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Rezension zu
Die andere Frau

Nichts ist so, wie es scheint .....

Von: brigitta
19.01.2019

Kurze Zusammenfassung: Der forensische Psychiater Joe O'Loughlin ist nach dem Tod seiner Frau nach North London gezogen. Hier versucht er seiner Tochter Emma ein guter Vater zu sein. Emma geht auf eine Privatschule und hat noch sehr mit dem Verlust der Mutter zu kämpfen. So entwickelt Emma Verhaltensprobleme und auch Joes Parkinsonerkrankung entwickelt immer deutlichere Symptome. Das alles macht es Joe nicht leicht, denn auch er hat den Tod seiner Frau noch nicht überwunden. Da erreicht ihn die Nachricht, dass sein Vater William schwer gestürzt ist und im Koma liegt. Da sein Vater in einem Londoner Krankenhaus liegt, eilt er unverzüglich zu seinem Vater. In der Klinik angekommen erfährt er, dass sein Vater schon Besuch von seiner Frau hat. Natürlich geht Joe davon aus, dass seine Mutter Mary bei William ist, doch im Krankenzimmer angekommen, sitzt dort eine vollkommen fremde Frau. Olivia. Olivia gibt sich als Williams Ehefrau aus und ist zudem blutüberströmt. Schnell stellt Joe fest, dass sein Vater nicht nur der Mann seiner Mutter war, sondern tatsächlich mit Olivia eine zweite Familie hat. Sein Vater, der steife, korrekte, gefühlsarme Star-Chirurg hat eine jüngere Frau, lebt mit ihr unter Woche ein Familienleben, hat sogar Olivias Kind anerkannt und bevorzugt mit seiner zweiten Familie einen legeren, sportlichen Stil. William erscheint wie ein anderer Mensch. Aber nicht nur das verstört Joe, auch die Tatsache, dass sein Vater nicht gestürzt ist, sondern dass hier ein Gewaltverbrechen vorliegt lässt ihm keine Ruhe. Wer wollte seinen Vater umbringen? War es vielleicht sogar seine Mutter, die schon seit Jahren von der anderen Frau weiß? Doch bevor Joe zu ersten Ergebnissen kommt, sitzt ein Mann in seinem Wohnzimmer und bedroht Emma mit einem Messer … Fazit: Bisher habe ich kaum etwas von Michael Robotham gelesen und habe einen Ermittlerkrimi mit dem Team O`Loughlin/Ruiz erwartet, doch dieser Roman ist kein typischer Ermittlerkrimi sondern vielmehr ein Familiendrama, dass ganz tief in die Familiengeschichte von Joe O`Loughlin eintaucht. Zentral ist hier die schwierige Vater-Sohn Beziehung, die Joe zu dem Mann hat werden lassen, der er ist. Nachdem seine Kinder nicht mehr klein sind, die Ehe durch Tod nicht mehr besteht und der Beruf durch seine chronische Erkrankung immer schwieriger wird, wird es für Joe Zeit sich von vielem Frei zu machen. In dieser Phase begegnet er seinem Vater ganz neu, und dieser entpuppt auf einmal als ganz anderer Mensch, der es jedoch anscheinend geschafft hat sich in vielen Bereichen frei zu machen. Sein Vater zeigt ihm, dass nichts so sein muss, wie es scheint. Und wenn man noch so fest daran glaubt. Natürlich bewegt sich der Roman nicht nur in den Untiefen schwieriger Persönlichkeiten, sondern es ist auch tatsächlich ein knallharter Krimi mit einem sehr spannenden Showdown. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mir reichlich spannende Unterhaltung geboten

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