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Rezension zu
Wundbrand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe

Von: Elke Heid-Paulus
30.01.2019

Die Wege von Olivia Rönning und Tom Stilton haben sich in „Wundbrand“, Band Nr. 5 der Reihe des schwedischen Autorenpaars Cilla und Rolf Börjlind getrennt. Die Kommissarin ermittelt in Stockholm in einem Fall, bei dem eine Staatsanwältin durch eine Autobombe getötet wurde, Tom Stilton nimmt sich einen Auszeit und ist mit seiner Freundin Luna in dem Yoga-Retreat seiner Halbschwester in Thailand abgetaucht. Geplagt von Schuldgefühlen sucht er Abstand zu seinem letzten Fall, bei dem er die Gerechtigkeit für die Opfer in die eigene Hand genommen hat. Das könnte gelinge, wäre da nicht die Bitte einer Landsmännin, den Aufenthaltsort einer zwielichtigen Person ausfindig zu machen… Wie bereits in den Vorgängern verarbeiten die Autoren auch in „Wundbrand“ jede Menge aktuelle gesellschaftspolitische Themen: #MeToo, die Verfolgung der Rohingya, Drogenkartelle, Jagd auf bedrohte Arten, Pädophilie. All das irgendwie miteinander verbunden und mehr oder weniger schlüssig in die Handlung eingearbeitet. Lange Zeit laufen die Ermittlungen in Schweden und Thailand parallel nebeneinander her, man fragt sich, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Aber je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr verzahnen sich die beiden Fälle. Und dieses Zusammenführen der losen Enden beherrschen die Börjlinds perfekt, sodass am Ende keine Fragen offenbleiben. Auch wenn man sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren kann, dass zugunsten der Themen die Story überkonstruiert und mit zahlreichen Klischees überfrachtet wurde. Sprachlich eher schlicht, gradlinig mit einer gut ausgearbeiteten Spannungskurve erzählt, ist „Wundbrand“ eine gelungene Fortsetzung der Reihe für Leser, die die vorherigen Bände kennen und mit den Personen vertraut sind. Allen anderen würde ich empfehlen, zu Band 1 „Die Springflut“ zu greifen und danach „Die dritte Stimme“, „Die Strömung“ und „Schlaflied“ chronologisch zu lesen, damit sie die Personen und ihre Beziehungen zueinander richtig einordnen können.

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