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Rezension zu
Rat der Neun - Gegen das Schicksal

Wenn man über Leichen geht..

Von: snowyy_13
01.02.2019

Bei mir war der erste Teil ein wenig her, weshalb ich zugeben muss, dass ich etwas Schwierigkeiten hatte wieder herein zu kommen. Es sind auch knappe 1,5 Jahre gewesen! Aber ab Seite 200 ca. hatte ich alles wieder auf der Agenda was dort geschehen ist. Die Geschichte von Cyra, Akos, Cisi und den anderen Charakteren geht weiter. Da sie zu den Familien gehören, die vom Schicksal „gesegnet“ wurden, welches sich nicht gerade nach Zuckerschlecken anhört, sondern mehr nach Tod.. und Tod, versuchen sie weiter gegen den bevorstehenden Krieg anzukämpfen. Denn das schlimmste das passieren könnte, geschieht: Lazmet Noavek, ein brutaler Narzisst, taucht auf der Bildschirmfläche wieder auf. Und hinter sich zieht er eine Spur von Leichen und Verwüstung. In diesem Buch begegnet einem wieder diese korrupte, skrupellose Welt, die sich nicht davor scheut Blut fließen zu lassen. In Agonie kann man die Charaktere begleiten, wie sie versuchen ihrem Schicksal zu entgehen, andere Menschen zu manipulieren und wie sie ein Messer führen, mit der Aussicht auch davon selber zu sterben. Es ist kein Buch, dass allein auf die Beziehung von Charakteren auf ist oder deren Entwicklung, sondern wie sie sich in dieser düsteren und brutalen Welt bewegen und das Unmögliche selbst in die Hand nehmen. Cyra und Akos Beziehung steht deshalb auch nicht sehr im Fokus. Natürlich spürt man ihre Zuneigung, aber ganz schnell befinden sich andere Dinge in ihrem Weg, denen sie sich alleine stellen müssen und nicht als Team. Cisi, die an der Seite der jungen Kanzlerin Isae ist, und die extrem durch ihre Gabe eingeschränkt wird, muss Mittel und Wege finden, einen Kriegsausspruch zu entgehen. Zu mal rückt ihr Schicksal immer näher, denn sie soll der Klinge zum Opfer fallen.. Die Handlung war interessant, das auf jeden Fall, aber dadurch, dass so viele Charaktere aus ihrer Perspektive erzählen und es immer wieder wechselt, fand ich einige Stellen etwas langatmig. Dennoch verüble ich es dem Buch nicht, denn es sollte auch keine einfache, rasante Geschichte sein. Sondern eine, die mit Bedacht erzählt wird und dessen Akteure einem Plan nachgehen. Der Schreibstil wirkte für mich etwas distanziert, weshalb ich an einigen Stellen daran gescheitert bin mich in manche Szenen hineinzuversetzen. Dennoch gefiel mir die Art und Weise, wie die Welt beschrieben wurde und was für eine Stimmung einher ging. Es ist definitiv keine leichte Lektüre für zwischendurch, sondern eine, für die man sich Zeit und Aufmerksamkeit nehmen sollte. Das Ende, und die in Laufe des Buches geschehenen Plot Twists, haben mich ziemlich positiv gestimmt. Ich finde es war ein guter Abschluss dieser Dilogie. Es ist eine einzigartige Welt mit unverwechselbaren, brutalen Charakteren, die keine Kosten scheuen, um an ihr Ziel zu gelangen. Fazit: „Gegen das Schicksal“ ist keine einfache Geschichte, sondern eine die viel Brutalität, eine komplexe und weite Galaxie und Charaktere aufweist, die nicht nur einen inneren Kampf zu bewältigen haben, sondern auch einen, der viele Leben retten kann, wenn sie es richtig anstellen. Doch das wäre viel zu einfach. Es ist ein High Fantasy Buch, für welches man sich definitiv Zeit nehmen sollte, wenn man es lesen möchte, um so die Geschichte auch in vollen Zügen auskosten zu können. 3 von 5 Sternen

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