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Rezension zu
Wundbrand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht der große Wurf

Von: Inge_Borg
02.02.2019

Als ich "Schlaflied", Band Nr. 4 der Serie um Mette Olsäter, Tom Stilton, Olivia Rönning und Abbas el Fassi, beendete, zweifelte ich an der Fortsetzung dieser Serie. Gerade deshalb hatte ich "Wundbrand" entgegengefiebert und als ich das Buch in den Händen hielt, stürzte ich mich mit großem Lesehunger darauf. Allerdings haben die zusammengeschusterten Sätze und die schlechte Übersetzung mein Lesevergnügen sehr getrübt. Als ich auf Seite 49 las, dass Olivia mit einem Heizkörper - nicht mit einem Heizlüfter - unter dem Arm durch den Schnee nach Hause stapfte, musste ich lauthals lachen. Leider könnte ich hier noch jede Menge weitere Beispiele anführen. Doch worum geht es in diesem Krimi? Eine schwedische Familie wird Opfer eines Anschlags mit einer Autobombe. Ein Täter ist schnell gefunden und wird verurteilt. Obwohl Olivia und auch Mette Zweifel an der Schuld des Verurteilten haben, erfährt der Leser nicht, ob und in welchem Umfang trotz der Verurteilung weitere Ermittlungsarbeit geleistet wird. Stattdessen befasst sich der Teil des Krimis, der in Schweden spielt, mit Persönlichem der dort agierenden Protagonisten. Und ein wenig mit der Metoo-Thematik. Der Handlungsstrang, der in Thailand spielt, befasst sich bis zur Seite 207 fast nur mit Tom Stiltons Privatleben. Dann nimmt die Handlung Fahrt auf, wird im Verlauf aber ziemlich unglaubwürdig. Es scheint als hätten die Autoren bereits einen Actionfilm vor Augen gehabt. Die Zusammenführung der beiden Handlungsstränge empfand ich allerdings als gelungen und die Auflösung hat mich überzeugt. Für mein Empfinden hätten dem Krimi ein besseres Lektorat, weniger Seiten und weniger "heiße Eisen" gut getan.

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