihm Platz und Raum zur Entfaltung geboten. Ich fand es sehr interessant, seine Gedankengänge und Ziele zu verfolgen, was mir an einigen wenigen Stellen einen Schauer über den Rücken jagte. Wie ich bereist schon erwähnte, ist das letzte Drittel des Buches durch Spannung gekennzeichnet und das Ende wird unerwartet gut aufgelöst. Ob ich allerdings den zweiten Band des Duos „Carver & Lake lesen werde, kann ich noch nicht sagen, denn mit dem schleppenden Mittelteil konnte mich dieser Thriller leider nicht richtig packen. Fazit: Mit dem Auftakt “Tattoo (Carver & Lake Band 1)“, hat die Autorin Ashley Dyer eine unterhaltsame Geschichte erschaffen, welche mich aber nicht komplett packen konnte. Die Charaktere sind gut gezeichnet und konnten mich überzeugen. Erst im letzten Drittel steigt die Spannung und führt zu einem unerwarteten Ende. Ich hätte mir hier wesentlich mehr Bezugspunkte zur Thematik "Tattoo" gewünscht.  

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