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Rezension zu
Eisgesang

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ruhig, kalt, nachdenklich

Von: Anni K. Mars
01.02.2019

Die kanadische Journalistin Kathleen Winter geht an Bord eines russischen Eisbrechers, um die Arktis hautnah zu erleben. Sie begegnet anderen Reisenden, Einheimischen und den Erinnerungen an vergangene Versuche, die Nordwestpassage zu durchfahren. Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil das Thema 'Nordwestpassage' durch diverse Bücher und Filme in aller Munde war. Ich habe das Buch gern gelesen. Es war interessant und informativ; ich fand vor allem gut, dass die Autorin auch von Neufundland berichtet hat. Der Schreibstil des Buches war locker und leicht. Die Autorin beschreibt ihre Umgebung, die anderen Reisenden und das Leben auf dem Schiff sehr detailreich, aber nicht zäh. Sie erzählt auch ihre eigene Lebensgeschichte und wie es überhaupt dazu kam, dass sie diese Reise macht. Zum Ende hin kam es mir vor, als würde der Schreibstil etwas ins Esoterische abrutschen. Das hat mir nicht mehr so gut gefallen. Sehr gut fand ich die Fotos in der Mitte des Buches. Die Beschreibungen waren zwar detailreich, aber einige seltsame Dinge konnte man sich so doch besser vorstellen (zum Beispiel die Momente in Grönland). Ich hätte gern noch mehr Bilder gehabt. Die Karte im Buch war mir persönlich zu grob. Man konnte nicht genug darauf erkennen, daher war sie etwas überflüssig. Der Fokus des Buches liegt nicht auf der Erkundung der Legende von der Durchquerung der Nordwestpassage im 19. Jahrhundert. Allerdings werden einige Stationen der 'Terror' angesprochen und verarbeitet. Alles in allem war es ein informativer Erfahrungsbericht mit einer eisigen, aber einnehmenden Atmosphäre.

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